Hilfe bei der Deutung | keltisches Kreuz | Weiterentwicklung Beziehung

Liebe @Lillus2310,
erstmal danke für dein Feedback.

Ich hatte durchaus gewisse Erwartungen, die auch in der Tat zum Ende der Beziehung geführt haben. Mittlerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich in gewisser Weise schon übertrieben habe, denn irgendwo muss man immer Abstriche machen. Keine Beziehung ist perfekt und ich denke das selten alle Erwartungen erfüllt werden. Mit dem Abstand den ich gewonnen habe, sehe ich einiges viel entspannter.

Das ist richtig - keine Beziehung ist perfekt und in jeder Partnerschaft muss man Kompromisse eingehen. Aber beidseitig, nicht einseitig. Die Frage ist, wie groß der Unterschied zwischen den jeweiligen Erwartungen ist. Ist er so groß, dass man Teile seiner Selbst aufgeben und sich derart verbiegen muss, damit es passt, ist es keine gesunde tragfähige Beziehung.

ich weiß auch das er sich in den Dingen die mich gestört haben nicht ändern wird und das ich mich eben damit abfinden müsste, dass ist mir alles bewusst - aber ich kann einfach nix dagegen tun

Eine Partnerschaft sollte immer von gegenseitiger Toleranz geprägt sein und die Individualität des anderen nicht beschneiden. Deine Worte klingen jedoch für mich danach, als wärst du bereit, Dich und deine Träume zu opfern, nur um ihn zurück zu bekommen. Wie viel denkst du denn wäre er bereit, für dich zu ändern oder aufzugeben?

Das macht mich fertig, den ganzen Tag kreisen meine Gedanken um diesen Menschen, seit wir uns kennengelernt haben. Das ist ganz schlimm, deshalb kann ich auch nicht ablassen gedanklich. Als er damals zur Tür rein kam, als wir uns zum ersten mal gesehen haben, schossen mir diese "Gedanken" in den Kopf: "Das ist zwar ein Arschloch, aber den wirst du mal heiraten". Ich glaube immer noch daran, dass es eine diese intuitiven Eingebungen war, die man eben manchmal so hat. Ersteres hat sich ja in gewisser Weise schon bewahrheitet, wobei ich dazusagen muss das mir noch nie jemand auch so viel Liebe in meinem Leben gegeben hat.

Dieses Gefühl „der ist es“ kennen wohl viele von uns ;) und wenn du dich mal durchs Kartenforum klickst, wirst du feststellen, dass sehr viele hier die Karten befragen, die genau wegen einer solchen Situation wie du sie gerade erlebst, hier sind. Viele fanden nicht das erträumte Happy End sondern die Erkenntnis, dass sie innerlich etwas aufzuarbeiten haben (ging mir auch so).
Meistens sind es gerade diese Beziehungen, in die wir von Kopf bis Fuß verstrickt sind und die fixe Idee verfolgen, nur mit diesem einen Menschen glücklich werden zu können, die uns vor Augen führen, dass wir dringend etwas ändern müssen. Denn emotionale Abhängigkeit von einer Person hat was mit tief verwurzelten Ängsten und oft mit dem schwierigen Thema Selbstliebe zu tun.

Vielleicht fragst du dich mal, warum du denkst, nur er könne dir diese Liebe geben. Wieso kein anderer? Und hat er dir etwas gegeben, dass du denkst, ohne ihn nicht zu bekommen und nun so schrecklich vermisst? Dann könnte es etwas sein, was du dir selbst nicht zu geben vermagst und deshalb im außen suchst.

Ja was soll ich noch sagen, ich verstehe was ich schreibt aber ihr wisst ja was ich mir in den Kopf gesetzt habe

Ja, auf Teufel komm raus darum kämpfen ;) man darf sich dann nur nicht wundern, wenn er dann auch seine Hässliche Fratze zeigt upload_2019-12-24_8-50-51.gif


Im Ernst: ich denke, mit der 10 der Schwerter ist bereits angezeigt, dass die Erkenntnis kommt, nur eben leider auf sehr schmerzhaften Weg. Umso mehr du dich reinbeißt, um so schmerzhafter wird der Aufprall auf dem Boden der Tatsachen. Manchmal braucht man aber auch genau das, um zu verstehen, dass die Richtung die falsche ist.
 
