"Ich bin jetzt deine Mama"

was macht man denn als Mama?
und wie macht man es als Mama im Unterschied zu einer Person, die nicht in der Mama-Rolle ist?

ist man außergewöhnlich geduldig und verständnisvoll, geht man besonders auf die Belange des Anderen ein?
ist man bestimmend wo es langgeht, praktisch orientiert, eingreifend, dem Anderen Dinge abnehmend etc?
es gibt ja ganz unterschiedliche Erlebnisse, Vorstellungen und Bilder vom Verhalten einer (guten) Mama.

Ganz interessant. Manches mal ist es ein "wenn ich deine Mama wäre" von der Herangehensweise. Manchmal aber eine sensible Mischung aus intuitivem Mutter-instinkt vielleicht mit einem Hauch Kalkül dabei.

noch ein Gedanke ..

vom Ex-Mann ist man als Frau ganz bestimmt nicht eine Mama, und vom Kollegen schon gar nicht.
sowas könnt ich mir -wenn schon- eher mit ganz Fremden vorstellen, mit denen man nur kurz zu tun hat.
da kann ein kurzzeitiges "Mama-Verhalten" einfacher/simpler sein als normales Erwachsenenverhalten,
und da ist es ja dann egal, weil man diesen fremden Menschen wohl kaum wiedersehen wird.
aber mit jemandem, mit dem man täglich oder häufig in Kontakt steht, da wäre es mir zu anstrengend.
man muß diese Rolle voraussichtlich ja über längere Zeit durchziehen, wenn man einmal damit anfängt.

Ja wenn man(Frau) das Gefühl hat daß es an Reife fehlt läuft man(Frau) wahrscheinlich schneller Gefahr ins Pädagogische abzurutschen.

:LOL: Da bin ich die "Komponente", die verschwindet. (Ich bin doch nicht behämmert und schmier ihm Öl ins Hirn oder Honig in den Mund, damit es "mir" super geht)

Ja, ist natürlich auch eine Methode.
 
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Ja, ist natürlich auch eine Methode.

Also. Umgekehrt. Ich hatte schon einige "väterliche Freunde", allerdings noch keine "mütterliche Freundin", dafür jedoch einige ältere Frauen, wo ich das Oma Empfinden hatte. Bei diesen väterlichen Freunden spürte ich Echtsein und konnte einen Rat oder einen Tip mit gutem Gewissen annehmen oder umsetzen. Was ich bei dem Original, der nur Befehle gab, nie konnte.
 
Hallo!

Kennt ihr das? Ihr wollt jemandem auf einem gewissen Niveau begegnen. Ihr wohlt ihn/sie erreichen. Aber es ist schwer. Die Person blockt auf allen Ebenen ab. Wenn nichts hilft denkt ihr euch "ich bin jetzt deine Mama, was würde ich dann in dieser Situation tun"?

Hat das schonmal jemand versucht? Hattet ihr das Gefühl ihr konntet besser an die Person herankommen?



Für mich ist dieser Gedanke irgendwie total absurd .....


:unsure:
Zippe
 
Das Gegenteil war früher normaler Alltag: "Wenn ich dein Vater wär, würd ich dir das Fell über die Ohren ziehn"
 
Kennt ihr das? Ihr wollt jemandem auf einem gewissen Niveau begegnen. Ihr wohlt ihn/sie erreichen. Aber es ist schwer. Die Person blockt auf allen Ebenen ab. Wenn nichts hilft denkt ihr euch "ich bin jetzt deine Mama, was würde ich dann in dieser Situation tun"?
Hat das schonmal jemand versucht? Hattet ihr das Gefühl ihr konntet besser an die Person herankommen?
Nein! Ich habe vier (inzwischen erwachsene) Kinder, ich käme niemals auf die Idee, im Zusammenhang mit einem anderen Menschen "Ich bin jetzt deine Mama" zu denken. Danke, ich war lange genug in dieser Mamafunktion.

Allerdings versuche ich auch nicht krampfhaft anderen Menschen "auf einem gewissen Niveau" zu begegnen. Entweder ich harmoniere mit einem anderen oder eben nicht, und wenn jemand "blockt" dann gehe ich halt weiter. Ich gehöre nicht zu denen, die versuchen andere in eine - von mir gewünschte - Richtung zu pressen, will auch nicht, dass jemand das mit mir macht.

R.
 
Ja wenn man(Frau) das Gefühl hat daß es an Reife fehlt läuft man(Frau) wahrscheinlich schneller Gefahr ins Pädagogische abzurutschen.
Das Gefühl der "fehlenden Reife" bei einem erwachsenen Menschen ist eine absolut subjektive Empfindung und hat wenig mit der Realität zu tun.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber jemand der andere als unreif abstempelt und meint in das pädagogische Mamaschema abrutschen zu müssen - was nichts anderes als Klugscheißerei ist - sollte einfach mal seine eigene "Reife" überdenken.

