Ich glaube, hier spukt es...

Green Owl

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31. Dezember 2019
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22
Hallo!
In letzter Zeit werde ich von wirklich schrägen Ereignissen heimgesucht. Es fing irgendwann im April oder Mai an.
Ich lebe seit meiner Geburt in diesem Haus, es gehört uns seit vier Generationen, falls das hilfreich sein sollte.
Meine Großeltern und Eltern sind bereits tot.
Zuerst wechselten Dinge den Platz (ein Löffel der auf dem Tisch lag, lag plötzlich viel weiter rechts), einmal war der Tisch plötzlich feucht, es war aber kein Wasser in der Nähe. Oder ich ging nach draußen, das Radio war an, kam wieder rein und es war aus.
Ich saß auf dem Sofa und hörte ein lautes Krachen aus Richtung Dachboden, davor befindet sich ein Schutzgitter, damit der Hund nicht auf den Dachboden läuft, dort war er früher sehr gerne, es ist sehr massiv und schwer, nicht leicht zu öffnen. Aber es stand sperrangelweit offen. Habe dann eine Wildkamera auf dem Dachboden installiert, aber es war nichts drauf.
Unser Hund weigert sich inzwischen, den Dachboden zu betreten, er bleibt immer auf der Treppe.
Die meisten dieser "Phänomene" spielen sich aber in der Küche ab.
Eines Nachts bin ich aufgewacht und war vollkommen durchgefroren, die Heizung war an, die Fenster zu und ich hatte keine Grippe oder Ähnliches. Mir war eiskalt. Und im Zimmer herrschte eine seltsam drückende Stille. Die Kälte kam nie wieder, diese komische Stille ist aber oft da, wenn ich Nachts aufwache. Als würde jemand auf etwas warten.
Bis auf das Krachen vom Dachboden hat mir das alles auch keine Angst gemacht.

Bilde ich mir das alles nur ein? Oder werde ich verrückt? Falls es etwas "Anderes" ist, was könnte es sein und was würde es wollen?

Liebe Grüße

The Green Owl
 
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Wie genau ist die Geschichte des Hauses (ausser, dass Ihr seit Generationen darin lebt).
Was geschah, bevor Ihr es bezogen habt? Was geschah alles,während Deine Familie darin lebte? Litt jemand, wurde jemandem Unrecht getan - und warum jetzt?
 
Bilde ich mir das alles nur ein? Oder werde ich verrückt? Falls es etwas "Anderes" ist, was könnte es sein und was würde es wollen?
Klaren Kopf zu bewahren, ist wichtig, und diesen Eindruck machst du mir auch in deiner sprachlichen und grammatikalischen Ausdrucksweise. Zudem sollte die Ruhe bewahrt bleiben. Akzeptiere die Erscheinungen, schwinge mit ihnen, gehe ein wenig auf das Spiel ein, spreche es freundlich an, wenn das Messer plötzlich woanders liegt ..., nehme es mit Humor, ohne aber den notwendigen Ernst dabei zu verlieren.

Es könnte sein, dass da einer der Verstorbenen Kontakt auf diese Weise sucht. Du kannst ja mal überlegen, wie du am besten antworten könntest, vielleicht genügt schon dieses Spiel für eine Zeit.
Vielleicht sucht der Verstorbene nur mal einen Kontakt, eine Beachtung, ein Gespräch und dann ist vielleicht wieder Ruhe im Haus.
 
