Hoffnung auf das Paradies oder die Angst vor der Hölle?

Nun ja, mancher möchte sich auch nicht verstanden wissen und versucht auch nicht andere zu verstehen. Wenn Du Dich einsam fühlst, kann mir das als Mensch nicht gleichgültig sein und wen Du es vorziehst lieber alleine zu sein, wüsste ich nicht, warum ich Dich davon abhalten sollte.

Ich sehe das Alleinsein nicht als Makel, sondern für einen Weg, der gegangen werden kann. Selbst im Evangelium nach Matthäus wird in 19[12] darüber geschrieben, dass ein Mensch neben anderen Gründen auch für ein höheres Ziel seinen Weg alleine gehen kann.

Merlin

wo hab ich geschrieben das ich mich einsam fühle ?
und wenn macht mir dieser Zustand nichts aus, der gehört zu mir.

und nochmal Menschen lieben mich, weil ich zu höre, und sie verstehe.

Ich weiß gar nicht, welchen Film du da fährst.
 
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schade - du äußerst dich persönlich willst aber nicht dass man auf der gleichen Ebene antwortet

Ich finde es wichtig auch selbstkritisch zu sein, sich selber zu erkennen

LGInti


und wer sagt das ich das nicht bin, wenn du in meiner Nähe wohnen würdest, würde ich
sagen wir gehen mal einen Cafe trinken. Du wärest genauso verzaubert von mir, wie die anderen auch.:D
 
wo hab ich geschrieben das ich mich einsam fühle ?
und wenn macht mir dieser Zustand nichts aus, der gehört zu mir.
und nochmal Menschen lieben mich, weil ich zu höre, und sie verstehe.
Ich weiß gar nicht, welchen Film du da fährst.
Liebe MorningSun,

ja, wo hatte ich geschrieben, dass Du einsam bist? Ich ging lediglich auf „Deine“ fünf Punkte der Einsamkeit von San Juan de la Cruz ein und bemerkt, dass es einen Unterschied zwischen Einsamkeit und dem Alleinsein gibt.

In meinem Beitrag #94 habe ich explizit darauf hingewiesen, dass es mir um eine allgemeine Betrachtung der Gedanken von de la Cruz geht. Auch in #98 hatte ich mich nicht festgelegt, ob Du nun einsam bist oder nicht.

Irgendwie drängt sich mir der Eindruck auf, dass Du meine Beiträge nicht wirklich liest, sondern nur das, was Du gerne lesen möchtest:

„Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie sie uns erscheinen.“
(Schopenhauer)


Merlin
 
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oder wer sich nur selbst im anderen sucht, kommt über die Selbstsucht nicht hinaus
Freilich stimmt diese Aussage, dass Menschen nur sich selbst im anderen suchen. Das kommt vor, aber wie oft? Doch bestimmt nicht immer, obwohl zugegebenermaßen ein Großteil der Menschen der Selbstsucht bzw. dem Egoismus verfallen ist. Und stimmt es, dass jeder Mensch sucht?

Das Suchen der Menschen hat etwas mit seinem inneren Antrieb zu tun. Der eine sucht dies, der andere jenes. Manchmal auf bequemen Wegen und ohne viel Aufwand und aber auch oft übertrieben, heftig, kompromisslos, um etwas zu erreichen. Und sei es der innere Friede, die innere Harmonie. Ja, jeder wie er will.

Aber der Egoismus kommt nicht vom Suchen, sondern vom Ich. Ein Ich hat jeder Mensch. Das Ich braucht Pflege und Zuwendung. Wenn der Mensch keine Zuwendung erfährt, dann ist er unglücklich. Ich habe sogar gehört, dass Säuglinge sterben, wenn sie keine Zuwendung erfahren. Gewöhnlich ist in Lob und Anerkennung eine Zuwendung vorhanden. Und nicht wenige Menschen suchen nichts Anderes als nur Lob und Anerkennung - die Sportler, die Politiker, die Paparazzi. Da wollen sich viele hervortun, um ihr Ich zu streicheln.

Und ganz geheim kommt es auch vor, dass geistige Werte dazu benutzt werden, dieses innere Ich zu streicheln. Warum der Mensch etwas tut oder warum die Menschen etwas zu welchem Zweck tun, das ist immer verschieden. Aber das macht nichts, denn alle Wege führen nach Rom.

Das heißt: Alle Lebenswege sind gültig, denn sie führen den Menschen sowohl auf krummen, steinigen Straßen, auf langen laaangen Umwegen oder auch auf den leichten, bequemen und relativ einfachen Federn vieler menschlicher Sünden und Kompromisse in den Himmel.
 
Unabhängig vom Beitrag möchte ich hier anmerken, dass das Alleinsein nicht gleichbedeutend mit der Einsamkeit ist. Deshalb mag ich nicht glauben, dass sich der Einsame nicht nach Gesellschaft sehnt.

Ich kenne die Kraft der Gedanken und Worte, da habe ich also meine Bedenken, ob diese 5 Worte die Botschaft für einen Einsamen sein sollten. Ich vermisse hier die Worte der Hoffnung und der Zuversicht. Ist es nicht so, dass wer in der Kälte und Finsternis sitzt, ein Flämmchen entzünden sollte, an dem er sich orientieren und wärmen kann?

Ja, manchmal gibt es keine Chance für eine Umkehr, aber eine Chance einen anderen Weg einzuschlagen. :unsure:


Merlin
Liebe MorningSun,

wo hatte ich den geschrieben, dass Du einsam bist? Ich ging lediglich auf „Deine“ fünf Punkte der Einsamkeit von San Juan de la Cruz ein und bemerkt, dass es einen Unterschied zwischen Einsamkeit und dem Alleinsein gibt.

