Hochsensibel oder was? Macht mich echt krank!

Danke, Salsaberlin, du sprichst mir mit deinen Posts aus der Seele.

viele menschen sind so. sie investieren nicht. es ist ihnen nicht die mühe eines gesprächs mehr wert scheint mir. ich habe jedes mal nachgefragt und nur unzureichende oder öfter noch gar keine antwort erhalten dann.

Ich erlebe das auch in den letzten Monaten gaaaanz verstärkt.... eigentlich war da ein intensiver Kontakt, aber dann gibts ein oder mehrere große Puffs und man kommt nicht weiter........ weiterhin in ner Wolke leben will man aber auch nicht...dann heißt es Abschied nehmen.
Merke dann, je mehr ich noch versuche zu reden, zu fragen oder zu verstehen, desto verkrampfter wirds. Einfach loslassen, auch wenns nicht einfach ist.

Manchmal hab ich so lichte Momente, wo ich merk dass alles ganz gut ist WIE ES IST. Dass mir diese Dinge und Geschehnisse Zeit für MICH geben. Und die brauch ich. Hatte übrigens Anfang des Jahres auch eine Beziehung in der ich viel gab- und er sich unsagbar klein und unmännlich fühlte und sich dann verflüchtigte. Suchte lange die Schuld bei mir.... nun aber fand ich in einer anderen Begegnung wie wunderbar GLEICHHEIT sein kann und wie lebendig es sich anfühlt wenn man sich mit jemand verbindet, dem man nicht soo helfen muss- sondern wo einfach das Leben zwischen einem sprudelt...
Es gibt immer Menschen die nicht dankbar sein können oder wollen für das, was man freien Herzens gibt.....aber das liegt nicht an dir, das liegt allein am Menschen. Mir hilfts wenn ich mich mit Menschen umgebe die mich und das was ich zu geben habe, auch zu schätzen wissen. Und das sind nicht viele momentan :D .... und mir hilfts ebenso, mich zurückzuziehen vor Situationen die mir am Ende nur Kraft rauben weil ich unbedingt meine was ändern zu müssen.... ich bin auch echt gerne alleine und liebe es einfach die Zeit zu genießen.

Zweifel nicht an dir! :trost::kiss4:
 
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Hallo,

Ich denke,das Du viel Liebe hineingegeben hast und ausgezerrt worden bist.Und vielleicht-ist ja nur mein Verständnis dafür,hat er auch ein Teil auf Dich projeziert von seiner Depression...Jetzt suchst Du nach Ausgleich.
Dünnhäutigeit ist der Ausdruck dessen,das Du viel gegeben hast-nun musst Du wieder Deie Grenzen aufrichten.

LG Beate
 
Also ich krieg's grad schlecht formuliert, aber beim Lesen kommt mir der Gedanke: man hat eine Vorstellung von dem, wie es sein müsste, aber das geht eben an der Realität vorbei. Also zweifelt man in Folge an sich selbst, weil die eigenen Vorstellungen nicht umgesetzt werden können.

Ich denke solche Frustrationsphasen gibt's in jedem Leben, oder nicht. Vielleicht gehört es zum Ablegen der kindlichen Naivität hinzu, zum Erwachsenwerden. Man denkfühlt ja je nach Kindheit unbewusst: ach wie schön: Menschen. Das sind nette Leute, also ist das Leben als Mensch "schön". Als Kind wird ja auch Rücksicht auf einen genommen, man wird nicht belastet mit allerlei, man tingelt so durch den Tag und alles ist gut.

Und dann kommt die Realität als Erwachsener und man bemerkt: ach herrje sind Menschen kompliziert. In der Pubertät erkannte man schon: wie schrecklich, was Menschen tun. Wie komplex diese menschliche Daseinsaufgabe und wie beinahe unmöglich, sie befriedigend zu lösen. Aber als Erwachsener werden Dir eben die Kindheitsträume von der Gutartigkeit und Einfachheit des menschlichen Daseins wie faule Zähne gezogen.

Und ergo entdeckt man dann: zufrieden und glücklich bin ich im Grunde genommen nur allein. Die ganze Kompliziertheit und Nervigkeit kommt eigentlich von aussen, weil Menschen so sind, wie sie sind. In mir drin ist's aber anders als bei den Anderen. Ich denke diese Erfahrung gehört zum Individuationsprozeß hinzu, daß man das so erkennt. Man bemerkt vermehrt die Unterschied, betrachtet die Dinge differenzierter. Und das führt dann phasenweise wohl bei jedem zum "Gedankenkasper", und auch zu diesen Fragen, die Du stellst: warum bin ich so, wieso erlebe ich es anders als Andere und gerade das, was ich erlebe? Und warum gehe ich so damit um, wie ich damit umgehe. Und wie kann ich besser damit umgehen, als ich es tue. Bin ich gar abnorm?

Ich denke das ist normal so, daß man das erlebt, wenn man auch nur ein bisschen reflexionsfähig ist. Auch daß sich Wege mit Mitmenschen teilen, daß man Trennungen erlebt und irgendwann alleine da steht und bemerkt, daß es so besser ist, finde ich in diesem Prozeß normal. Fühlt sich zwar scheisse an, aber wenn dann nach einer Weile ein neuer Abschnitt mit neuen Menschen beginnt, die besser zu einem passen, versteht man, daß es gut so war. Bei allem Schmerz, den das auch verursacht hat.

