Ich möchte nicht an jemanden denken

schon probiert - hält leider nicht lange an. Das ist das mühsame dran.
Nein, es hält erst mal nicht lange an - wieder versuchen und wieder und wieder - und nicht aufgeben. Irgendwann verselbstständigt sich das und "etwas" in Dir fängt damit an, aufzuhören, nach und nach......
nicht aufgeben. Eien Methode wählen und an der festhalten!
 
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Hallo,

ich möchte nicht mehr an jemanden denken. Es ist für mich belastend. Wie mache ich das?
Danke für jeden Hinweis.
Eiwa
Belastend ist nicht das Denken an jemanden, sondern der Grund dieser Gedanken.
Manchmal muss man Unkraut jäten, und manchmal darf man es wachsen lassen, weil es genau das ist, was gerade gebraucht wird.

Willst du an Altem festhalten, jäte, um deine Ordnung in deinem seelischen Garten zu erhalten; mit anderen Worten, tu, was dir hier schon mehrfach empfohlen wurde und diszipliniere den Geist. Du musst sehr gründlich vorgehen, sonst kommt das Unkraut wieder hervor.

Oder du denkst deine Gedanken zu Ende, konfrontierst dich selbst bewusst damit. Die Gedanken kommen schließlich deshalb immer wieder, weil sie dich auf etwas aufmerksam machen wollen, wovor du innerlich flüchtest. Das vermeintliche Unkraut in deinem Garten ist ein bisher noch unerkanntes Heilkraut.

Es liegt an dir, ob du dich für die disziplinarische Ausrottung oder die tiefere Studie entscheidest.
Spirituell und mithin ein Lernprozess wäre natürlich nur letzteres; die Ausrottung ist eine Konditionierung und deshalb auf gewisse Weise auch eine Zwangsjacke, aber erfordert letztlich weder Hingabe noch Mut, ist einfach(er) und effektiv.
 
Unterdrücke den Gedanken nicht. Denke so lang Du willst an sie, aber ohne Anteilnahme. Versuch, einen höheren Standpunkt einzunehmen, als würdest Du sie zuerst vom Gipfel eines Hügels betrachten, dann vom Gipfel eines Berges, dann von einem Raumschiff um die Erde, dann vom Mond, vom Mars, von äusseren Rand unserer Milchstrasse und schliesslich vom Zentrum des Universums.
Diese Person wird immer kleiner und am Ende total bedeutungslos werden.
 
Unterdrücke den Gedanken nicht. Denke so lang Du willst an sie, aber ohne Anteilnahme. Versuch, einen höheren Standpunkt einzunehmen, als würdest Du sie zuerst vom Gipfel eines Hügels betrachten, dann vom Gipfel eines Berges, dann von einem Raumschiff um die Erde, dann vom Mond, vom Mars, von äusseren Rand unserer Milchstrasse und schliesslich vom Zentrum des Universums.
Diese Person wird immer kleiner und am Ende total bedeutungslos werden.
Wir wissen nicht, worum es bei @Eiwa geht, der Eingangsbeitrag war ganz allgemein formuliert. Es könnte - natürlich rein theoretisch - auch mit Sorgen um jemanden zu tun haben.
In diesem Falle hielte ich es für falsch, die Person, an die man ständig denken muss, in die Bedeutungslosigkeit zu verbannen.
 
Wir wissen nicht, worum es bei @Eiwa geht, der Eingangsbeitrag war ganz allgemein formuliert. Es könnte - natürlich rein theoretisch - auch mit Sorgen um jemanden zu tun haben.
In diesem Falle hielte ich es für falsch, die Person, an die man ständig denken muss, in die Bedeutungslosigkeit zu verbannen.
Du hast nicht richtig gelesen. Es ist für sie belastend. Klarer kann man/frau sich nicht ausdrücken.
 
Plissken hat das sehr schön beschrieben - du musst die gedankenmühlen zwar abstellen aber wenn du zu verbissen versuchst zu verdrängen und auszublenden kann es sein daß du immer in situationen hineinstolperst die die selben muster aufweisen.
 
Du hast nicht richtig gelesen. Es ist für sie belastend. Klarer kann man/frau sich nicht ausdrücken.
Schon. Dass es belastend ist, kann aber unterschiedlichste Gründe haben.

Ich sehe das ansonsten wie du. Ich rate nur zur Vorsicht.
Wenn wir etwas belastend finden, neigen wir oft dazu, es von uns fort zu schieben.
Eine unbeteiligte Position einzunehmen kann allerdings sehr schnell zur Verdrängung werden, wenn man nicht aufpasst.
 
Wenn sie NICHT an den Menschen denken möchte, sollte das respektiert werden
Es geht nicht darum, was sie denken möchte; sie möchte ihre Belastung loswerden.
Es ist nicht geklärt, ob ihre Belastung durch ihre Gedanken zustande kommt, nur weil sie dies so interpretiert. Aber ohne genauere Informationen kann man nichts weiter dazu sagen.

Sie (oder etwas in ihr) weiss schon warum.
Ich habe oft schon, allein im Alltag, die Erfahrung gemacht, dass das nicht stimmen muss. Wir Menschen interpretieren, oftmals auch sehr egozentrisch (unbeabsichtigt) ...
 
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Es ist ein Mann - sein Wesen zieht mich an und befremdet mich.
Die Gespräche mit ihm faszinieren mich, fordern mich heruas und dann gibt es Momente, wo ich mittendrin aufstehen und ihn sitzen lassen möchte - und dann tue ich es nicht. Er sagt manchmal Sachen, die mich triggern.

Wie z.B. gestern, als ich ihm gegenüber saß. Da sagte er wieder etwas, wo ich auflachte und hoffte, dass es ein Scherz wäre. War es nicht. Ich wollte sofort aufstehen und gehen, aber sein Gesichtsausdruck war nicht das, was mir in einer von früher vergleichbaren Situation bekannt war - ich blieb.
Heute hat der Satz noch odrentlich in mir gearbeitet, ich war wüteend, entsetzt, ich fands lächerlich und ich hätte ihn dafür am liebsten geohrfeigt. Ich habe es zugelassen und bin auf etwas Wesentliches draufgekommen und ein Teil eines Themas hat sich aufgelöst.

Was mich belastet ist, ich weiß nicht, ob ihr das kennt, wenn jemand so präsent ist, dass man an nichts anderes mehr denkt, als wäre dieser Person sogar vor den inneren Augen. Als würde man die Welt ansehen, aber das Bild, die Anwesenheit dieser Person ist so sehr da, dass man des Gefühl hat, sie würde die Welt, die man sehen möchte, verdecken. Man denkt, hau endlich ab! Das ist das belastende an dem Ganzen. Mir würde reichen, dass ich an ihn denke, wenn er vor mir sitzt und sonst meine Sachen tun, mich ans Lesen, Leben konzentrieren könnte. Oft auch in der Nacht ist seine Präsenz in den Gedanken da, dass ich aufwache. Es ist, als wäre jemand ständig da, würde nichts sagen, nur da sein und von allem ablenken und man will die Ablenkung aber nicht mehr. Ich will meine Ruhe, als könnte ich mich nicht ausruhen - das ist das Belastende.
Wenn ich es zulasse, ist es, als wäre ich in einer Zwischenkraftwelt aber sonst nichts.
 
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