Heute vor zwei Jahren...

seelchen79

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1. Mai 2008
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Hallo...

Heute ist es genau 2 Jahre her, dass meine Mutter sich das Leben genommen hat. Der Schmerz war damals überwältigend. Auch jetzt vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Es ist merkwürdig...das Leben geht weiter, man kann sich an etwas freuen, auch wieder lachen, aber da ist immer etwas im Hintergrund, und ab und zu erwischt es einen kalt und man denkt: Sie kommt nie wieder. Und dieses Gefühl ist so dumpf, so unwirklich, als ob alles nur ein sehr langer Traum wäre.
Sie fehlt mir, sie fehlt ihren Enkelkindern. Einfach so ist sie aus dem Leben verschwunden, und wozu? Darauf werden wir wohl nie eine Antwort bekommen.

Dass wir erschraken, da du starbst, nein, dass
dein starker Tod uns dunkel unterbrach,
das Bisdahin abreißend vom Seither:
das geht uns an; das einzuordnen wird
die Arbeit sein, die wir mit allem tun.

(Rainer Maria Rilke)

Traurige Grüße

Kerstin
 
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hallo,

ich kenne das sehr gut. mein bruder ist im oktober letztes jahr gestorben. wenn ich das schreibe hört es sich selbst für mich total unrealistisch an.

bei mir ist es genauso..man kann wieder lachen aber gleich im nächsten moment kommt einem wieder der gedanke das "da noch was ist"...etwas das nie wieder gut wird!!!!!!!
ich habe auch meine unbeschwertheit verloren und bin total verbittert geworden.

lg annabel
 
Hallöchen ihr Zwei,

erstmal mein Mitgefühl ich weiß wie es sich anfühlt, wenn ein geliebter Mensch die Seiten wechselt. Ja so nenn ich das inzwischen.
Mein Vater ist im Oktober 2008 für uns ziemlich schnell verstorben, er sagte es uns auch noch und wir wollten ihm nicht glauben. Es gab sehr schlimme Phase für mich in denen ich sehr verzweifelt war.
Dann kam ich an Bücher die mir die Augen bzw. die Seele geöffnet haben. Ich traf Menschen die mir weitergeholfen haben und nun weiß ich, dass es keinen Tod in dem Sinne gibt, es ist nur ein Seiten wechseln!!
Inzwischen rede ich mit meinem Vater und manchmal bekomme ich auch Antworten. Ich bekomme keine Antwort in dem Sinne dass ich seine Stimme höre, nein durch andere Menschen bekomm ich die Antwort, wenn ich ihm eine Frage gestellt habe................ich kann das gar nicht genau erklären.
Liebe annabel bitte sei nicht verbittert, ich weiß es ist leicht daher gesagt, aber du tust dir selber keinen Gefallen damit und dein Bruder würde das auch nicht wollen.
Versuch es einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, deinem Bruder geht es jetzt gut wo er ist und es ist nur reiner Egoismus von dir, dass du an ihm fest hälst, sorry dass ich das so schreibe, aber genauso wie du reagiert meine Mutter.
Sie macht sich mit ihren negativen Gedanken und mit ihrem Festhalten selber kaputt und grenzt sich inzwischen auch von anderen Menschen aus.
Das ist nicht gut, aber ich sag mir inzwischen jeder fühlt sich eben so wie er es möchte und manche Menschen mögen eben leiden.
Ich habe meinen Vater sehr geliebt und liebe ihn immer noch, ich zünde ihm jeden Abend ein Kerzlein an und rede in Gedanken mit ihm, ich danke ihm dass er mich einen Teil meines Weges begleitet hat und ich durch ihn viel lernen durfte.

Auch mein Weg wird dieser sein, den mein Vater vor mir gegangen ist und ich bin mir ganz sicher, wir werden uns wieder sehen oder fühlen oder wie immer das auch sein mag. Nichts geht verloren.

Ganz liebe Grüße, viel Kraft und ganz viel Selbstliebe
wünscht euch Heike
 
Liebe Heike!

Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir jetzt geht. :trost:
Es ist sehr schrecklich, dass deine Mutter so gehen musste. Es war ihr Weg, denn sie gewählt hat.
Mein Papa starb vor zweieinhalb Jahre und auch ich denke mir es ist ein langer Traum. Es ist so schön, was du über deinen Papa geschrieben hast. Mir kamen da fast die Tränen.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft!