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Ich muss jetzt noch was loswerden, ich wollte euch eigentlich nicht so sehr in Anspruch nehmen - aber vielleicht seid ihr noch bereit mir ein kleines Feedback zu den zwei Vorangegangenen Legungen zu geben.

Die erste Frage war: Welche Gefühle hat das Ansehen des Fotoheftes in ... ausgelöst? (Kompass)

1) Die Liebenden
2) Der Turm
3) Der Magier
4) 2 Stäbe

Die zweite Frage war:

Wie steht ... zu mir nach dem Ansehen des Fotoheftes? (Liebesorakel)

1) Kraft
2) As der Kelche
3) König der Schwerter
4) Page der Schwerter

Ich habe mich da ein wenig ausgetobt vorgestern.

was siehst du denn darin?
Für mich liegen da auf den ersten Blick keine hoffnunggebenden Karten. Und wieder mal die Schwerter: der klare aber kühle Verstand.

die Liebenden sind im übrigen nicht „die Liebeskarte“ schlechthin im Tatort. Entscheidungen aus vollem Herzen aber auch mit aller Konsequenz. Nämlich entweder die Liebe zum anderen oder die Liebe zu sich selbst. Geben und nehmen. Die natürliche Ordnung akzeptieren. Was zusammen gehört, soll zusammen kommen; was nicht zusammengehört, das nicht.
Demnach passt sie in meinen Augen als „darum geht es“ sehr gut. Das ist ja auch die Ausgangslage, um die es geht.

Turm, Magier, 2 der Stäbe:
Er sitzt gefangen in seinem eigenen Gefängnis, hat sich isoliert und abgeschottet. Die Fotoheft könnte ihn schlagartig aus seinen Mauern gerissen haben (Turm), sich mit der Frage Frage beschäftigen zu müssen „was will ich eigentlich“, „was macht mich glücklich?“, „welcher ist der richtige Weg zum Glück?“ (Magier). Er sitzt zwischen den Stühlen, kann sich nicht klar zu dir oder einer Beziehung mit der bekennen (2 der Stäbe). Halbherzigkeit, Ratlosigkeit, sich vor Entscheidungen drücken.

Wie er zu dir steht:
Kraft - darum geht es
As der Kelche - was dich innerlich bewegt
König der Schwerter - so steht er zu dir
Page der Schwerter - Rat der Karten

Es geht darum, zu sich selbst zu stehen und ein Gleichgewicht zu finden zwischen den Polaritäten. Nur mit Gewalt gibt es nichts zu gewinnen, nur mit Nachgiebigkeit aber auch nicht. Die Kraft zeugt von Mut und Willenskraft, Vitalität und Selbstbewusstsein - fordert uns aber auch auf, unsere Kräfte zielführend einzusetzen und dann zu schonen, wenn es bereits nichts mehr zu gewinnen gibt (Kraft).
Du erhoffst dir die Chance auf wahre Liebe, siehst in der Beziehung eine seelenverbindung, den heiligen Gral der Liebe (Ass der Kelche).
Er hingegen wird hier als rational und kühl denkender Mann dargestellt, der nach seinem Verstand handelt; konkrete Vorstellungen hatten, wie was zu laufen hat. Er lässt sich da nicht von Emotionen leiten, sondern rein danach, ob es vernünftig ist oder nicht. (König der Schwerter)
Der Rat geht dahin, dass reiner Wein eingeschenkt werden muss und das klärende Gespräch herbeigeführt werden sollte, um zu wissen, woran man ist. Der Bube der Schwerter steht stellvertretend für Unreife und Trotz, „ich will aber / ich will aber nicht“, dem sich-drücken-vor-Verantwortung, nicht hinsehen wollen, keine Entscheidungen treffen wollen. Und daraus resultierenden Konflikten. Nach meinem Empfinden ein hinhalten und hinauszögern. Dies ist nur zu umgehen durch klare Aussprache und sich ehrlich mit der Realität auseinandersetzen.
 
