Hilfe bei Deutung des Geburtshoroskops

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... chironische Veränderungen geschehen immer spontan ... Beispiele sind z.B. Initiationen oder Quantensprünge ...

Kann ich mir nur in Kombination mit anderen Planeten vorstellen. Weil alleine hat Chiron diese Kraft nicht.

ich suche nach mehr Wasserelement in meinem Horoskop, um mir meine eigene Sensibilität und Dünnhäutigkeit zu erklären.

Ja, vielleicht ist es die Neptun (die Aspekt zum AC bildet). Ihre Kräfte reichen dafür allemal aus. Nimm dir Zeit und beobachte die Transite, um deinen AC zu korrigieren, und wenn es sich bestätigt, dass es ein paar Minuten früher war,
dann ist alles stimmig. Und Widder kann bleiben.

(tut mir leid für den dritten Post, ich konnte aber nicht mehr auf meinen letzten Beitrag zugreifen, weil die Zeit um war).
 
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Ja, vielleicht ist es die Neptun (die Aspekt zum AC bildet). Ihre Kräfte reichen dafür allemal aus. Nimm dir Zeit und beobachte die Transite, um deinen AC zu korrigieren, und wenn es sich bestätigt, dass es ein paar Minuten früher war,
dann ist alles stimmig. Und Widder kann bleiben.

Okay, werde ich machen. Aber die Mond-Neptun-Konjunktion (sorry, dass ich die ganze Zeit darauf herum reite, aber es beschäftigt mich eben) müsste doch auch starken Einfluss haben, da sie sich im Orbis befindet und nicht allzu weit ist?

Jedenfalls danke ich dir für deine Hilfe,
Liebe Grüße
 
???

Das kenne ich aber anders. Oder meinst nur Chiron-Transite? Die sind oft unspektakulär, das stimmt.



Die Berichte dazu würde ich gerne lesen. Auch die Radix mir anschauen, um es besser nachzuvollziehen.

Hi Daya,

irgendwie scheinst du mir nicht so ein wirklich harmonisches Verhältnis mit dem Chiron-Archetyp eingegangen zu sein ...

zum Thema Chiron gibt es in der Astrologenzunft eine bizarre Vielfalt völlig unterschiedlicher und teils gegensätzlicher Auffassungen ...

ich kopiere dir hier einen Auszug aus einem Artikel von Liz Greene hinein, die hier eine eigene besondere Sichtweise entwickelt.

Mir gefallt an diesem Artikel besonders, dass Liz Greene dort kräftig mit den sehr weit verbreiteten falschen Vorstellungen und Darstellungen über den griechischen Chiron-Mythos aufräumt.

den kompletten Artikel findest du hier:

http://www.astro.com/astrologie/in_wounding_g.htm

...

