Imagination versus "echte" spirituelle Erfahrung

hoi hui : )

ich weiss du hast geschrieben, du klinkst dich aus hier... ich antwort nun doch noch, habe den thread erst grad gelesen, und find das thema spannend.

für mich machen imagiationen, imaginations-übungen den rahmen bereit, das gefäss, in welches die spirituelle erfahrung dann sich eingiessen kann.
imagination ist mein gespräch nach aussen, die spirituelle erfahrung ist die antwort von da.
die antwort kommt als geschenk, und meiner erfahrung nach erst dann, wenn du/das gefäss bereit bist. nicht vorher.
die rune GEBO zeigt diesen prozess perfekt - austausch in gegenseitiger verantwortung.

ich glaube (ich weiss es nicht), dass dies nicht gezielt erlebbar gemacht werden kann. gezieltes erleben bleibt im bereich der eigenen imagination - was durchaus praktisch und schön sein kann.
und wahrscheinlich gleichzeitig vorbereitung für s nächste geschenk von aussen ist

: )

p.s.: meine imagination ist gleichzeitig meine grenze

Thanx 4 Input, Kona!
 
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Tolles Thema! Imagination ist für mich nur eine Brücke der Suggestion, hellsichtige Wahrnehmungen sind für mich jedoch keine Imaginationen, auch meine OBE-Erlebnisse nicht, das sind spirituelle Wahrnehmungen von der geistigen Ebene.
 
Zuerst ist da ein Aufblitzen einer Inspiration (man wird geküsst - ich finde, DAS ist bereits eine spirituelle, oder geistigmystische Erfahrung), dem folgt die Idee, eine Visualisierung, die Idee/Visualisierung wird imaginiert, nimmt Gestalt an und irgendwann wird sie in die Welt manifestiert. Diese Inspiration ist eine von unendlichen Möglichkeiten (von unserem Standpunkt aus gesehen unendlich), die bereits in der geistigen Welt vorhanden sind. Imaginieren ist mehr als nur "sich Etwas in Gedanken vorstellen". "Sich etwas vorstellen" ist "nur" ein visualisieren (wenn es nicht "nur"tagträumen oder tag-alp-träumen ist). Imaginieren ist die direkte Vorstufe zu manifestieren/zur Manifestation.

Es gibt bisher nichts Unmögliches. Wurde vor langer Zeit noch mit Code telegrafiert, können wir uns Heute über tausende Kilometer live sehen und miteinander kommunizieren. War im Mittelalter die Idee Leben zu erschaffen und zu verändern, so könne wir das Heute praktisch tun. Haben wir die Vision fliegende Autos zu erschaffen, so werden Diese bald unseren Alltag "bereichern" *g. Vieles, das früher in Filmen als science fiction galt, ist heute Alltag. All Dem zuvor erfolgte die Inspiration aus der geistigen Welt......usw.

Ich verorte diese geistige "Existenz" der Möglichkeiten in der Leere, oder im Nichts, aus Dem alles hervorkommt, im Gunningagap zb., oder sogar Davor. (Auch ein für uns scheinbares Loch ist niemals leer).

Eine Inspiration aus der geistigen Welt ist ebenso eine echte spirituelle Erfahrung, wie eine plötzliche Begegnung mit einem Wesen, während eines mehrtägigen Rituals, Die sich einfach aus Eigeninteresse in der AW vermittelt, ohne gerufen worden zu sein. Eine wahrhaftige spirituelle Erfahrung kann man (u.A.) daran dingfest machen, dass sie eine rasche transzendente Erfahrung ermöglicht. Transzendental ist hingegen jede Erkenntnis. (sieh Unterschied zw. Transzendenz und Transzendental.

Ob jemand wirklich Inspirationen aus der geistigen Welt empfängt oder spirituelle/mystische Erfahrungen erlebt, kann man nur jeweils individuell feststellen. Inspirationen kann Mensch ebenso über seine Sinne erfahren.

Jemand der praktisch imaginieren und manifestieren kann, weiß den Unterschied zu wannabe. Ebenso jemand, der praktisch eine wahrhaftige mystische Erfahrung erfuhr, Diese von einer möchtegernmystischen Erfahrung unterscheiden kann (der Begriff "spirituell" ist schon so negativ behaftet durch Möchtegerns, dass er unbrauchbar wird, heutzutage wird ein jeder Scheiß zu einer schbüriduellen Erfahrung erhoben, dass ich ihn nicht mehr nutzen mag).

Und leider kann man Jemanden, der weder wirklich imaginieren kann noch jemals eine wahrhaftige mystische Erfahrung machte, den Unterschied ob echt oder wannabe, nicht wirklich vermitteln. Man kann Bestenfalls eine Ahnung oder eine Art Geschmack von etwas Echten oder Wahrhaftigen vermitteln. Menschen mit wahrhaftigen praktischen Erfahrungen hingegen verstehen einander sofort.
 