Phoebe
 
Liebe Heike!

Ich kann mir gut vorstellen, wie es dir jetzt geht. :trost:
Es ist sehr schrecklich, dass deine Mutter so gehen musste. Es war ihr Weg, denn sie gewählt hat.
Mein Papa starb vor zweieinhalb Jahre und auch ich denke mir es ist ein langer Traum. Es ist so schön, was du über deinen Papa geschrieben hast. Mir kamen da fast die Tränen.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft!

Phoebe

Liebe Phoebemaus,

hmmm denke du hast mich falsch verstanden!?!?Meine Mutter musste gehen?? Wohin denn?? *umschau* ist hier noch ne Heike??Meine Mutter ist seit dem dem mein Vater die Welten gewechselt hat, total verbiestert und verbittert.
Und ich denke nicht dass es ein Traum war, es war für mich die Realität..............nur inzwischen schaut meine Realität etwas anders aus, es ist kein Sterben in dem Sinne sondern ein Seiten wechseln und mein Vater ist immer noch ganz ganz tief in meinem Herzen und ab und an mir auch sehr nahe:))

Ganz lieber Gruß Heike
 
Hallo Heike!
Meine Tochter (26) ist vor acht Jahren gestorben. Ja du hast recht, man kann trotzdem wieder lachen und sich freuen. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke und manchmal ist es auch jetzt noch so, dass ich es nicht glauben kann, dass sie nie wieder lachend bei der Tür hereinkommt. Sie fehlt mir sehr.
Ich glaube, bevor wir geboren werden können, kennen wir unseren Lebensplan mit all seinen Freuden und Schmerzen und nur wenn wir ihn annehmen, kommen wir auf diese Welt. Nur unser Wissen über diesen Plan, ist mit dem Zeitpunkt der Geburt verschwunden. Vielleicht bleibt bei einigen eine leichte Ahnung davon und deshalb haben sie so gelebt und solche Dinge gemacht, die wir manchmal nicht verstanden haben. Manches versteht man eben erst später. Ich habe daraus viel gelernt, auch wenn ich mich frage ob es gerade auf diesem Weg sein mußte.

Sie sind nicht mehr da wo sie waren,
aber sie sind immer dort, wo wir sind.

Licht und Liebe
Hannelore
 
Hallo Heike!
Meine Tochter (26) ist vor acht Jahren gestorben. Ja du hast recht, man kann trotzdem wieder lachen und sich freuen. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke und manchmal ist es auch jetzt noch so, dass ich es nicht glauben kann, dass sie nie wieder lachend bei der Tür hereinkommt. Sie fehlt mir sehr.
Ich glaube, bevor wir geboren werden können, kennen wir unseren Lebensplan mit all seinen Freuden und Schmerzen und nur wenn wir ihn annehmen, kommen wir auf diese Welt. Nur unser Wissen über diesen Plan, ist mit dem Zeitpunkt der Geburt verschwunden. Vielleicht bleibt bei einigen eine leichte Ahnung davon und deshalb haben sie so gelebt und solche Dinge gemacht, die wir manchmal nicht verstanden haben. Manches versteht man eben erst später. Ich habe daraus viel gelernt, auch wenn ich mich frage ob es gerade auf diesem Weg sein mußte.

Sie sind nicht mehr da wo sie waren,
aber sie sind immer dort, wo wir sind.

Licht und Liebe
Hannelore

Meine Überlegung hierzu ist folgende:

eine Seele sucht sich einen Körper aus, in welchem sie voraussichtlich noch unerfühlte oder noch nicht durchlebte Erfahrungen erlangen kann, doch mitunter verläuft dieser Weg jedoch anders als erwünscht oder gedacht.

Sollte der Lebensweg zu sehr von dem Weg abweichen, welchen die Seele erleben wollte, so kann das dazu führen, dass dieser Weg beendet wird.

Ich verweise an dieser Stelle auf ein Büchlein, welches sehr hilfreich ist, um das zu verstehen:

Der geheime Plan Ihres Lebens von Ruediger Schache
 
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