Die Bedeutung von Chiron

In der griechisch-römischen Kunst wird Chiron fast immer mit einem Kind auf dem Rücken dargestellt. Aber trotz dieses Zeichens von Hoffnung ist die Figur des Königs der Kentauren eine tragische. Es ist durchaus sinnvoll, den Mythos zu wiederholen, der oftmals verzerrt oder verfälscht dargestellt wird, weil er so schmerzhaft ist.
Im Mythos wird Chiron nicht zum Heiler, weil er verwundet war. Dies ist nur eine optimistische Interpretation, die den Schmerzen des Lebens einen besonderen Sinn geben will, wobei es darum geht, aufgrund des eigenen Schmerzes das Mitgefühl und die Weisheit zu entwickeln, andere heilen zu können. Diese Interpretation des Mythos bietet eine Möglichkeit, mit den eigenen Verletzungen umgehen zu lernen. Aber Chiron's Schmerz dient in der Geschichte nicht einem so noblen Zweck. Er ist bereits ein Lehrer und ein Heiler, bevor er verwundet wird. Man könnte vermuten, daß er bereits verwundet ist, weil er an Einsamkeit leidet; obwohl er ein Kentaure ist, und einem Stamm von Kreaturen angehört, der die angeborenen Instinktkräfte symbolisiert. Er selbst ist aber zivilisiert und hat sich von seinem Stamm getrennt. In diesem Zusammenhang steht Chiron für das weise Tier, für die ursprüngliche Kraft, die sich aus freiem Willen entschieden hat, eher der menschlichen Evolution und dem menschlichen Bewußtsein zu dienen als blind von den instinkthaften Zwängen des Tierreichs abhängig zu bleiben. Wie das "hilfreiche Tier" im Märchen, kehrt Chiron seiner wilden Instinktnatur den Rücken, um der Evolution zu dienen, die er für den richtigen Weg nach vorn für die Gesamtheit des Lebens hält.
Aber Chiron ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Er ist gefangen zwischen Herakles, dem Sonnen-Held, der die Stärke des menschlichen Ego personifiziert und den wilden, ungezähmten Kentauren, die Chiron hinter sich gelassen hat. Während der Kampf tobt, bezieht Chiron keine Position; er sympathisiert mit beiden Seiten. Er wird versehentlich von einem vergifteten Pfeil getroffen, der einem anderen Kentauren gilt, vielleicht wegen seiner vermittelnden Rolle, die ihn seiner angeborenen Aggression beraubt. Die Wunde verheilt nicht, egal, welche Heilmethoden er auch anwendet. Letztlich zieht er sich voller Qual in seine Höhle zurück und bittet um den Tod. Zeus und Prometheus haben Mitleid mit ihm und schenken ihm die Gunst der Sterblichkeit, die es ihm ermöglicht, in Frieden zu sterben, so wie jeder andere Sterbliche auch, obwohl er einst ein Gott war.
Diese schreckliche Geschichte beinhaltet eine Ungerechtigkeit des Lebens, die für jedes Individuum sehr schwer zu akzeptieren ist; vielleicht noch schwieriger für den idealistischen Einzelnen, der sich mit Studien wie beispielsweise Astrologie beschäftigt. Wir möchten gerne glauben, daß das Leben gerecht ist, und daß das Gute belohnt und das Schlechte bestraft wird, zumindest in irgendeiner anderen Inkarnation, wenn schon nicht in diesem Leben. Hier ist ein guter Mensch, der ohne eigenes Verschulden leidet. Er ist ein Opfer der zwangsläufigen Schlacht zwischen Evolution und Stillstand, zwischen Bewußtheit und blindem Instinkt. Chiron ist ein Bild für das, was ungerechterweise in uns verletzt wurde - verletzt durch das Leben und die unausweichlichen Folgen, die Versagen und Mängel der kollektiven Psyche offenbaren, die in ihrem Bemühen um Fortschritt zwangsläufig schwerfällig ist. Weil menschliche Wesen sowohl Sonnenheld als auch wildes Tier in sich vereinen, und weil unsere Bemühungen um Zivilisation im Lauf der Geschichte so oft fürchterliche Folgen hatten, tragen wir ein Vermächtnis von ungerecht zugefügtem Schmerz in uns, der sich durch die Generationen zieht: Körperliches und seelisches Leid, dessen Ursache nicht in individuellem oder elterlichem Versagen begründet ist, sondern in unserem genetischen Erbe angelegt sind. Aber auch kollektive Katastrophen wie der Holocaust und der gegenwärtige Alptraum in Kosovo, gehören zum Bereich von Chiron. In diesen Sphären werden unsere individuellen Anstrengungen, beflügelt von der Sonne und verfeinert und fokussiert durch die inneren Planeten und von Saturn mit Form und Stärke ausgestattet, durch starke Kräfte im Leben, in der Geschichte, in der Gesellschaft und der kollektiven Psyche, die wir nicht kontrollieren können und für die wir als Individuen nicht die Schuld tragen, beschädigt und vereitelt.
Solche Zusammenstöße mit den unumgänglichen Mängeln des Kollektivs können uns bitter und zynisch werden lassen. Wir sind versucht, andere zu bestrafen, weil wir uns zum Krüppel geschlagen fühlen, verwundet und unheilbar. Vielleicht bestrafen wir uns aber auch selbst. Wenn es uns aber gelingt, über diese düstere Verbitterung hinauszuwachsen und wenn wir in unserer Suche nach Anworten hartnäckig genug sind, haben wir die Chance, tatsächlich eine Antwort zu finden - selbst wenn sie darin besteht, daß es keine Antwort gibt und wir die Grenzen unserer sterblichen Existenz einfach akzeptieren müssen. Akzeptanz ist eine von Chirons Gaben, die sich deutlich von Selbstmitleid und Resignation unterscheidet. Chiron's Gnade zu sterben könnte man als ein Symbol für die Akzeptanz unserer Sterblichkeit begreifen. Diese Transformation kann unsere Sichtweise vom Leben radikal verändern, selbst wenn sie das Unheilbare nicht heilen kann oder die Vergangenheit nicht ändern kann. Dadurch lernen wir Mitgefühl zu empfinden, wenn auch in begrenzter Form. Chiron's Mitgefühl ist das eines gelähmten Menschen für einen anderen Gelähmten. Wir können tiefes Mitgefühl für jene empfinden, die so verletzt sind wie wir selbst. Aber ohne die Wärme und das Licht der Sonne könnte es sein, daß wir nicht den Großmut finden, uns von denjenigen zu lösen, deren Schmerz unser eigenes Leid widerspiegelt und nicht erkennen, daß das Leben uns alle auf die eine oder andere Weise verletzt.

