In die Kirchen fließt das Geld...

Lucia

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... und nicht in die Asylanten.
Warum regt sich hier nicht die Meute auf?
http://www.spiegel.de/politik/deuts...onen-euro-fuer-kirchengehaelter-a-699422.html

Ist in Österreich, soweit ich weiß, nicht groß anders.
Vor ein paar Jahren hatte ich auch mal diverse Artikel gelesen, in denen genauestens aufgelistet war, was für Gelder zusätzlich an die Kirchen gehen, weil vor zweihundert Jahren, dreihundert Jahren, etc. Ländereien von ihnen genommen wurden.
DAS sollte vll. mal beendet werden.

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Das ist allerdings ein Aufreger. Diese Zahlen kannte ich so nicht...
Danke für die Info.

LG
Grauer Wolf
 
Ja, es IST ein Aufreger! Und wurde in einem anderen Threat schon einmal kurz angerissen. Es ging um die Frage, ob Kirche und Staat tatsächlich getrennt sind - dazu sag ich immer noch: Nein! Nicht so lange der Staat die Kirchen und ihre diversen Organisationen finanziert.
 
... und nicht in die Asylanten.
Warum regt sich hier nicht die Meute auf?

Der Vertrag von 1803 sichert den Kirchen aufgrund der Enteignung diese Entschädigungszahlung zu. Die Laufzeit in dem Vertrag ist unbegrenzt (also ewig) und es spielt keine Rolle, wer das Land regiert, ob Monarchie oder Republik.

Sollte der Staat diese Mittel streichen, gehe ich davon aus, das die Rechtsvertreter der Kirchen beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde einlegen werden und dort recht bekommen. Deshalb traut sich auch die staatliche Administration nicht, den Vertrag zu brechen.
 
Der Vertrag von 1803 sichert den Kirchen aufgrund der Enteignung diese Entschädigungszahlung zu. Die Laufzeit in dem Vertrag ist unbegrenzt (also ewig) und es spielt keine Rolle, wer das Land regiert, ob Monarchie oder Republik.

Sollte der Staat diese Mittel streichen, gehe ich davon aus, das die Rechtsvertreter der Kirchen beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde einlegen werden und dort recht bekommen. Deshalb traut sich auch die staatliche Administration nicht, den Vertrag zu brechen.

Verträge darf man aber auch von Zeit zu Zeit prüfen, nicht wahr?
 
Die paar milliönchen das ist doch nichts gegen die anderen Subventionen:


"Die Kirche zahlt keine Einkommensteuer bzw. keine Körperschaftssteuer, keine Vermögenssteuer, keine Erbschaftssteuer, keine Schenkungssteuer, keine Gewerbesteuer, keine Grundsteuer, keine Grunderwerbssteuer, keine Umsatzsteuer, keine Zinsabschlagssteuer bzw. keine Kapitalertragssteuer, keinen Solidaritätszuschlag, keine Gebühren für Grundbucheinträge, und sie ist von Justizkosten bzw. Gerichtsgebühren sowie von Beurkundungs- und Beglaubigungsgebühren befreit, z. B. den Gebühren für Grundbucheinträge, was vor allem durch die immensen Immobiliengeschäfte in die Millionen geht, mit denen die Kirche hier privilegiert wird"
Alleine 3,5 Milliarden Euro kostet der staatlich finanzierte konfessionelle Religionsunterricht an öffentlichen Schulen, ca. 650 Millionen Euro die Ausbildung der Priester und Pfarrer auf Staatskosten usw. usf.

Die kirchlichen Sozialeinrichtungen Diakonie und Caritas werden obendrein zusätzlich mit ca. 50 Milliarden Euro jährlich vom Staat finanziert, also zusätzlich zu den ca. 15 Milliarden Euro Staatsgeldern und den ca. zehn Milliarden Euro Kirchensteuern. So berichtet Spiegel online am 8.6.2010. Das heißt: Der Staat bezahlt, die Kirche jedoch bestimmt über die Arbeitsabläufe und über das Personal, z. B., dass ein Arzt in einem katholischen Krankenhaus entlassen wird, wenn er zum zweiten Mal heiratet. Das ist die Situation in den staatlich finanzierten kirchlichen Sozialeinrichtungen
 
Wie oft habe ich geschrieben, dass wir immer noch eine Kastengesellschaft haben.
" Kasten sind hauptverantwortlich für den Zustand der Welt, weltweit !
Die Priesterkaste und die Politikerkaste,
und die leben wie die Made im Speck, von unseren Zahlungen.
Irgendwie krank , das Ganze find ich.
Ich muss sogar Kirchensteuer zahlen, wenn ich einen Moslem oder Hindu anstelle, aber nur ev. und kath. Kirchensteuer und das, obwohl ich kein Vereinsmitglied bin.
 
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