Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Darauf scheint es hinaus zu laufen, der Umgang mit jener Formel die aus einem nur all zu volkstümlichen Verhaltensmuster abgeleiten worden ist. Und wenn wir ganz genau hinsehen gipfeln die vielen Gleichnisse vom Vater und Sohn dann in einer Bewertung die wir bei Markus und dann auch bei Matthäus finden, und da heißt es sinngemäß:
Einer Versündigung gegen den Sohn wird vergeben,
auch einer solche gegen den Vater,
aber niemals wird ein Vergehen gegen den Heiligen Geist entschuldigt.
Interessant. Plötzlich steht der Heilige Geist höher als Vater und Sohn zusammen.
Wie sollen wir das praktisch verstehen?
Das geht nur wie in einem Gespräch, wo einer zuhört und der andere spricht,
oder heute üblich wo eine Sendung von einem Sender zu einem Empfänger transportiert wird.
Dazu wäre zu sagen dass diese Position Vater zweifellos die Summe von Ahnen wäre, und was nicht ganz unwichtig sein sollte, es handelt sich gar nicht so sehr um einen festen Standpunkt oder eine bestimmte Örtlichkeit, was immer wieder gerne mit der Beschreibung Geist versucht worden ist, und damit Vorschub geleistet wurde für eine Gedankenentwicklung die bald gefolgt ist, in einer Überdeckung von Vater und Gott.
Man muss sich das einmal vorstellen. Der Vater kann sich irren, auch der empfangende und folgende Sohn kann fehlen, aber eine besondere Form der dabei auftretenden Kommunikation in qualitativ hochwertiger Gestaltung und daher von zahlreichen Elementen getragen wäre davon frei.
Dazu steht im Gegensatz auch die Unfehlbarkeit die dem Papst zugesprochen wird,
aber das sei hier nur am Rande erwähnt, der Vollständigkeit halber.
In der Sache selbst, wenn der Vater mit dem Sohne, und der hl Geist schlägt sich noch dazu, dann war das eine unumstößliche Angelegenheit. Vorzugsweise mit dem dazu erforderlichen Abstand der persönlichen Beteiligung.
Das bedeutet, wenn man so mit einem, mit seinem, Lebensende konfrontiert worden ist, dann konnte man damit einverstanden sein, oder dagegen ankämpfen, wenn möglich nicht nur auf kleine taktische Mittel beschränkt, sondern zum Beispiel weiträumig und strategisch aufgebaut.
So gesehen konnte ein Todgeweihter etwa im Vorfeld Seelen in seinem Körper sammeln, wie der Rattenfänger Kinder mit seiner Flöte. Eine solche Maßnahme wäre geeignet für ein Übergewicht im Leben zu sorgen und die Obhut solcher Geister sollte eben diesen nahen Tod fliehen lassen.
Darüber hinaus wäre die Installierung einer Institution die über die familiären Bande hinaus geht, etwas was bisher noch nicht da gewesen ist, dazu bestens geeignet solche Entwicklungen mit dem Charakter der Endgültigkeit und Unabänderlichkeit versehen dahingehend in Frage zu stellen, ob es sich dabei tatsächlich um solche nicht beirrbare Prognosen handelt.
Oder es passiert das, was wir bei Kübler-Ross nachlesen können, wenn ein Todeskandidat endlich Frieden gemacht hat mit seinem Schicksal, und sich begnügt mit dem was er hat, nämlich die positiven Einwirkungen der Geschehnisse auf die Beteiligten in seiner Umgebung.
Der Satz:
Ich sende Euch den hl Geist.
Das wäre so gesehen dann eigentlich schon pure Blasphemie,
oder es sagt das aus was daraus geworden ist,
wenn der Sohn gestorben eben in dem ist was mit Vater bezeichnet wird.
Und die Zuhörenden werden einzeln oder gesamt zum Sohn, zu den Nachkommenden.
Dazu gehört es dann wohl auch, dass etwa ein Onkel zum Kind wird und so weiter.
Also solche familiäre Konstellationen für eine höhere Sache im Text zurückstehen mussten.
Dann geschieht es tatsächlich. Eine einzige Person, ein Fischer, macht den Haupttreffer.
Er hat genau so eine Vision, ähnlich wie zuvor von einem verstorbenen Empfänger vorhergesagt. Er ist also wirklich dessen unmittelbarer Nachfolger und Vertreter. Aber er kann nichts damit anfangen. Jedenfalls nicht sehr viel. Denn es wurde ihm gleichzeitig die Aufteilung dieser Errungenschaft nahe gelegt, wie er es damals meinte oder wie er es empfinden wollte.
Etwa so, wenn ich heute sage:
Ich habe ein Gesicht,
von Deinem Gesicht,
in dem mein Gesicht,
die Hauptrolle spielt.
Wie in die Vergangenheit heute, also auch in die Zukunft damals.
Habe ich da jetzt ein Amen gehört, oder was?
und ein