Chiron als Sündenbock: der Verletzte wird der Verletzende

Es gibt viele Stationen in dem Prozeß, den Chiron repräsentiert, angefangen von seinen Verletzungen bis hin zu seiner Transformation - zurück zur Sterblichkeit und der Erlösung vom Leiden. Dieser Weg ist gepflastert mit Zorn und Wut, dem Wunsch, andere zu verletzen, bitterer Resignation, Selbstmitleid und dem Gefühl, ungerecht behandelt zu werden. Am Ende entsteht dann das Verlangen, die universellen Muster zu verstehen, die sich hinter dem eigenen Schmerz verbergen. Auf diesem Weg können wir in jeder dieser Phasen steckenbleiben und einige von Chiron's weniger schönen Seiten ausagieren, wenn es uns nicht gelingt, zu begreifen, was uns dort gerade zustößt. Chiron ist schließlich in seiner animalischen Körperhälfte verwundet, und Tiere sind nicht gerade bekannt dafür, eine philosophische Einstellung zu vertreten, wenn sie verletzt werden. Sie beißen eher zurück, wenn sie noch die Kraft dazu haben. ...


Arthur ...
 
Zitat von Gabi0405:
Transite bringen nicht unbedingt konkrete Ereignisse

???

Das kenne ich aber anders. Oder meinst nur Chiron-Transite? Die sind oft unspektakulär, das stimmt.
Ich sprach ganz allgemein von Transiten der Langsamläufer, und alles was ich dazu schreibe ist meine ganz persönliche Meinung in Bezug auf das Thema.
Die Langsamläufer sind Regulative, die immer dann aktiv werden, wenn das Verhalten nicht der Anlage entspricht.
In diesem Sinne ist Chiron und Co. weder gut noch böse, sondern korrigiert lediglich einen falschen (im Sinne der Anlage) Weg oder falsche Verhaltensweisen.
Es gibt eine Instanz tief in uns, die den Weg kennt und dafür sorgt, dass wir diesen, in uns angelegten Weg, gehen, z.b. durch das unbewusste Herbeiführen von bestimmten, für uns wichtige saturnische, uranische, neptunische, chironische oder plutonische Erfahrungen.
Das Ausmaß der empfundenen Härte eines Transits ist in der Regel ein Maßstab für die Abweichung von der eigenen Anlage.
Umgekehrt ist ein nichtbemerken eines Transits ein Zeichen dafür, dass ein Einklang zwischen Anlage und Verhalten besteht.

lg
Gabi
 
Umgekehrt ist ein Nichtbemerken eines Transits ein Zeichen dafür, dass ein Einklang zwischen Anlage und Verhalten besteht.