Wenn ich mir nun noch so etwas wie Ziele überlegen würden für diese Übergangsphase, dann fallen mir vor allem 2 Dinge ein: Erstens ein Streben hin zur Integrität. Und zweitens: Fragen und Antworten. Der Punkt 1, das Streben zur Integrität, also zur Unversehrtheit, ist der Prozess, der die Wunden heilt, die man vom Leben erhalten hat. Der Mangel an Selbstbewusstsein der entstanden ist, das mangelnde Vertrauen, das man noch hat, das Sich-Zurück-Ziehen ohne weiter im Aussen zu suchen. Das sind normale Prozesse, aber man muß das auch wieder heilen, bzw. heilt die Zeit es, daß man sich wieder "normal", rund und gesund fühlt und wieder guten Mutes wird.

Der zweite Punkt "Fragen und Antworten" ist für mich ein Weg. Das meint für mich, wacher zu werden für diese Fragen, die sich aus dem eigenen Leben bisher ergeben haben und nach Antworten für diese Fragen zu suchen. Es haben sich ja nun mal viele Fragezeichen angesammelt, und so etwas wie eine mangelnde Stabilität. Mit Fragen und Antworten kriegt man das wieder in den Griff.
Also auch: verzichten auf Schuldzuweisungen an sich selber und Andere, Verzichten auf den Wunsch, daß es anders sei als es nunmal ist und wirklich erkennen: Ja, hier bin ich, und ich habe jetzt diesen Punkt hier erreicht und es ist gut so. Warum ich das bis hier so erlebt habe und wie ich genau bin, ist eigentlich unerheblich. Aber: wie geht es weiter? Welche Bedingungen will ich haben und welche nicht mehr? Was sind meine Träume? Was will ich eigentlich von anderen Menschen? Wofür interessiere ich mich besonders, anders als andere Menschen? Was sind eigentlich meine Gaben/Begabungen und Talente? Was ist mein berufliches oder persönliches Ziel? Was sind meine Qualitäten? Wie finde ich Ausgleich? Wie will ich Kontakte gestalten? Was heißt für mich geistige, seelische und körperliche Gesundheit? Wer ist mir wirklich wichtig? Wonach lohnt sich zu streben? Wieviel brauche ich wirklich wovon? Was kann ich nicht und was will ich lernen?

Man sieht: es gibt ganz gute Fragen. Sich mit ihnen zu beschäftigen ist besser als über sich selbst nachzugrübeln.

lg!
 
Du gibst, weil es Dich nach Anerkennung, Liebe dürstet.
Ich glaube, dass dieser Satz, der hier gesagt wurde, mehr sagt, als die ganzen anderen Sätze hier.

Sobald man etwas erwartet wird man (ent-) täuscht.
Leider ist der grosse Teil der Menschheit nur eines:
EGOISTISCH!

Nicht derjenige ist schlecht der sich hat ausnutzen lassen (wink zu 13.5:thumbup:) sondern derjenige der ausgenutzt hat.
 
momentan gehts bei mir echt bergab. ich hab das gefühl ich "erkranke" mehr und mehr an meiner gesellschaft. scheinbar hab ich kein funktionierendes bauchgefühl mehr!
wieder grandios in die scheiße gefasst. an dinge geglaubt die schlüssig schienen und gut und dann feststellen müssen dass ich mcih getäuscht habe. so oft wie mir das passiert hab ich starke zweifel an dem bauchgefühl was uns doch eigentlich auch ein wenig navigieren sollte. mich navigiert es immer in den nächsten tümpel!
 
Dann funktioniert entweder Dein Verstand schlecht und Du hebst Dein Gefühl über denselben, oder aber Dein Bauchgefühl hat Dich halt wieder mal getäuscht.

Frage: wie prüfst Du denn, ob Deine Intuition richtig ist? Bzw. wie bemerkst Du denn Deine Intuition? Bauchgefühl kann ja Vieles sein.

lg
 
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momentan gehts bei mir echt bergab. ich hab das gefühl ich "erkranke" mehr und mehr an meiner gesellschaft. scheinbar hab ich kein funktionierendes bauchgefühl mehr!
wieder grandios in die scheiße gefasst. an dinge geglaubt die schlüssig schienen und gut und dann feststellen müssen dass ich mcih getäuscht habe. so oft wie mir das passiert hab
ich starke zweifel an dem bauchgefühl
was uns doch eigentlich auch ein wenig navigieren sollte. mich navigiert es immer in den nächsten tümpel!

Vielleicht bist du vermehrt im Kopf, um Dinge abzugleichen (mit vergangenem) und läßt dich vermehrt vom (unbewußt) Verstand leiten?
Ich zum Beispiel, habe Mühe nach Verletzungen/Enttäuschungen im Gefühl zu bleiben und leiten zu lassen, mein Verstand ist da schon sehr von Prägungen eingenommen.
 
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