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Leopold o7
Guest
Weil am Ende alles gut sein wird... und wenn noch nicht alles gut ist, dann ist es noch nicht das Ende....Diese Einstellung geht von der Allmacht der vernünftigen Einsicht und einem daraus folgenden, letztlich positiven Ausgang aus, wenn man doch nur dem Guten gemäß handeln könnte. Als gäbe es eine Kraft in uns, die objektiv zu unterscheiden vermag, was das wahre Gute ist und sich nur noch dafür entscheiden muss, entsprechend zu fühlen und zu handeln, damit auf lange Sicht endlich mal alles gut wird. Die Realität zeigt etwas anderes. Keineswegs siegt immer die Vernunft, allzu oft gerade das Gegenteil und das meist wieder besseren Wissens. Wie oft handeln wir entgegen dem Guten, trotz momentan empfunder, tiefer Einsichten, was eigentlich das Gute wäre? Und wie oft wissen wir nicht mal genau, was dieses Gute auf lange Sicht eigentlich ist, da wir ja das Resultat gar nicht kennen? Oder kennst Du aus endgültiger, rationaler Erkenntnis die Auswirkungen Deines subjektiven Fühlens und Handelns in Bezug auf die Folgen für Deine Nachwelt? Woher weißt Du, dass Dein Handeln, sei es aus noch so lauteren Motiven, am Ende nicht zu Negativem führt?
Gott hat es uns versprochen, und ich glaube ihm ohne wenn und aber ....