Hallo Onca,
Ich kenne drei Pferdefreunde und eine davon ist sogar Pferdepsychologin. Sie kennt meist die Uhrzeit und sie hat mich schon oft angerufen, um die neugeborenen Tiere astrologisch zu beleuchten. Sie arbeitet auch mit traumatisierten Pferden. Dabei kamen für sie immer stimmige Aussagen meinerseits zutage und sie konnte mir die astrologischen Eigenarten der Tiere bestätigen. Auch ohne Kenntnis der Uhrzeit lassen sich auch einige stimmige Aussagen machen. Primär achte ich auf Mars, Venus, Merkur, da alleine mit diesen dreien so viel enthalten ist. Eine andere Frau hat seit nun vier Jahren ein Rennpferd, was bei dem Tier ein sehr stark stehender Mars ist. Auch mit der Venus kann man auf die Ernährung des Tieres achten, und bei Merkur kommt sein Gehör und ein wenig die Intelligenz zum Vorschein. Saturn selbst steht für die Körperlichkeit des Tieres und natürlich hat es auch Seele, Geist und Körper wie ein menschliches Wesen.
Alles liebe!
Arnold
Auf psycho-spiritueller Ebene haben Tier-Horoskope keinen Stellenwert. Einzeltiere haben keine Karma zu durchlaufen. Sie erscheinen und ersterben auf der Erde wie die Blätter eines Baumes, welcher aber selber mit deren rhythmischem Kommen und Gehen
nicht stirbt. Ebenso ist das ICH der Tiergattungen und -arten
jenseits des Erdumkreises vom Schicksal seiner "Organe", den Einzeltieren, unabhängig.
"Geist" im Sinne eines Selbst-Bewusstseins ist beim Tier - auch beim höheren Säugetier - nicht vorhanden. Damit hat im Tier-Horoskop die
Sonne, die als Anzeiger des individuellen ICHs das Hauptelement der Horoskopdeutung darstellt, keinen relevanten Stellenwert.
Selbiges gilt für
Merkur, der dem Intellekt und dem rationellen Denken entspricht. Ein ICH-loses Einzelwesen ist denk
unfähig.
Auch der
Aszendent, der im menschlichen Individual-Horoskop eine ebenso gewichtige Rolle spielt wie die Sonne, hat als psychologische Deutungselemente im Horoskop einzelner Tierindividuen keinen Stellenwert. Mit der Geburt senkt sich beim Menschen der Keim des individuellen ICH in den physischen Leib hinein, was jedoch beim Tier
nicht geschieht, eben weil
dessen ICH als Gruppen-Bewusstsein die Peripherie des Tierleibes nicht durchdringt. Das Tierkreiszeichen also, das während einer Tiergeburt aufsteigt, trägt pränatal nichts dazu bei, den vom Gruppen-ICH vorgeprägten Arten-Typus separat oder parallel zu individualisieren. Was beim Menschen möglich ist - aufgrund seines Gesichtes, seiner Gestalt, seines Ganges, seiner Mimik und Gestik sowie gewisser seelischer Eigenschaften auf den Aszendenten zu schließen -, ist beim Tier ausgeschlossen. Eine Katze erscheint in allen Einzelheiten ihrer Physiognomie und Psychologie als Katzen-Typus, wird sie nun im Aufstieg der "Jungfrau" oder des "Wassermann" geboren. Sofern sie hingegen auf ein bestimmtes züchterisches Ideal hin selektiert werden soll, kann der Mensch
von außen her diverse genomische oder kosmologische Maßnahmen treffen, die sich aber dann, wenn die veränderte Grundform umgestaltet wurde, bei der Geburt wiederum nicht am Aszendenten bemerkbar machen.
Selbstverständlich ist den Tier
gattungen und Tier
arten ein individueller Charakter eigen. Dieser ist geprägt durch die jeweiligen
Tierkreiszeichen, deren Namensgebung sehr weisheitsvoll schon gezielte Hinweise auf das Seelen-Wesen-Hafte gibt. Gewisse Eigenheiten einzelner Tiere entstehen jedoch nicht aufgrund kosmisch-karmischer Zusammenhänge aus, sondern, wie gesagt, primär aufgrund diverser
äußerlicher Faktoren. Hierzu zählen auch solche Einflüsse, die mehr oder weniger
zufällig auftreten und den Tier-Charakter prägen können. Das unmittelbare Umfeld, in dem das Tier aufwächst und die Tiere und Menschen, mit denen es lebt, auch die Nahrung, die ihm jeweils zukommt - all das kann sich nachhaltig auf die Seelennatur der Art auswirken und ihm einzelne individuelle Züge verleihen. Der
Art-Charakter aber wird hierdurch
nicht verändert - und der
Aszendent bestätigt in keiner Weise,
dass das Einzeltier gerade auf diese oder jene äußeren Umstände hin karmisch
vorgeprägt ist. -
Möglich ist es allerdings, fiktive authentische
Arten-Horoskope zu erstellen, wozu man hinreichend zoologische wie auch astrologische Kenntnisse haben muss, insbesondere vom Wesen der einzelnen Tierkreiszeichen.
Wohl haben auch die Tier-Gattungen und -arten ihr eigenes Schicksal, ihr eigenes Karma, doch diese verlaufen nicht im kontinuierlichen Wechsel von Tod und Wiedergeburt innerhalb des gegenwärtigen Erdenzustandes, sondern sehr viel langsamer und auf völlig anderer Weise. Während man beim Menschen den Wechsel zwischen Tod und Wiedergeburt mit einem rhythmischen Atemzyklus vergleichen kann, müsste man das Dasein der einzelnen Tiere als einen statischen Zustand des "Ausgeatmetseins" bezeichnen. Tatsächlich sind die Tiere in dieses "eintönige" Erdendasein hineingebannt und "harren ihrer Erlösung" - wie Paulus so treffend klagt - hinauf in die freiheitliche Selbst-Bestimmung, vom ur-fernen Gattungs-ICH wiederum "eingeatmet" zu werden, bzw. dieses in sich aufnehmen und als "Gottesfunken" individualisieren und vervollkommnen zu dürfen. -
Die individualisierte Tier-Astrologie ist ein Beweis für die leider nach wie vor grassierende Unkenntnis vom Menschen- und vom Tierwesen - und vor allem für die große Gefahr, die eine solche Unkenntnis mit sich bringt, nämlich
Mensch und Tier seelisch-geistig auf eine gemeinsame Ebene zu stellen. Gegenwärtig jedoch stellen individuelles Schicksal und Karma kosmo-spirituelle Prinzipien dar, die evolutions-notwendig ganz dem Menschen zugeordnet sind...
...bedenkt
Werdender