Hermetik

Ich träumte einmal eine Geschichte von einem Volk von Außerirdischen, für die eine "Geisteskrankheit" als ganz normale Phase zur Reifung gesehen wird, ohne die sie gar nicht erwachsen werden könnten.

Alles relativ :) Weißt du weswegen sich hohe Lamas vor Geisteskranken ehrfürchtig in den Staub werfen?^^

Du scheinst mir auf jedenfall erwachsen geworden zu sein, denn an einer guten Selbstreflexion scheint es dir nicht zu mangeln xD Hast du dein Kindheitstrauma überwunden?

Der König und der vergiftete Brunnen
Es war einmal ein König, der lebte in seinem Schloss auf einem hohen Berg. Der König war sehr beliebt bei seinem Volk. Jeden Tag brachten ihm die Leute aus der Stadt schöne Geschenke, und der Geburtstag des Königs wurde im ganzen Land gefeiert. Die Leute liebten den König, denn er war weise und gerecht.

Eines Tages geschah ein Unglück. Alle Brunnen im Lande wurden vergiftet, und alle, die daraus tranken, wurden verrückt. Nur der König, der einen eigenen Brunnen besass, blieb verschont. Bald danach fingen die verrückten Leute im ganzen Land an zu tuscheln: ‘Wie seltsam ist doch unser König. Er ist überhaupt nicht mehr weise, er ist gar nicht mehr gerecht.’ Manche behaupteten sogar, der König sei verrückt geworden. Vorbei war seine Beliebtheit, und niemand brachte ihm mehr Geschenke. Natürlich feierte auch niemand mehr seinen Geburtstag.

Der einsame König langweilte sich und beschloss eines Tages, von seinem Berg herabzusteigen und in die Stadt zu gehen. Es war furchtbar heiss an diesem Tag, darum trank der König einen tüchtigen Schluck aus dem Brunnen am Marktplatz.

An diesem Abend feierte die ganze Stadt ein grosses Fest. ‘Unser geliebter König hat endlich seinen Verstand wiedergefunden’, jubelten die Leute.
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Alles relativ :) Weißt du weswegen sich hohe Lamas vor Geisteskranken ehrfürchtig in den Staub werfen?^^

Du scheinst mir auf jedenfall erwachsen geworden zu sein, denn an einer guten Selbstreflexion scheint es dir nicht zu mangeln xD Hast du dein Kindheitstrauma überwunden?

Der König und der vergiftete Brunnen
Es war einmal ein König, der lebte in seinem Schloss auf einem hohen Berg. Der König war sehr beliebt bei seinem Volk. Jeden Tag brachten ihm die Leute aus der Stadt schöne Geschenke, und der Geburtstag des Königs wurde im ganzen Land gefeiert. Die Leute liebten den König, denn er war weise und gerecht.

Eines Tages geschah ein Unglück. Alle Brunnen im Lande wurden vergiftet, und alle, die daraus tranken, wurden verrückt. Nur der König, der einen eigenen Brunnen besass, blieb verschont. Bald danach fingen die verrückten Leute im ganzen Land an zu tuscheln: ‘Wie seltsam ist doch unser König. Er ist überhaupt nicht mehr weise, er ist gar nicht mehr gerecht.’ Manche behaupteten sogar, der König sei verrückt geworden. Vorbei war seine Beliebtheit, und niemand brachte ihm mehr Geschenke. Natürlich feierte auch niemand mehr seinen Geburtstag.

Der einsame König langweilte sich und beschloss eines Tages, von seinem Berg herabzusteigen und in die Stadt zu gehen. Es war furchtbar heiss an diesem Tag, darum trank der König einen tüchtigen Schluck aus dem Brunnen am Marktplatz.

An diesem Abend feierte die ganze Stadt ein grosses Fest. ‘Unser geliebter König hat endlich seinen Verstand wiedergefunden’, jubelten die Leute.
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Wunderschöne Geschichte :) :) :)
 
Hallo @Holztiger,

ich habe eine Frage an dich.
Hast du Erfahrung ob diese Wandlung - könnte man auch "Heilung" sagen? - auch stattfindet, wenn der/die Betroffene sein Leben lang Medikamente (Psychopharmaka, Neuroleptika, Beruhigungsmittel) nimmt?
Oder wird das dadurch verhindert weil verdrängt?

Ich verstehe deine Frage. Darauf gibt es allerdings keine vernünftige Antwort. Dafür aber den Versuch einer Erklärung...

Die Medikation sollte insofern dazu dienen, "funktionstüchtig" zu bleiben. Dadurch bleibt das bewusste Erfahren aus oder wird gedämpft erlebt-nicht selten "das geringere Übel". Beispielshalber wird jemand mit einer Angststörung den Tag lieber etwas gedämpft erleben, als 5mal am Tag einer Panikattacke zu unterliegen.

Der Prozess im Bewusstsein findet auf jedenfall statt; die Medikamente mögen helfen, im Sumpf nicht in Panik zu geraten - sich ohne fremde Hilfe aus dem Sumpf herauszuziehen wird jedoch schwierig.

Die Auseinandersetzung mit dem traumatischen Inhalt muß nicht unbedingt bewusst ablaufen (bsp. schamanische Heilung, Kunsttherapie, Verarbeitung im Traum,etc.) , aber eine gewisse Art von Prozess und Auseinandersetzung braucht es und zwar so, wie es der Geist (gerade noch) verarbeiten kann...das kann je nach Erkrankung an Messers Schneide zwischen Leben und Tod ablaufen oder etwas entspannter...abhängig von der Schwere der traumatischen Erfahrung.
 
