In den alten Schuhen leben?

ELi7

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Mit den 'alten Schuhen' ist der absteigende Mondknoten gemeint.
Aus der Bilanz des 'vorhergehenden Lebens' ist ja der absteigende Mondknoten entstanden, den uns eine weise Schicksalsmacht für das jetzige Leben mitgegeben und uns daraus eine neue Perspektive am aufsteigenden Mondknoten ermöglicht hat.

Die Erfahrung, nicht zuletzt auch die eigene Erfahrung hat gezeigt, dass man zumindest noch eine zeitlang in den 'alten ausgelatschten Schuhen' steckt. Vielleicht bleiben manche Menschen sogar ihr ganzes leben in den alten Schuhen stecken, weil es darinnen so bequem zu sein scheint. Damit wäre eine Verweigerungshaltung verbunden, die eine neue Entwicklung behindern oder gar verunmöglichen könnte. Andererseits scheint es aber auch sinnvoll zu sein, in der Kindheit noch altbekannte Lieder zu singen und nicht gleich neue Lieder lernen zu müssen.

Es gibt aber auch noch einen anderen Zusammenhang
Ich gehe davon aus, dass wir auf der Timeline der 72 Jahre eines hoffentlich erfüllten Lebens, mit dem Zug des Lebens den Lebensentwurf abfahren, bestimmten Menschen begegnen, sie begrüssen, ablehnen oder freudig annehmen und mit diesen zumindest eine zeitlang zusammen bleiben. Man kann sogar davon ausgehen, dass uns diese Menschen schicksalhaft wiederbegegnen, weil noch 'alte Rechnungen' offen sind. Unterschwellig scheint der absteigende Mondknoten also auch noch im jetzigen Leben seine Bedeutung zu haben, wenngleich es ja darum gehen sollte, sich möglichst rasch dem jetzigen neuen Lebensprojekt zuzuwenden.

Aber kann es ohne Kenntnis der Vergangenheit einen Weg in die eigene Zukunft geben?
Dieses Thema möchte ich in diesem Thread mit meinen sehr geschätzten Forenfreundinnen und -freunden besprechen. Die eigenen Erfahrungen mit den 'alten ausgelatschten Schuhen' können dabei sehr hilfreich sein


Alles Liebe
ELi
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Spannendes Thema @ELi7 ;)


Aus der Bilanz des 'vorhergehenden Lebens' ist ja der absteigende Mondknoten entstanden, den uns eine weise Schicksalsmacht für das jetzige Leben mitgegeben und uns daraus eine neue Perspektive am aufsteigenden Mondknoten ermöglicht hat.


Jeder astrologisch tätige Mensch hat sich einen anderen Blick auf die Mondkonten. Wenn ich darf, benutze ich eine andere Begrifflichkeit. Mir wiederstreben die Begriffe „frühere Leben“ oder 'vorhergehenden Lebens', weil man darin alles und nicht reininterpretieren kann und nichts was in diesem Terminus gesagt wird ist überprüfbar, weil es abgehoben klingen kann. Je nachdem wie die Sprache benutzt wird.

Ich kann z. Beispiel mit Karma nicht viel anfangen, lasse aber jedem gerne seine Sprache, gebe jedoch zu bedenken, dass unter Karma fast jeder Mensch etwas anderes versteht.

Wenn wir aber die Begrifflichkeiten erweitern, dann sind für mich die absteigenden Mondknoten die Punkt (Stellen) im Horoskop, wo die verborgene Tiefe unserer Seele zum Vorschein kommen kann, ins Bewusstsein drängen um am anderen Punkt - den aufsteigenden Mondknoten - sich entfalten wird. Die Themen sind vielleicht erstmal nicht genau sichtbar, je wie reif und entwickelt jemand ist. Durch die Achse mit dem gegenüberleidende Zeichen ist schnell klar, welche Themen offenbart werden soll. Es kann eine magische Reise sein, wenn man sich den unbewussten Themen oder Schattenthemen stellen will.

Der Blick auf FRÜHER lässt für Entscheidungen im HEUTE besser Wahlmöglichkeiten zu, wenn man sich der unbewussten Themen bewusst wird und sich darauf konzentrieren kann.

Manche brauchen ein Leben lang und wieder andere sind sehr früh damit in Berührung gekommen.
Wichtig sind die Planeten, die Verbindungen zu den Mondknoten herstellen. Zu beiden M. natürlich.

Meine Beobachtung - In Partnervergleichs- Horoskopen haben sie eine starke Bedeutung, aber auch für die Radix Deutung kann man viel von dem oben Gesagten ablesen.

Alte (ausgetretene) Schuhe kann auch etwas ser Positives mitbringen, wenn sie zeigen, auf welchem Gebiet (Thema) wir trittsicher sind, wenn wir uns den Themen stellen - die wir verdrängt haben.

LG
Marabout
 
Die Erfahrung, nicht zuletzt auch die eigene Erfahrung hat gezeigt, dass man zumindest noch eine zeitlang in den 'alten ausgelatschten Schuhen' steckt. Vielleicht bleiben manche Menschen sogar ihr ganzes leben in den alten Schuhen stecken, weil es darinnen so bequem zu sein scheint. Damit wäre eine Verweigerungshaltung verbunden, die eine neue Entwicklung behindern oder gar verunmöglichen könnte. .

