Ich, das Absolute

Hier wurde zwischendurch etwas über Identifikationen gesagt.

Bevor man sich mit seinem Körper oder mit etwas Anderem identifiziert, muss man die Identifikation ergreifen. Sonst funktioniert sie nicht.
Erkenne deine wahre Natur vor jeder Identifikation.
Darum geht es in diesem Thread.

Wie ergreift man denn eine Identifikation?
Man identifiziert sich mit dem, was einem entspricht, das man irgendwo versteht und zwar meist ganz von selbst.
 
Werbung:
Ich weiß grad nicht, was du damit meinst. Kannst du mir so was mal zeigen ...
Ja, guck mal in deine genannte Geldbörse, sofern sie mal leer sein sollte.
Dann stell dir vor, die Geldbörse wäre nicht mehr da. Wäre verschwunden und ihr Inhalt noch vorhanden.
Was ändert es an der Leere in der Geldbörse, wenn sie nicht mehr in der Geldbörse ist? :)
 
Ja, guck mal in deine genannte Geldbörse, sofern sie mal leer sein sollte.
Dann stell dir vor, die Geldbörse wäre nicht mehr da.
Was ändert es an der Leere in der Geldbörse, wenn sie nicht mehr in der Geldbörse ist? :)
Das sagte ich schon. Es ändert an der Leere gar nichts.
Von mir aus kannst du aber gerne sagen, die Leere wandert mit der verlagerten Geldbörse mit, wenn dich das zufriedenstellt.
Wenn allerdings auch die Geldbörse sich aufgelöst haben wird, kann man auch nicht mehr von einer Leere darin sprechen.
 
Man ergreift eine Identifikation, weil man etwas Bestimmtes kommunikativ zum Ausdruck bringen will.
Das geschieht, in dem man einen Bezugspunkt erschafft, dem man seine geistigen Fähigkeiten zuordnen kann und dann sagt: "Dieser Bezugspunkt bin ich."

Ganz schön kompliziert.
Selber identifiziere ich mich, indem ich mich einfühle, innerlich die Position dessen einnehme, mit dem ich mich identifiziere.
Da käme ich aber nie auf die Idee zu sagen, dass ich ein Bezugspunkt wäre.
 
Ganz schön kompliziert.
Selber identifiziere ich mich, indem ich mich einfühle, innerlich die Position dessen einnehme, mit dem ich mich identifiziere.
Da käme ich aber nie auf die Idee zu sagen, dass ich ein Bezugspunkt wäre.
Geistige Fähigkeiten sind keine Dinge, sie können daher nicht mit raumzeitlichen Begriffen lokalisiert werden.
Deswegen brauchen sie einen Bezugspunkt, zu dem sie zugeordnet werden können.
Und diesen Punkt empfindet man dann als sich selbst.
Dann sagt man "Ich sehe etwas", und nicht, "Mein Nachbar sieht etwas für mich an meiner Stelle".
So funktioniert das.
 
Man ergreift eine Identifikation, weil man etwas Bestimmtes kommunikativ zum Ausdruck bringen will.
Das geschieht, in dem man einen Bezugspunkt erschafft, dem man seine geistigen Fähigkeiten zuordnen kann und dann sagt: "Dieser Bezugspunkt bin ich."
Das bedeutet aber auch, dass das Absolute in sich selbst überallhin fokussiert ist.
Es gibt nichts, was das Absolute nicht fokussiert.
Und jeder Bezugspunkt kann nur andere Bezugspunkte fokussieren. Gäbe es keine Bezugspunkte, gäbe es nichts wahrzunehmen.

Von mir aus kannst du aber gerne sagen, die Leere wandert mit der verlagerten Geldbörse mit, wenn dich das zufriedenstellt.
Nein, stellt mich jetzt nicht zufrieden.
Nimm mal an, die Leere wandert nicht mit. Was passiert dann mit ihr (wenn sie plötzlich nicht mehr in einem Behältnis ist)?
 
Nimm mal an, die Leere wandert nicht mit. Was passiert dann mit ihr (wenn sie plötzlich nicht mehr in einem Behältnis ist)?
Passieren kommt von "passus = der Schritt".
Eine Leere besitzt keine solche Eigenschaft.
Da ist kein Ding namens Leere, die irgendetwas im Sinne von passieren zustande bringen könnte.

Es ist lediglich die Bezeichnung für eine Erinnerung, das mal etwas da war. Mehr nicht.
 
Geistige Fähigkeiten sind keine Dinge, sie können daher nicht mit raumzeitlichen Begriffen lokalisiert werden.
Deswegen brauchen sie einen Bezugspunkt, zu dem sie zugeordnet werden können.
Und diesen Punkt empfindet man dann als sich selbst.
Dann sagt man "Ich sehe etwas", und nicht, "Mein Nachbar sieht etwas für mich an meiner Stelle".
So funktioniert das.
Ohne einen Bezugspunkt zu nennen, könnte man doch sagen: Ich bin das Sehen.
Aber alles, was in mir (dem Sehen) zum Ausdruck kommt, sind Bezugspunkte.
 
Werbung:
Passieren kommt von "passus = der Schritt".
Eine Leere besitzt keine solche Eigenschaft.
Da ist kein Ding namens Leere, die irgendetwas im Sinne von passieren zustande bringen könnte.

Es ist lediglich die Bezeichnung für eine Erinnerung, das mal etwas da war. Mehr nicht.
Wenn Leere ohne Behältnis wäre, dann kann man nicht mehr von Leere sprechen, ist klar. Man muss es umformulieren. Könnte man es nicht einfach Nichtvorhandensein nennen?
 
Zurück
Oben