Könnte man das denn überhaupt unterscheiden?


Ja, prinzipiell kann man das.
Jedenfalls, wenn man eine echte spirituelle Erfahrung macht, weiß man dann, was man sich vorher alles imaginiert hat.
Man kann aber auch üben, Vorstellung von Wirklichkeit zu unterscheiden.
Echte spirituelle Erfahrungen sind immer wirklich.
 
Für mich persönlich ist es auch wichtig diese Unterscheidung zu treffen, wobei mir des öfteren vorgeworfen wurde, ich würde zu sehr verstandesbetont an die Dinge herangehen und dadurch spirituelle Arbeit verhindern. Dann gibt es auch Ansichten, die davon ausgehen das alles Imagination ist, also alles unserm Geist entspringt und je nach dem wie groß das geistige Potenzial ist kann dadurch spirituelle Realität oder auch ganze Bewegungen/Glaubenskonstrukte konstruiert werden.
Stellen wir uns nicht ständig etwas vor und selbst unsere Wirklichkeit entspricht oft nicht der Realität. Imagination ist nicht zwangsweise mit der Spiritualität verbunden, denn ich stell mir auch eine Pizza vor und erwarte da höchstens, wie ich wohl dieses Bedürfnis erfüllen könnte.

Anderseits glaube ich, dass in Bezug zur Spiritualität häufig die Imagination mit einer Vision verwechselt wird. Also Bilder, die aus der Tiefe der Seele aufsteigen und nicht direkt vom Geist bestimmt werden. Anderseits stehen auch Visionen nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Spiritualität. Sicherlich kann eine Imagination auch nahtlos in eine Vision übergehen, wenn man bereit ist, seinen Geist in den Hintergrund zu stellen, damit die Bilder aus der Seele in den Vordergrund rücken können.

Es ist ein Irrtum zu glauben, die spirituelle Realität würde vom geistigen Potenzial abhängen, denn das Erfahren ist alleine von unserem Tun abhängig. Aus diesem Grund sind einfache Menschen der Spiritualität oft näher, weil sie offener und nicht Gefangene ihrer Gedanken sind. In diesem Zusammenhang stehen dann auch die Worte Jesus:

Matthäus 5[3] Selig sind, die geistlich arm sind, denn ihnen gehört das Himmelreich.
[8] Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.



Merlin
 
Stellen wir uns nicht ständig etwas vor und selbst unsere Wirklichkeit entspricht oft nicht der Realität. Imagination ist nicht zwangsweise mit der Spiritualität verbunden, denn ich stell mir auch eine Pizza vor und erwarte da höchstens, wie ich wohl dieses Bedürfnis erfüllen könnte.

Anderseits glaube ich, dass in Bezug zur Spiritualität häufig die Imagination mit einer Vision verwechselt wird. Also Bilder, die aus der Tiefe der Seele aufsteigen und nicht direkt vom Geist bestimmt werden. Anderseits stehen auch Visionen nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Spiritualität. Sicherlich kann eine Imagination auch nahtlos in eine Vision übergehen, wenn man bereit ist, seinen Geist in den Hintergrund zu stellen, damit die Bilder aus der Seele in den Vordergrund rücken können.

Es ist ein Irrtum zu glauben, die spirituelle Realität würde vom geistigen Potenzial abhängen, denn das Erfahren ist alleine von unserem Tun abhängig. Aus diesem Grund sind einfache Menschen der Spiritualität oft näher, weil sie offener und nicht Gefangene ihrer Gedanken sind. In diesem Zusammenhang stehen dann auch die Worte Jesus:

Matthäus 5[3] Selig sind, die geistlich arm sind, denn ihnen gehört das Himmelreich.
[8] Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.



Merlin


Die Frage ist ja auch, was Spiritualität genau ist.
Genügt es, davon auszugehen oder sogar zu erfahren, dass es universellen Geist gibt oder muss man auf eine bestimmte Weise leben, um spirituell zu sein?
 
Diese Definition wird sehr individuell ausfallen.
Die Trennung von profanem Alltag und spiritueller Erfahrung mag zudem kaum möglich sein, weil die Übergänge fließend sind. Insofern spirituelle Erfahrung den Alltag nicht bereichert, wäre sie bereits zu hinterfragen. Gerade bei Esoterikern bemerke ich häufig ein idealisiertes Konzept, nach dem man leben sollte. Die eigene Unzufriedenheit mit dem Leben resultiert meiner Beobachtung nach nicht selten aus mangelhafter Umsetzung.

So empfehle ich, sich nicht nach dem vermeintlichen allerhöchsten zu orientieren.

Die Reise von 10.000 Meilen beginnt mit einem selbst gegangenen ersten Schritt und der muss nicht riesig sein xD
 
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