Und (zu viel) Nichtbemerken führt zu Nichtgeburt, da es nichts mehr zu tun gibt. Bis jetzt habe ich sogar bei herausragenden Personen die Chironaspekte als Krisen nachverfolgen können. Die Statistik habe ich allerdings nicht geführt, kann man auch im Nachhinein machen, falls man eine Arbeit dazu schreiben möchte.

Aber wenn du spontan ein zwei gute Beispiele des Nichtbemerken kennst, kannst sie gerne anführen. Auch später. Es interessiert mich immer.

LG
 
Der Orbis ist zu weit, auch wenn er formell noch zählt. Mit zunehmender Erfahrung wirst du es nachvollziehen können, dass man solchen ausklingenden Aspekten weniger Bedeutung schenken kann.

Welche Aspekte sind dann deiner Meinung nach wichtiger? Ich dachte, ich hätte mal gelesen, dass Konjunktionen die stärksten Kräfte im Horoskop sind. Von der Mond-Neptun-Konjunktion zu lesen war wie eine Offenbarung für mich, denn ich sehe sie als den Auslöser für meine Empathie, die tiefen Gefühlsregungen, mein verletzliches, beeinflussbares Gemüt, die seltsamen und intensiven Träume, mein spirituelles Interesse und mein ständiges im Alltag treiben lassen, ohne rechten Plan und immer am tagträumen. Da sind Gefühle und Sehnsüchte, deren Ursprung mir mein Wassermann-Mond nicht beantworten konnte.

Auch was das Mutter Thema angeht, passt der Aspekt. Meine Mutter war oft emotional nicht greifbar für mich, mehr in ihrer Welt und hat nicht mitbekommen, was mit mir passiert, obwohl sie immer sehr fürsorglich und lieb war. Ich habe das Gefühl, dass sie vielleicht selbst zu sehr damit beschäftigt war, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten, um zu sehen, was mit mir ist (ich hatte als Kind zeitweise Depressionen).
Das soll nicht heißen, dass sie sich nicht um mich gekümmert hat. Wir können auch heute noch lange und tiefgründe Gespräche führen, aber meine wirklichen Gefühle hat sie (meist) nie verstanden.
Sie war/ist auch ein paar Süchten verfallen, was mich mehr oder weniger beeinflusst hat.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie mir erst ihre tiefe Zuneigung und Liebe zeigte, wenn ich wirklich am Boden lag, obwohl sie mir oberflächlich alles gab, was ich wollte.
 
Aber wenn du spontan ein zwei gute Beispiele des Nichtbemerken kennst, kannst sie gerne anführen. Auch später. Es interessiert mich immer.

LG

Hallo Daya, ich bin zwar nicht Gabi, aber ich habe seit Februar Pluto am IC auf und abmarschieren, bis jetzt hab ich noch nichts an Auswirkungen bemerkt

Viele Grüße

Valli
 
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Welche Aspekte sind ....wichtiger

Die exakten, die zulaufenden, die in den Eckhäusern / nahe der HauptAchsen, die zu den Lichtern, die in größere Figuren, also mehrere Aspekte eingebunden sind (wie bei dir z. B. Mars, Venus und Merkur, oder dein Mond mit Saturn und Pluto, oder die Neptun, die sehr wahrscheinlich den AC beeinflusst). Aspekte mit 5° Orbis wirken schwach, vor allem, wenn ein Schnellläufer (und Mond läuft schnell) sich aus dem Aspekt löst. Würde der Mond auf die Neptun zulaufen, wäre der Aspekt anders zu bewerten.
 
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