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Ist er so groß, dass man Teile seiner Selbst aufgeben und sich derart verbiegen muss, damit es passt, ist es keine gesunde tragfähige Beziehung.
Deine Worte klingen jedoch für mich danach, als wärst du bereit, Dich und deine Träume zu opfern, nur um ihn zurück zu bekommen. Wie viel denkst du denn wäre er bereit, für dich zu ändern oder aufzugeben?

Also das Thema was unsere Beziehung letzten Endes zum Scheitern gebracht hat, war sein Übermaß an Arbeit (das hat sich über ein paar Jahre aufgebaut) und das Desinteresse daran, wie sehr mich das stört das wir kaum mehr Zeit mehr miteinander verbringen. Und in der Hinsicht würde er sich sicher nicht ändern. Und das ist eben aber auch ein Punkt bei dem ich bei mir selbst anfangen muss. Ich hatte noch nie viele Freunde und da macht sich das natürlich besonders bemerkbar, wenn man einen Partner hat der sich sehr auf sich konzentriert und sich auch gern aus Dingen ausgrenzt auf die er einfach keine Lust hat. Ich denke wenn mein soziales Leben intakter wäre, hätte sich das nicht so extrem bemerkbar gemacht und ich hab ihn halt unbewusst mit dafür verantwortlich gemacht. Seine Verhaltensweise war natürlich auch nicht in Ordnung.

Mich selbst verbiegen musste ich mich immer nur in der Hinsicht, dass er eben der Meinung ist ein Mann muss nichts im Haushalt machen, Kindererziehung ist Frauensache und er möchte nur für die schönen Dinge verantwortlich sein - ich hab mir das eben immer anders vorgestellt. Also Kinder haben wir keine, aber es war Thema und hat eben zu diversen Diskussionen geführt. Aber mal ganz ehrlich, mit dem Abstand den ich gewonnen habe, finde ich das nicht mehr so schlimm. Wenn man das Gesamtpaket betrachtet, ist er halt der typische Mann der das Geld nach Hause bringen will und die Frau soll sich um Haushalt und Kinder kümmern und da gibt es ja nun wirklich schlimmeres. Aber da ich nicht zu so einer Superwoman erzogen worden bin, fiel mir das eben nicht leicht diese Erwartungshaltung zu erfüllen.

Immer diese gegenseitigen Erwartungen. :rolleyes:

Denn emotionale Abhängigkeit von einer Person hat was mit tief verwurzelten Ängsten und oft mit dem schwierigen Thema Selbstliebe zu tun.

Damit hab ich mich durchaus schon beschäftigt. Ich bin ja in einem Alkoholiker-Haushalt großgeworden, mein Vater war weg als ich fünf war und meine Mutter war restlos überfordert. Ich war für sie immer nur eine Last, ihre Männer gingen vor und somit ist für mich keine Liebe übrig geblieben, ganz im Gegenteil. Ich war also damals mit 19 als ich zum studieren ausgezogen bin ein kleines überschüchternes Mädchen, ohne Selbstbewusstsein, ohne Selbstwertgefühl. Jetzt mit 31 kann ich sagen, dass ich mich eigentlich ziemlich gut leiden kann, weil ich mich auch extrem gewandelt und sehr gut entwickelt habe :D deshalb.. die emotionale Abhängigkeit hat wahrscheinlich eher etwas mit meiner ganzen Familiensituation zu tun, als mit Selbstliebe.

Vielleicht fragst du dich mal, warum du denkst, nur er könne dir diese Liebe geben. Wieso kein anderer? Und hat er dir etwas gegeben, dass du denkst, ohne ihn nicht zu bekommen und nun so schrecklich vermisst? Dann könnte es etwas sein, was du dir selbst nicht zu geben vermagst und deshalb im außen suchst.