R.
 
Ich bezog mich eher aufs Erwachsenenleben, auf Situationen in denen Du auf Gedeih und verderben mit Menschen auskommen musst. Sei es der Ex-Mann mit dem es ein gemeinsames Kind gibt oder der schwierige Kollege im Büro - Situationen solche "Maßnahmen" eben das letzte Mittel sind.
Man kann immer nur sich selbst ändern, niemals die anderen!

R.
 
Also. Umgekehrt. Ich hatte schon einige "väterliche Freunde", allerdings noch keine "mütterliche Freundin", dafür jedoch einige ältere Frauen, wo ich das Oma Empfinden hatte. Bei diesen väterlichen Freunden spürte ich Echtsein und konnte einen Rat oder einen Tip mit gutem Gewissen annehmen oder umsetzen. Was ich bei dem Original, der nur Befehle gab, nie konnte.
Wie meinst du du "hattest" ältere Frauen? Und was ist das Oma-Empfinden?
Das Gegenteil war früher normaler Alltag: "Wenn ich dein Vater wär, würd ich dir das Fell über die Ohren ziehn"
Ja das funktioniert ja für die Mutterrolle auch.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber jemand der andere als unreif abstempelt und meint in das pädagogische Mamaschema abrutschen zu müssen - was nichts anderes als Klugscheißerei ist - sollte einfach mal seine eigene "Reife" überdenken.
Soweit ich darüber nachgedacht habe finde ich es auch nicht optimal jemanden sozusagen "an der Nackenfalte" zu packen. Ich empfinde das als eine Form der Gewaltausübung.
 
Hallo!

Kennt ihr das? Ihr wollt jemandem auf einem gewissen Niveau begegnen. Ihr wohlt ihn/sie erreichen. Aber es ist schwer. Die Person blockt auf allen Ebenen ab. Wenn nichts hilft denkt ihr euch "ich bin jetzt deine Mama, was würde ich dann in dieser Situation tun"?

Hat das schonmal jemand versucht? Hattet ihr das Gefühl ihr konntet besser an die Person herankommen?

Es steht so wie du es schilderst zunächst nicht sonderlich viel da, auf das man reagieren kann...

Ich kenne oder bzw. kannte "Muttergefühle" für Personen, deren Mutter ich nicht war, da war ich selbst noch gar keine Mutter. Auch umgekehrt, dass jemand mir "mütterlich" begegnet, der nicht meine Mutter ist oder aber selbst gar keine Kinder hat, ist mir bekannt. Wobei das natürlich immer eine Frage der Interpretation ist.

In allen Fällen wurde das entweder als hilfreich, liebevoll, fürsorglich oder übergriffig, unangenehm und bevormundend empfunden- oder es irritierte einfach gänzlich, also irgendwas daziwschen. Es wird wohl kaum einen Menschen geben, der noch nie zu irgendjemandem gesagt hat: Hey, du bist schliesslich nicht meineMutter/MeinVater/meine Eltern. Oder auch keinen, der nicht schon mal dachte: Der/die kommt mir gerade im angenehmen Sinne mütterlich/väterlich vor.Sooo ungewöhnlich ist dieses Szenario also nicht auf die Gesamtheit eines Lebens betrachtet.

Jetzt ist eben die Frage, wem du so etwas sagen möchtest? Richtet es sich an dich selbst... damit du für dich in einer Situation ein gewisses Handling entwickelst? Oder geht das an die andere, blockende Person, die du dadurch manipulieren, zähmen, "erreichen" möchtest in dem Sinne, dass sie letztlich tut/sagt/denkt, was du möchtest.

Ersteres wäre m.E. legitim... es würde dich verändern und k.ö.nn.te damit auch die Gesamtsituation verändern... vielleicht würdest du mehr Verständnis entwickeln, was die Person wiederrum öffnet, versöhnlich stimmt usw....

Zweiteres wäre übergriffig und dürfte vermutlich noch mehr Blockade und Ablehnung hervorrufen. Und er/sie hätte recht damit.

So oder so lässt sich aber ohne genauere Kenntnisse der Sachlage irgendwas tragendes dazu sagen.
 
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@Michelles
eine Frage noch: Wieso steht das hier in Sensitivität und Empathie? Hast du bei dieser Person das intuitive Gefühl, sie wolle eigentlich nur - so in etwa entgegen der eigenen Wahrnehmung/des Verhaltens- bemuttert werden und würde daher unbewusst blocken? So in der Art?
 
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