Ich glaube es hängt mit dem Elternhaus und der Gesellschaft zu tun, in der man lebt. Wenn der absteigende MK das Ergebnis des vorherigen Lebens anzeigt, dann wird man sich erst mal in einem entsprechenden Umfeld wiederfinden, dass kaum andere (individuelle) Entwicklung zuläßt, fördert, versteht. Du bestätigst das im nächsten Absatz:

Ich gehe davon aus, dass uns diese Menschen schicksalhaft wiederbegegnen, weil noch 'alte Rechnungen' offen sind. Unterschwellig scheint der absteigende Mondknoten also auch noch im jetzigen Leben seine Bedeutung zu haben, wenngleich es ja darum gehen sollte, sich möglichst rasch dem jetzigen neuen Lebensprojekt zuzuwenden..

Wie kommst du auf 72 Jahre? Sind es nicht 84 Jahre - eine Uranus-Umdrehung?

 
Aber kann es ohne Kenntnis der Vergangenheit einen Weg in die eigene Zukunft geben?.

Gute Frage! Ich klebe am absteigenden MK (6. Haus) irgendwie fest. Und stagniere. Auch wenn ich mich mit Themen des 12. Hauses beschäftige. Mir fehlt eher die Kenntnis über meine Zukunft. Bzw. eine "gesunde" Gegenwart, die automatisch zur Zukunft (12. Haus) wird oder werden kann. Das hat nichts mit Verweigerungshaltung zu tun, finde ich.

Ich mag die alten Schuhe nicht (mehr), habe aber noch keine neuen Schuhe :rolleyes:

Liebe Grüße ins Paradies
 
Wie kommst du auf 72 Jahre?
Gute Frage
Der Frühlingspunkt braucht ca.26 000 Jahre, um die Ekliptik zu durchlaufen (1 Weltenjahr). Durch 12 geteilt ergibt 1 Weltenmonat von ca.2160 Jahren (Zeitalter Wassermann, Fische usw.). Durch 30 geteilt ergibt 1 Weltentag von ca. 72 Jahren. Das entspricht 1 Grad, die der Frühlingspunkt an der Ekliptik weiterläuft

Danke für die Grüsse, dir auch alles Liebe
.
 
Ich beschäftige mich gerade auch intensiver mit dem Thema und finde es recht praktisch, dass man anhand der Knoten bei der Betrachtung eines Radix schomal quasi das übergeordnete Lebensthema finden kann und auch gleich mit Wegweiser, wo es denn hinzugehen hat, bzw. wie man aus diesen alten, zwar bequemen Schuhen herauskommt...total ausgelatscht , sodass man damit nur noch zu Hause bleiben kann, langes laufen unmöglich.

Wenn man das anspricht, bekommt man oftmals auch eine eindeutige Rückmeldung, insofern der Ratsuchende nicht völlig unbewusst lebt und sich schonmal Gedanken hat, wie man aus seiner bequemen Sackgasse herauskommt. Persönlich kann ich sagen, dass, wenn man es dann schafft in diesem Bereich mal über seinen Schatten zu springen, man schnell eine gewisse Ahnung bekommt, dass das genau deer richtige Weg ist. Quasi ein instant Erfolgserlebnis. Trotzdem ist es schwer, aber man wächst daran ungemein.

Was der Bezug zum Karma und zum frühren Leben angeht, ergibt es für mich dahingehend Sinn, als dass dieses familiäre Gefühl, was man mit dem südl. Mondknoten verbindet, irgendwo herkommen muss.
Diese Vertrautheit exisitiert ja auch, weil man diese Energie, das Verhalten gemeistert hat und das geht nur über eine bestimmte Zeit und deswegen denke ich, dass in dem Zeichen bzw. in dem Haus, wo dieser Mondknoten steht, in mehreren früheren Inkarnationen entweder eine Planetenbetonung zu finden war oder man durch Umstände immer wieder gezwungen war, sich mit diesen Lebensbereichen auseinanderzusetzen.

Trotzdem finde ich es noch schwer, die Planetenverbindungen zu deuten und letztendlich diesen wichtigen Schritt zu tun und damit auch letzendlich die Gewssheit zu haben, dass das Leben so wahrscheinlich ein bisschen einfacher wird. Mit neuen Schuhen, die noch drücken und die man erstmal einlaufen muss.
Mein südl. Mondkoten steht in Krebs in 1, in einem 3Grad Abstand zu Chiron und der nörd. in 7 Steinbock Am DC in Konjunktion zu Saturn und mein Stellium ist auch in diesem Zeichen.
 
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Unterschwellig scheint der absteigende Mondknoten also auch noch im jetzigen Leben seine Bedeutung zu haben, wenngleich es ja darum gehen sollte, sich möglichst rasch dem jetzigen neuen Lebensprojekt zuzuwenden..

Ich habe gerade überlegt, ob es auf dem Weg zum neuen Lebensprojekt (Nordknoten) nicht auch Dämonen, Widersacher, etc. gibt, die einen zurück schmeißen auf die alte Lebensweise. Bewußt oder unbewußt. Welche astrologischen Aspekte würden das ausdrücken? Saturn-Mondknoten..?

Und wenn man es in einem Leben nicht schafft, sich dem neuen Lebensprojekt zuzuwenden, hat man die Konstellation dann im nächsten Leben vielleicht nochmal.. und doppelt..? Also einen stark betonten absteigenden Mondknoten? Saturn-Mondknoten, z.B.? Und wenn man es dann wieder nicht schafft, wird Saturn am Mondknoten vielleicht rückläufig..?

Aber wieso wird das neue Ziel manchmal nicht erreicht? Wo kommt so eine "Verweigerungshaltung" - von der Du sprachst - her? Sind das Angst und Schuldgefühle, die Werte der Familie, Freunde und Gesellschaft aufzugeben oder zu verletzen?

Und wodurch erhält man das gegenteilige Gefühl? Durch einen Ortswechsel?

Spannendes Thema, mir qualmt der Kopf.. ;)


 
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