Die Frage hab ich mir auch schon sehr oft gestellt. Ich weiß auch die Antwort darauf und da ist es eben auch so, dass ich an mir selbst arbeiten muss. Das muss ich mal so zugeben, aber das sind Punkte da fällt es mir extrem schwer mich zu wandeln.

Im Ernst: ich denke, mit der 10 der Schwerter ist bereits angezeigt, dass die Erkenntnis kommt, nur eben leider auf sehr schmerzhaften Weg. Umso mehr du dich reinbeißt, um so schmerzhafter wird der Aufprall auf dem Boden der Tatsachen. Manchmal braucht man aber auch genau das, um zu verstehen, dass die Richtung die falsche ist.

Ich will es mir gar nicht ausmalen, vielleicht bekomme ich ja noch mal die Kurve. :)

Der Bube der Schwerter steht stellvertretend für Unreife und Trotz, „ich will aber / ich will aber nicht“, dem sich-drücken-vor-Verantwortung, nicht hinsehen wollen, keine Entscheidungen treffen wollen. Und daraus resultierenden Konflikten. Nach meinem Empfinden ein hinhalten und hinauszögern.

Genau so war das. o_O

was siehst du denn darin?

Also so habe ich die Karten mithilfe des Buches gedeutet:

Welche Gefühle hat es ausgelöst.. Die Liebenden stehen für mich für Liebe, Zuversicht, Freude und Vereinigung von Gegensätzen. Alle Liebe soll zu neuer Schönheit erblühen. Ich stehe aber auch an einem Punkt der eine eindeutige Wahl/Entscheidung verlangt. Dass bringe ich mit der Erwartungshaltung in Verbindung, also die Entscheidung zu treffen, einen Weg zu gehen den ich mir bisher anders vorgestellt habe.
Der Turm, ich sehe den Blitz der Erkenntnis. Alte Verkrustungen werden aufgebrochen und etwas aus der Erstarrung befreit, am Anfang mit einem großen Crash, den ich nicht erreichen wollte. Das bringe ich mit dem derzeitigen Kontaktabbruch in Verbindung, der sich wieder auflösen könnte. Der Magier sagt mir das er sich dem Ganzen stellen wird, also der Kontaktabbruch sich auflöst. Die zwei Stäbe sagen mir, dass er zwischen den Stühlen steht. Da sehe ich die neue Freundin und mich. Wenn er sich für mich entscheidet, dann muss ich damit Leben das sich meine Erwartungen nicht erfüllen. Die Quintessenz, der Wagen sagt man soll nicht länger zögern. Aber das kann ich nicht in Bezug auf mich sehen, weil ich bin ja total handlungsunfähig und hab alles getan was ich tun konnte und das war ja zu viel des Guten. :X3:

Wie er zu mir steht.. Die Kraft. Es geht um eine Angelegenheit, die viel Kraft abverlangt welche ich aber auch mitbringe (animalische Triebe). Es geht aber auch darum eine gesunde Mischung der Bedürfnisse zu finden. Das As der Kelche sagt mir was mich innerlich bewegt: die Erfüllung der Liebe, einen neuen Frühling in der Beziehung zu erleben. Ich bin bestrebt Frieden und Harmonie in die Beziehung zu bringen, Schönheit die aus Schlamm erwacht. Der König der Schwerter, wie der andere zu mir steht: offen und interessiert, allerdings sind ihm Freiheit und Unabhängigkeit immer noch sehr wichtig und er wird davon nicht abweichen. Was das Orakel rät: Page der Schwerter - Angriffe und Kritik haben mich geärgert, ich habe mich ungerecht behandelt gefühlt. Dennoch hat mir das wichtige Erkenntnis gebracht, ich sehe Dinge die ich vorher nicht gesehen habe. Der Bube bringt Chance auf Klärung. Die Quintessenz hier gibt mir noch eine zusätzliche Info, den Gehängten und als abschließenden Rat die Herrscherin. Das sagt mir, das die Angelegenheit so lang klemmt, bis es durch eine Umkehr zu einer völlig neuen Haltung kommt und ein fruchtbarer Boden betreten wird, der neue Lebendigkeit hervorbringt.

Das klingt so schön rosig. :love:
 
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