In meinem Beitrag #94 habe ich explizit darauf hingewiesen, dass es mir um eine allgemeine Betrachtung der Gedanken von de la Cruz geht. Auch in #98 hatte ich mich nicht festgelegt, ob Du nun einsam bist oder nicht.

Irgendwie drängt sich mir der Eindruck auf, dass Du meine Beiträge nicht wirklich liest, sondern nur das, was Du gerne lesen möchtest:

„Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie sie uns erscheinen.“
(Schopenhauer)


Merlin

Ich lese schon genau was du schreibst, immer ist ein leiser Zweifel darin was ich schreibe,
oder gibst mir versteckt den Rat, mein Flämmchen anzuzünden.

Ich öffne mich hier, tust du das auch ?

Den Unterschied kenne ich auch, vielleicht ist es nur ein Übersetzungsfehler, mit der
Einsamkeit. Ich hab mich noch nie Allein gefühlt, aber diese innere Einsamkeit, ja die
begleitet mich schon so lange ich denken kann. Ich habe das angenommen. Und wenn
wir uns nicht permanent ablenken, von allem Möglichen, fühlt das Ich, dass es eigentlich allein ist.

Allgemeine Betrachtungen sind nicht mein Ding, dass dient zwar mal der Unterhaltung,
mehr aber auch nicht.
 
Freilich stimmt diese Aussage, dass Menschen nur sich selbst im anderen suchen. Das kommt vor, aber wie oft? Doch bestimmt nicht immer, obwohl zugegebenermaßen ein Großteil der Menschen der Selbstsucht bzw. dem Egoismus verfallen ist. Und stimmt es, dass jeder Mensch sucht?

Das Suchen der Menschen hat etwas mit seinem inneren Antrieb zu tun. Der eine sucht dies, der andere jenes. Manchmal auf bequemen Wegen und ohne viel Aufwand und aber auch oft übertrieben, heftig, kompromisslos, um etwas zu erreichen. Und sei es der innere Friede, die innere Harmonie. Ja, jeder wie er will.

Aber der Egoismus kommt nicht vom Suchen, sondern vom Ich. Ein Ich hat jeder Mensch. Das Ich braucht Pflege und Zuwendung. Wenn der Mensch keine Zuwendung erfährt, dann ist er unglücklich. Ich habe sogar gehört, dass Säuglinge sterben, wenn sie keine Zuwendung erfahren. Gewöhnlich ist in Lob und Anerkennung eine Zuwendung vorhanden. Und nicht wenige Menschen suchen nichts Anderes als nur Lob und Anerkennung - die Sportler, die Politiker, die Paparazzi. Da wollen sich viele hervortun, um ihr Ich zu streicheln.

Und ganz geheim kommt es auch vor, dass geistige Werte dazu benutzt werden, dieses innere Ich zu streicheln. Warum der Mensch etwas tut oder warum die Menschen etwas zu welchem Zweck tun, das ist immer verschieden. Aber das macht nichts, denn alle Wege führen nach Rom.

Das heißt: Alle Lebenswege sind gültig, denn sie führen den Menschen sowohl auf krummen, steinigen Straßen, auf langen laaangen Umwegen oder auch auf den leichten, bequemen und relativ einfachen Federn vieler menschlicher Sünden und Kompromisse in den Himmel.

Es gibt keine zwei gleiche Wege auf der Welt, und niemand kann uns etwas abnehmen, nur trösten.
Ja und Zuwendung brauchen wir alle, da sind wir einer Meinung, der eine mehr und der
andere weniger.

Wenn ich Gott liebe und vertraue, ist es doch selbstverständlich, dass ich jeden achte, ob der
Vielfalt hier auf Erden. Darüber muss ich gar nicht diskutieren.

Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten, auf der Suche nach dem göttlichen.

Weißt du, was mich manchmal stört hier, viele sind sofort da mit ihren Belehrungen, ihrer
Theorie vom Leben, und wenn was anderes kommt, sind sie genauso schnell mit ihrer
Bewertung ohne auch nur eine Sekunde darüber zu reflektieren, oder einfach das mal so
stehen lassen, ohne es in eine Schublade zu packen.

Ich sehe darin, dass die meisten sich nicht öffnen können, Angst haben etwas von sich Preis zu geben, da stürzt man sich dann lieber auf den anderen oder zitiert ellenlange Monologe aus irgendwelchen Schriften, und meint damit der absoluten Wahrheit an zu gehören.

Ich interessiere mich für selbst erlebtes, und der Umgang damit, was das Herz am tiefsten fürchtet,
wo man sich am lebendigsten fühlt, oder sich selbst auch manchmal fremd ist. Wohin der Weg des Herzens einen bringen kann, auf der Suche nach dem "Ausgang".

Oberflächlichkeiten jeder Art sind mir ein Graus, das ist nicht meine Abteilung. :)
 
Am Jüngsten Tag wird man fragen: „Wer ist der alte Mann neben Morning Sun?“, und einige werden flüstern: „Das ist der liebe Gott.“

Merlin


ich weiß nicht wie Du das meinst, bin jetzt mal ganz "unbescheiden", mir gefällt das ...:flower2:

etwas ist ja wirklich immer mit mir, nie und nimmer hätte ich gedacht das ich mal "so alt"
werde, bei diesem, meinem Leben.
 
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