Ich bin da

MagusAtlanticus

Mitglied
Registriert
17. Mai 2012
Beiträge
33
Ort
Südhessen, Deutschland
Wärme und Licht sei mit euch allen, seid behütet.

Ihr Lieben, die Ihr das hier lest, es mag Euch seltsam erscheinen. Denn ich muss zugeben, dass ich nicht nach einer Partnerin suche, nicht nach der Dualseele, nicht nach der Liebe.

Aber warum dann hier, im Singlebereich dieses Forums und nicht bei den allgemeinen Kontakten?

Nun, ich suche ganz einfach Wesen, Wesenheiten, Existenzen, Seiende, die spüren, dass sie einsam sind, die aber nicht nur spüren dass, sondern die spüren, wie einsam sie sind. Dabei geht es aber nicht um Einsamkeit im Sinne von ohne Partner sein, sondern es geht um diese Einsamkeit, in der man weiß, dass alle anderen Menschen um einem herum anders sind. Oder ist man selbst anders?

Wer sehnt sich wie ich danach, mit jemandem gemeinsam unter dem Vollmond barfuß inmitten der Dunkelheit zu stehen und zu spüren - nein, und zu wissen - dass man Teil der Allgewalt ist? Wer will so wie ich endlich raus aus diesem endlosen BlaBla, Krächzen, Tönen, Hallen der Bedeutungslosigkeit und Worten und Geräuschen nachhören, die einfach SIND? Wer will in den Sternenhimmel sehen und dem Klang der Sterne nachhören? Wer will Stärkung erleben, endlich erfahren, dass er nicht mehr der einzige ist, der all das fühlt, was er fühlt?

Wer weiß, wie tief man in die Seele seines Gegenüber nachspüren kann, wenn man ihm über den Schein einer Kerze in die Augen sieht? Wer kann im Schweigen bedeutsamer Ausdruck finden als im Reden? Wer weiß, dass die winzigste Berührung berits den Unterschied zwischen leben und Tod bedeutet? Wer weiß um die Macht und Stärke seines inneren Lichtes?

Und wer sucht wie ich Existenzen, mit denen er all das erleben, teilen, erfahren, lernen, spüren, schenken kann?

Wer kann mich verstehen?

In tiefer Liebe, aber einsam auf seiner Bahn,

Euer Magus
 
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Oh weh, Magus, habe ich alles bereits erfahren, diese innere Stille.
Für dich scheint sie neu zu sein, weil du sie noch suchen musst.
Es gibt aber Zeiten, zu lachen und dann auch Zeiten, zu weinen.
Zeiten der Stille und Zeiten des Gesprächs.

Man ist glücklich, wenn man wie alle ist und gleichzeitig dumm und unwissend.
Umso seltener man ist, umso mehr man nachdenkt und erkennt, desto einsamer wird man. Man wandern aus der Vielheit in die Alleinheit bis zur All-Einheit. Wir wandern alle, wir sind alle unterwegs, nur sind einige bereits früher losgegangen. Man hat die anderen überholt, und muss zunehmend alleine gehen; und so sehr man sich Gesellschaft wünscht, man findet immer weniger. Man wird nicht mehr verstanden.

Irgendwann erkennt man, dass die anderen nur Spiegel sind, man selbst aber das Herz im Zentrum. Niemand von außen denkt über das Zentrum nach, niemand über das Herz. Alle beschäftigen sich rundum mit Äußerlichkeiten. Das Herz kann nur nach außen wirken, aber erhält kein Feedback. Draußen gibt es viele, aber es gibt nur ein Herz, ein Ziel, dass alle am Ende der Reise erreichen. Aber am Ende der Reise tut es auch nicht mehr weh, denn "Eins" bedeutet dann, alles zu sein. Jeder zu sein. Während die Vielheit zwar viel ist, aber jeder ist doch darin isoliert und klein.

Sei es drum, solange du noch unterwegs bist, vergiss daher nicht, auch zu lachen, zu weinen, bunte Bilder zu sehen, dich zu freuen und zu lieben. Freue dich darüber, wo du gerade auf deinem Weg bist, und wen du gerade dabei antriffst! Weite deinen Geist aus, berühre andere und anderes geistig! Wachse, werde.

Mit lieben Grüßen
Silberwolke
 
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