Ich selber sein

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So wie die Welt jetzt ist,
baut sie einzig und allein
darauf, dass NIEMAND
so sein darf wie er/sie ist.

Das "ich selber sein" wird
als schädlich erachtet und
bekämpft und ausgetrieben.

Es gibt (wie bei allem)
zwei Parteien im Kosmos.

Die Partei Eins sagt, der
Mensch ist schlecht und leer
und dumm und muss gezogen,
geformt und gefüllt werden.
Mit Drill, mit Gewalt, mit
Anpassung.

Die Partei Zwei sagt, der
Mensch ist gut, er hat alles in
sich, er ist bereits, wer und was
er ist. Es muss nur entdeckt
werden, gefunden werden und
dann muss es ausgedrückt
werden können und dürfen.

So wie die Welt heute noch ist,
hat die Partei Eins hier das sagen.
Z.B. https://www.spiegel.de/wirtschaft/s...ruene-schloen-und-ralf-kraemer-a-1301979.html

Partei Zwei sagt, wenn jeder er/sie
selbst ist und macht was er/sie
wirklich will, dann ist alles getan und
die ganze Welt glücklich.
 
Du kannst nicht abspalten

@MerlinEngel schreibt, dass sie es kann.
Wir alle können es, weil wir es gelernt haben.
Wir mussten es lernen, um dazuzugehören.

Man hat uns an unseren Grundbedürfnissen
gepackt (dazugehören, wertgeschätzt werden z.B.)
und uns gesagt, Du wirst nur dazugehören, wenn
Du dies und das tust.

Und wir haben es unter Tränen und in Angst
in unser eigenes Unterbewusstsein einprogrammiert
und dort sitzt es nun und wir können uns noch
im Tiefschlaf verleugnen.

Es ist wahr, dass uns vieles unserer Selbstverleugnung
bereits genommen wurde – wenn wir es annehmen
(Stufe 1: Erlösung durch das Christusbewusstsein).

Stufe 2 dürfen und müssen wir selber leisten.

Es gibt Menschen, denen reicht es, wenn sie es aus
sich selbst kommen lassen und weiterhin in Versuch
und Irrtum herausfinden, was denn nun ihres ist.

Anderen dauert das zu lange (wie mir z.B.), die holen
sich Rat bei vielen Weisheitssystemen (wie Astrologie,
Gesichtslesen, Numerologien, Seelenmatrix etc.) gleichen
diese Systeme ab und trainieren um. Mit weniger Versuch
und Irrtum als im obigen Absatz beschrieben.

Ferner lohnt es sich, den Ballast abzuladen durch
moderne Therapieformen wie The Work von Byron Katie
oder Der Emotionscode von Bradley Nelson. Ich mache
z.B. beides und staune immer wieder wieviel Müll in
meinem System immernoch rumhängt und gelöst werden
will, obwohl wir schon erlöst sind.
 
Liebe @MerlinEngel
Hallo ihr,

kann es sein, dass es einem nicht "vergönnt" wird (von wem auch immer), man selber zu sein ?
Ich wäre so gerne ich selbst :(...ständig muss ich mich verstellen, das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.

LG Claudia

Der einzige Mensch, der es mir nicht "vergönnen" kann, bin ich selber.
Es ist die Frage, was in meinen Tiefen die Triebkräfte sind - die, die mich ermutigen, oder die, die es verhindern wollen. Und es ist die Frage, welchen ich mich zuwenden davon......
Wenn sich das wie ein roter Faden durch Dein Leben zieht, kann es sein, dass da ein Training sich automatisiert hat. Bzw. ich immer noch den Stimmen in mir glaube, die mich vor vielen Jahren oder Jahrzehnten da einmal "belogen" haben (die leben ja noch lange weiter in mir).
Nur: ich muss ihnen nicht mehr glauben. Ich kann auch mir selber glauben (was man oft erst lernen muss, wenn man da mal falsch "programmiert" wurde).
Der einzige Mensch auf der Welt, den Du niemals wirst verlieren können, bist Du selber. Steh Du zu Dir, glaube an Dich, vertraue Dir :)
 
Ich denke, man kann nur man selbst sein. Ob und wann man eine Maske trägt, gehört eben auch zur Persönlichkeit.
Die Persönlichkeit kann man nur schwer ändern. Manchmal ändert sie sich durch Erfahrung von alleine.
 
Das sich das durch dein Leben wie ein roter Faden zieht @MerlinEngel , kann ich gut nachvollziehen. Ich denke, es geht sehr vielen Menschen so.
Kein Wunder, wenn Mensch von Kindesbeinen an programmiert wird.
"Mach dich nicht schmutzig!", "Sei immer nett zu älteren.", "Sitz gerade.", "Sei ruhig in der Schule! Tu was der Lehrer sagt.", "Mit solchen Dummheiten wirst du es nie zu etwas bringen.", "Tu was dein Chef dir sagt" ... Meine Güte, die programmierungen sind endlos. Wie soll man da noch wissen, wie man man selbst sein kann?

So kompliziert es ist, so einfach ist es.
Sich selbst beobachten. Sobald man bemerkt, dass man gerade wieder in eine Rolle schlüpft, stoppe es und komme zu dir selbst zurück. Achte auf dein Herz, deinen Bauch, deine Gefühle. Hab keine Angst vor Konfrontationen oder davor, dass andere dich nicht mehr mögen könnten. Alles was nicht zu dir passt darf gehen und alles was dir gut tut darf kommen.
Mir hat es geholfen immer wieder in meine Kindheit zu springen und zu schauen, in welchen Situationen ich mich traurig, missverstanden und verletzt fühlte.. oh ja, da gab es viele Situationen. Und plötzlich merkte ich, wie mein damaliges Ich-Kind immer aus der Liebe heraus gehandelt hat, es mir aber "abtrainiert" wurde.
Von heute auf morgen kann man die alten Programme nicht überschreiben (löschen geht eh nicht), es ist ein Prozess. Höre einfach auf deine innere Stimme, finde einen Weg zwischen Erde und Himmel... Joar, ditte sind so meine Gedanken dazu.
Sonnige Grüße :)
 
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Lieben Dank für eure Antworten und Gedanken @hakage @LalDed @Alfa-Alfa @Tesouro @Schöpfung :)

Das "Theater spielen" in der Gesellschaft bzw. in der Arbeit macht mir nicht so viel aus, das kommt nicht so "an mich ran". Mit dem "Theater" in meiner Kindheit habe ich so gut es geht abgeschlossen, auch von meinem Partner habe ich mich deshalb räumlich getrennt, aber was bleibt, ist mein autistisches (und hat noch zusätzlich viel mehr im Gepäck) Kind...es ist die größte Herausforderung beim ich selber bleiben/sein :cautious:. Hab grad echt einen mega Tiefpunkt :(...

LG Claudia
 
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