Ich kann nicht mehr glauben

okay alles klar es geht mich nichts an
Habe es zu spät gelesen ich bin als Mensch so gestrickt wenn jemand hilfe braucht
und jammert das ich erstmal frage wie es einem geht und warum das passiert ist.
Gibt ja viele die einen dann gleich verurteilen
weil sie nicht hinter die Maske schauen .
Aber bei dir habe ich mich so eben die Finger verbrannt
werde das in Zukunft lassen.
Und mich bei solchen Menschen zurück ziehen.
alles gute dir
Oh je...vielleicht mußt du einfach nur mal ein wenig auf die Bremse treten...du bist erst seit gestern da, legst dich aber so ins Zeug, und hängst dich auch schon in Gruppenprozesse rein, von deren Entstehung du nichts wissen kannst. Mach mal halblang...
 
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Doch genauso läuft das Leben. Und Gott sei dank laufen sie so. Wir würden heute noch in Höhlen hausen, wenn wir nicht einen gemeinschaftlichen Konses des Lebens hätten.(...)
Ich kann mit dieser Antwort rein gar nichts anfangen. Und ich bleibe dabei, daß das Leben in großen Teilen nicht planbar ist...
 
Aber ich finde es ein bisschen schade, dass man mir den Versuch hier teilweise schon abspenstig machen möchte und bis ins Detail zu eruieren versucht warum es überhaupt notwendig ist etwas zu hinterfragen/erfragen/ergründen:(

Lass dich davon bitte nicht beirren. Zu "hinterfragen/erfragen/ergründen" ist ein besserer Ansatz als alles einfach so für bare Münze zu nehmen.
 
Wow, das ist ziemlich ... mir fällt zu dieser späten Stunde leider kein passendes Adjektiv ein. Beeindruckend vielleicht. Wie bist du zu dieser Haltung gekommen? Wie lauten denn die grundsätzlichen Fragen, die du dir beantworten konntest?

Tja, das ist ein gesteinter Weg! Er lässt sich in etwa drei Abschnitten einteilen:

Zunächst bin ich quasi mit lauter Fragenzeichen gegenüber dem Leben geboren worden, die sich auch nicht auflösen ließen, da ich keine genügenden Antworten fand. Gewisse Antworten, die sich darboten, waren nicht umfassend und nicht nachvollziehbar genug. Man hatte eigentlich nur die Wahl, sich an jene zu klammern oder ob nicht und mit letzterem eine gewissen Verlorenheit und Einsamkeit in Kauf zu nehmen. Ich zog letzteres vor, blieb lieber orientierungsloser Eremit, weil es meinem Wahrheitssinn nicht entsprach und es entspricht mir damit zusammenhängend auch nicht, mich an den oder das Meistbietende an den Hals zu werfen. - Ich würde mich wie eine Hure verkaufen.

Dann wurde ich schwer krank, das Schicksal stürzte mich von meinem persönlichen Turm zu Babel. Unter den Trümmern meiner selbst hatte ich die Wahl, entweder begraben zu bleiben oder aus den Trümmern ein Pflänzlein hervorsprießen zu lassen.

Vor meinem Sturz machte ich schon Bekanntschaft mit der Anthroposophie Rudolf Steiners, deren Wert ich erst nach meinem Sturz richtig zu schätzen gelernt habe. Durch sie kann ich meine Fragen so sinnvoll und abgerundet beantwortet finden, dass sie nicht einfach etwas behaupten und man die Wahl nach dem Motto "Friss oder stirb" hat, wie oben angesprochen, sondern Rudolf Steiner respektiert in seiner Ausdrucksweise die Mündigkeit seiner Zuhörer und Leser, indem er notwendig Verständnisbrücken und Verbindungslinien einbaut.

Die grundsätzlichste Frage ist für mich wohl die, inwiefern Leben und Tod sinnvoll zusammenhängen. Mit der Klärung dieser Frage hängen auch viele, viele weitere Fragen zusammen, die gleich mitgeklärt werden. Dies alles beantwortet mir nur die Anthroposophie, da sie sich mir als selbstständig Denkender als kompetent erwiesen hat.
 
Ich weiß nicht in welcher Kategorie das am besten aufgehoben wäre.

Ich würde so gerne daran glauben, dass es nach dem Tod weiter geht. Dass wir Seelen sind und wieder zurück kehren. Dass wir nicht nur ein halbwegs bewusster, biologischer Klumpen sind, der auf Zufall beruht.

Aber ich brauche einen Beweis. Keinen wissenschaftlich reproduzierbaren Beweis, aber etwas, was mich in diesem Glauben bestätigt. Denn einfach so glauben, nur weil ich mir wünsche, dass es so ist, kann ich nicht.

Also was habe ich gemacht? Ein Jenseitsmedium aufgesucht. Nachdem das ein totaler Reinfall war, habe ich es mit einem anderen versucht. Ebenfalls absolut daneben.

Beide waren toll, keine Frage. Sie glauben wirklich an das was sie tun und sind davon überzeugt. Mich konnten sie jedoch nicht überzeugen, obwohl ich es mir so gewünscht hätte.

Mittlerweile glaube ich das alles nur Einbildung ist. Selbst ich könnte ein Jenseitsmedium geben und hätte den gleichen (Miss-)Erfolg.

Was soll ich jetzt machen? Ich kann mich mit der Realität nicht abfinden. Wie kann ich glauben? Wie könnt ihr glauben? Wie könnt ihr euch davon überzeugen? Was kann ich jetzt noch tun? Ich weiß einfach grade nicht weiter.


Ja Karma ist nicht einfach gele ;)
 
Es geht um den Glauben, nicht um das Matterhorn oder irgendwelche anderen materiellen Wege.
Aber an den Glauben an etwas bestimmtes und die Auswirkungen.

Ich muss mal unsere Unterhaltung hier zusammen zitieren, ich bin eh schon durcheinander :LOL:

Letztlich ist aber unser Weltbild definiert durch den Weg, den wir gehen, nicht andersrum, ... Und wohin du gehst, entscheidest nur du.
Richtig und ich habe mich entschieden mir vorher anzuschauen wo ich hin will. Ob es Sinn macht diesen Weg zu beschreiten oder jenen.
Du kannst das Wohin nicht kennen, wenn du noch niemals dort warst.
Aber ich weiß, ob ich auf den Matterhorn klettern möchte/kann oder doch lieber die Matterhornbahn in irgend einem Freizeitpark benutze

Du möchtest mir sagen, dass ich zwar Glauben kann an was ich möchte, aber letztendlich der von mir gewählte Weg bestimmt, was ich tatsächlich "weiß". ??? Richtig?
 
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Der Glaube ist ja was abstraktes, ersteinmal, und dieser kollidiert sehr oft mit der Realität, jedenfalls
für einen Suchenden Geist, der sich erlaubt über den Tellerrand zu schauen, das ist nicht lustig zu
Anfangs. Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, das Spiegelkabinett. Gut da nur Beobachterin zu sein,
eine Lektion die Spuren hinterlässt.

Ich tu mir gerade schwer das zu verstehen. Für mich ist die Beobachterrolle ein Widerspruch zum suchenden Geist. Möchtest du mir damit vielleicht sagen, dass der suchende Geist, der über den Tellerrand schaut und dabei schlechte Erfahrungen macht, weil er gespiegelt wird besser passiv wird, damit er sich in nichts spiegelt?
 
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