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22:30 Uhr

Der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss ist der Begründer der strukturalen Anthropologie.

Die Dokumentation zeichnet ein faszinierendes Porträt dieses großen Forschers. Zahlreiche Ausschnitte aus Interviews mit Lévi-Strauss von den 60er Jahren bis heute geben Einblick in das Denken eines Mannes, der stets für alle Menschen offen ist und - trotz seiner pessimistischen Sicht der gegenwärtigen Menschheitsentwicklung - den Glauben an die Schöpferkraft des menschlichen Geistes nie verloren hat.

Im Mai 2008 erschienen in Frankreich die Werke des Ethnologen Claude Lévi-Strauss in der renommierten Buchreihe "La Bibliothèque de la Pléiade". Diese Ehrung wurde bisher nur wenigen Schriftstellern zu Lebzeiten zuteil. Lévi-Strauss besitzt nicht nur als Wissenschaftler Weltruf. Sein Buch "Traurige Tropen" gehört zu den Klassikern der französischen Literatur.

Claude Lévi-Strauss wird 1908 in ein bürgerliches Milieu hineingeboren. Sein Vater war Kunstmaler, sein Großvater der Rabbiner der Synagoge von Versailles. Der junge Claude engagiert sich für die sozialistische Partei Frankreichs. Mit 20 schließt er ein Philosophiestudium ab, aber die Lehrtätigkeit in diesem Fach interessiert ihn nur mäßig.

1934 folgt er einem Ruf als Professor für Soziologie an die Universität von São Paulo. Im Landesinneren Brasiliens kommt er ein Jahr später erstmals mit den Caduveo- und Bororo-Indianern in Kontakt. 1938 folgt eine ausgedehnte Expedition zu den Nambikwara und den Tupi-Kawahib.

Der Mann, der später behauptet, "Reisen und Entdecker zu hassen", wird Ethnologe. 1940 emigriert Lévi-Strauss in die USA. Bei seiner Ankunft in New York begegnete er dem Surrealisten André Breton. Ferner lernt er den Linguisten Roman Jakobson kennen, einen Anhänger des Strukturalismus in der Sprachforschung. Er motiviert Lévi-Strauss, den strukturalistischen Ansatz auf den Bereich der Ethnologie zu übertragen.

Claude Lévi-Strauss' Blick auf die Welt von heute und auf die Vergangenheit regt ebenso zum Nachdenken an wie seine Trauer über das Verschwinden alter Kulturen oder seine Bewunderung für die Meisterwerke der Natur und der Kunst sowie seine Meinung über die Gefahren eines "Zuviel" an Kommunikation, vor denen er schon vor dem Internetzeitalter warnte.

Vor allem fasziniert die Begeisterung, mit der Lévi-Strauss die Geheimnisse der Welt und der Menschheit zu lüften versucht, und der unerschütterliche Glaube des Atheisten an die Kraft des menschlichen Geistes.


(alle Angaben von Arte - http://www.arte.tv/de/Willkommen/programm/242,dayPeriod=evening.html)
 
22:30 Uhr

Der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss ist der Begründer der strukturalen Anthropologie.

Die Dokumentation zeichnet ein faszinierendes Porträt dieses großen Forschers. Zahlreiche Ausschnitte aus Interviews mit Lévi-Strauss von den 60er Jahren bis heute geben Einblick in das Denken eines Mannes, der stets für alle Menschen offen ist und - trotz seiner pessimistischen Sicht der gegenwärtigen Menschheitsentwicklung - den Glauben an die Schöpferkraft des menschlichen Geistes nie verloren hat.

Im Mai 2008 erschienen in Frankreich die Werke des Ethnologen Claude Lévi-Strauss in der renommierten Buchreihe "La Bibliothèque de la Pléiade". Diese Ehrung wurde bisher nur wenigen Schriftstellern zu Lebzeiten zuteil. Lévi-Strauss besitzt nicht nur als Wissenschaftler Weltruf. Sein Buch "Traurige Tropen" gehört zu den Klassikern der französischen Literatur.

Claude Lévi-Strauss wird 1908 in ein bürgerliches Milieu hineingeboren. Sein Vater war Kunstmaler, sein Großvater der Rabbiner der Synagoge von Versailles. Der junge Claude engagiert sich für die sozialistische Partei Frankreichs. Mit 20 schließt er ein Philosophiestudium ab, aber die Lehrtätigkeit in diesem Fach interessiert ihn nur mäßig.

1934 folgt er einem Ruf als Professor für Soziologie an die Universität von São Paulo. Im Landesinneren Brasiliens kommt er ein Jahr später erstmals mit den Caduveo- und Bororo-Indianern in Kontakt. 1938 folgt eine ausgedehnte Expedition zu den Nambikwara und den Tupi-Kawahib.

Der Mann, der später behauptet, "Reisen und Entdecker zu hassen", wird Ethnologe. 1940 emigriert Lévi-Strauss in die USA. Bei seiner Ankunft in New York begegnete er dem Surrealisten André Breton. Ferner lernt er den Linguisten Roman Jakobson kennen, einen Anhänger des Strukturalismus in der Sprachforschung. Er motiviert Lévi-Strauss, den strukturalistischen Ansatz auf den Bereich der Ethnologie zu übertragen.

Claude Lévi-Strauss' Blick auf die Welt von heute und auf die Vergangenheit regt ebenso zum Nachdenken an wie seine Trauer über das Verschwinden alter Kulturen oder seine Bewunderung für die Meisterwerke der Natur und der Kunst sowie seine Meinung über die Gefahren eines "Zuviel" an Kommunikation, vor denen er schon vor dem Internetzeitalter warnte.

Vor allem fasziniert die Begeisterung, mit der Lévi-Strauss die Geheimnisse der Welt und der Menschheit zu lüften versucht, und der unerschütterliche Glaube des Atheisten an die Kraft des menschlichen Geistes.


(alle Angaben von Arte - http://www.arte.tv/de/Willkommen/programm/242,dayPeriod=evening.html)


Habe es gestern angeguckt...teilweise eingeschlafen....war aber dennoch sehr interessant! Ein großer Denker!
 
23.15 auf Bayern - Der Leopard (Il Gattopardo) mit Burt Lancaster, Claudia Cardinale, Alain Delon, von Luchino Visconti. Altes gutes Kino, 3 Stunden lang Sizilien, zum Aufnehmen.
 
Vielen Dank.

Der Film den du da letztens mal empfohlen hast auf Arte .... dieser Antikriegsfilm ... weiss nimmer wie er geheissen hat - jedenfalls, der war genial.


:kiss4:
Mandy


@Mandy: der Tipp kam von mir....Fand den Film auch genial....(Deutscher Titel: Feindliche Waffenbrüder")

@Paula: Wollte gerade auf "Sex, Lügen und Video" aufmerksam machen. Da warst du schneller...:)


LG
Juppi
 
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21.00 Uhr - ARTE

Lost in Translation

Spitzenfilm mit Bill Murray und Scarlett Johansson

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