Ich verstehe deine Frage. Darauf gibt es allerdings keine vernünftige Antwort. Dafür aber den Versuch einer Erklärung...

Die Medikation sollte insofern dazu dienen, "funktionstüchtig" zu bleiben. Dadurch bleibt das bewusste Erfahren aus oder wird gedämpft erlebt-nicht selten "das geringere Übel". Beispielshalber wird jemand mit einer Angststörung den Tag lieber etwas gedämpft erleben, als 5mal am Tag einer Panikattacke zu unterliegen.

Der Prozess im Bewusstsein findet auf jedenfall statt; die Medikamente mögen helfen, im Sumpf nicht in Panik zu geraten - sich ohne fremde Hilfe aus dem Sumpf herauszuziehen wird jedoch schwierig.

Die Auseinandersetzung mit dem traumatischen Inhalt muß nicht unbedingt bewusst ablaufen (bsp. schamanische Heilung, Kunsttherapie, Verarbeitung im Traum,etc.) , aber eine gewisse Art von Prozess und Auseinandersetzung braucht es und zwar so, wie es der Geist (gerade noch) verarbeiten kann...das kann je nach Erkrankung an Messers Schneide zwischen Leben und Tod ablaufen oder etwas entspannter...abhängig von der Schwere der traumatischen Erfahrung.
Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass die Krankheit trotz Medikation durchbricht und in weiterer Folge die Medikation aufgrund des Realitätsverlustes auch reduziert wird, was natürlich ein Teufelskreis ist.
 
Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass die Krankheit trotz Medikation durchbricht und in weiterer Folge die Medikation aufgrund des Realitätsverlustes auch reduziert wird, was natürlich ein Teufelskreis ist.

Insofern, um wieder den Bogen inhaltich thematisch zurückzuspannen, rate ich stets davon ab, Magie zu praktizieren, wenn psychische Erkrankungen im Geist auftreten.

Das wird den einen oder die andere nicht davon abhalten, aber zumindest sollte sich jemand bewusst machen, daß zu den ungeordneten Inhalten im Geist hierbei noch Dinge hinzukommen könnten, die das System "Bewusstsein" vollkommen crashen können.

In diesem Fall gilt das hermetische Gesetz so wie Innen, so Aussen.

So mag der, der sich selbst erkennt, die ganze Welt erkennen. Der Weg andersrum ist für den, der in Psychose lebt, weniger ratsam, da die natürlich bedingte Wirrnis in der Welt höchstwahrscheinlich nur zu noch mehr Wirrnis im Inneren führen wird.

Kennzeichen sinnvoller Magie sind jedoch natürliche Harmonie und Ordnung (auch das Chaos zählt als Ordnung - jedoch bewusst vollzogen und nicht als gebeutelter Windsack erfahren)

Amituofo, Tiger
 
Ich verstehe deine Frage. Darauf gibt es allerdings keine vernünftige Antwort. Dafür aber den Versuch einer Erklärung...

Die Medikation sollte insofern dazu dienen, "funktionstüchtig" zu bleiben. Dadurch bleibt das bewusste Erfahren aus oder wird gedämpft erlebt-nicht selten "das geringere Übel". Beispielshalber wird jemand mit einer Angststörung den Tag lieber etwas gedämpft erleben, als 5mal am Tag einer Panikattacke zu unterliegen.

Der Prozess im Bewusstsein findet auf jedenfall statt; die Medikamente mögen helfen, im Sumpf nicht in Panik zu geraten - sich ohne fremde Hilfe aus dem Sumpf herauszuziehen wird jedoch schwierig.

Die Auseinandersetzung mit dem traumatischen Inhalt muß nicht unbedingt bewusst ablaufen (bsp. schamanische Heilung, Kunsttherapie, Verarbeitung im Traum,etc.) , aber eine gewisse Art von Prozess und Auseinandersetzung braucht es und zwar so, wie es der Geist (gerade noch) verarbeiten kann...das kann je nach Erkrankung an Messers Schneide zwischen Leben und Tod ablaufen oder etwas entspannter...abhängig von der Schwere der traumatischen Erfahrung.

Ok, verstehe.
Vielen Dank für deine Antwort.
 
Magie bedeutet klar definiert außer Kraft setzen von wissenschaftlich fundierten Gesetzmäßigkeiten. Das selbe, kann man auch von Wundern behaupten. Übertragen auf unseren Geist ist es der Drang - die Suche - freies Denken durch das Durchbrechen von Dogmen zu erreichen. Der Magier sagt: ich lasse mich nicht begrenzen. Und stößt sich bei diesem Versuch eine blutige Nase. Der Narr sagt: es gibt keine Grenzen. Und stößt dabei auf Wunder.
 
Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass die Krankheit trotz Medikation durchbricht und in weiterer Folge die Medikation aufgrund des Realitätsverlustes auch reduziert wird, was natürlich ein Teufelskreis ist.

Wenn es um deine ganz persönlichen Erfahrungen geht - dann solltest du um alles, was mit Magie und Esoterik zu tun hat, einen Bogen machen und auf keinen Fall irgendwelche Dinge "ausprobieren". Ansonsten kannst du nämlich ganz schnell wieder im Bereich des "Realitätsverlusts" landen.
 
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Magie bedeutet klar definiert außer Kraft setzen von wissenschaftlich fundierten Gesetzmäßigkeiten.

Nein, die gelten immer noch. Magie erweitert nur die Möglichkeiten, da Gesetzmäßigkeiten in Betracht gezogen und angewandt werden, welche die heutige Wissenschaft nicht erkannt hat und die, nach den heutigen Standards wissenschaftlicher Arbeit, auch gar nicht erkannt werden können.
 
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