Es gab schon ein paar Schicksalsschläge. Mein Onkel, ich habe ihn nie kennengelernt, verunglückte tödlich. Das war sehr schlimm für die Beiden. Mein Opa hatte bereits vorher eine Affäre und noch einen Sohn, den er aber nie kennengelernt hat, weil nur meine Oma davon wusste. Die Mutter des Jungen hatte ihr damals einen Brief geschrieben, den hat sie meinem Opa nie gegeben. Das hat sie meiner Mutter erzählt, als mein Opa starb und als meine Oma gestorben ist, hat meine Mutter mir das erzählt. Meine Urgroßeltern sind in diesem Haus gestorben, das war damals ja so üblich. Kurz bevor es anfing, habe ich den Ziehsohn meiner Großeltern getroffen, dieser erzählte mir noch ein paar Geschichten über meine Großeltern und ich hatte eine heftige Trauerepisode, obwohl ihr Tod schon eine Weile zurückliegt.
Ansonsten normale Streitereien, Landwirtschaft, es wurden hier viele Tiere geschlachtet. Als Kind hatte ich einmal eine Erscheinung. Ich bin um eine Ecke gelaufen und ein Mann kam auf mich zu. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bin ich stehengeblieben. Und er war weg. Mehr fällt mir gerade nicht ein.
 
Was ist dein Gefühl zu diesem Phänomen?
In der Regel sind Seelen an dich oder den Ort oder einen Gegenstand gebunden, wenn sie bei dir einziehen.
Bei unbekannten Verwandten ist das eher unwahrscheinlich, so du sie nicht auf die ein oder andere Art selbst einlädst.
 
Es gab schon ein paar Schicksalsschläge. Mein Onkel, ich habe ihn nie kennengelernt, verunglückte tödlich. Das war sehr schlimm für die Beiden. Mein Opa hatte bereits vorher eine Affäre und noch einen Sohn, den er aber nie kennengelernt hat, weil nur meine Oma davon wusste. Die Mutter des Jungen hatte ihr damals einen Brief geschrieben, den hat sie meinem Opa nie gegeben. Das hat sie meiner Mutter erzählt, als mein Opa starb und als meine Oma gestorben ist, hat meine Mutter mir das erzählt. Meine Urgroßeltern sind in diesem Haus gestorben, das war damals ja so üblich. Kurz bevor es anfing, habe ich den Ziehsohn meiner Großeltern getroffen, dieser erzählte mir noch ein paar Geschichten über meine Großeltern und ich hatte eine heftige Trauerepisode, obwohl ihr Tod schon eine Weile zurückliegt.
Ansonsten normale Streitereien, Landwirtschaft, es wurden hier viele Tiere geschlachtet. Als Kind hatte ich einmal eine Erscheinung. Ich bin um eine Ecke gelaufen und ein Mann kam auf mich zu. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bin ich stehengeblieben. Und er war weg. Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Also der Ziehsohn ist nicht identisch mit dem Kind aus der Affäre? Ich habd das Gefühl, dass es mit dem Ziehsohn zu tun hat.
 
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Angst habe ich nicht, nur dieses Krachen des Dachbodentores, für das schon Kraft notwendig ist, hat mich erschreckt. Wenn mir dieses "Es" aber schaden wollen würde, wäre es sicherlich aggressiver. Und ich hätte mehr Angst. Der Ziehsohn verdankt meinen Großeltern seinen beruflichen Erfolg, er ist nicht der Sohn aus der Affäre. Als er mit seinem Laden anfing hat ihn niemand unterstützt, nur die Beiden. Weil der Hoferbe gestorben war, verkauften sie ihm das Land und er baute dort sein Betriebsgelände. Und verdient sich bis heute dumm und dämlich.
Wir sind jetzt nicht die besten Freunde, aber wenn wir uns über den Weg laufen, erzählt er immer gerne. Das letzte Mal sind wir uns am Todestag meiner Oma auf dem Friedhof über den Weg gelaufen.
Wir haben ein bisschen rumgeflachst, wir haben hier auf dem Grundstück einen uralten Keller, der zugeschüttet wurde, und meine Oma hat uns als Kindern eingebläut, da bloß nicht zu graben, da wäre Munition drin, die könnte hochgehen. Er meinte, das wäre Unsinn. Und meine Oma hätte ihm den Inhalt des Kellers versprochen. Da war ich baff, die Geschichte kannte ich noch nicht.
 
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