M
m290
Guest
mal sehen, ich hatte schon seit längerem diese Idee für so einen thread, und heute, in einer Therapie, kam das Thema auf Ungeduld, und da die nächste Patientin nicht gekommen ist, habe ich gerade ein bißchen Freizeit.
Man kann sich die Emotion der Ungeduld auf den verschiedenen Chakren anschauen und ihre Wurzeln kennenlernen und auflösen.
Es ist also wie eine kleine Meditation.
Wir beginnen im Herzchakra. Dort stellt sich die Ungeduld als ein Mangel an Liebe zu dem, was jetzt da ist, dar. Es soll anders werden, und zwar bitte sofort. Es ist also ein regelrechter Hass auf das, was jetzt da ist. Man hasst diese Lebenssituation, genau diesen Moment jedenfalls.
Die Wurzel der Ungeduld im Herzchakra löst sich, wenn man sich bewusst macht, dass das, was jetzt da ist, genau das ist, was jetzt da sein soll.
Ich sollte genau diesen Moment erleben.
Ja, ich selbst habe irgendwie dazu beigetragen, dass ich genau diesen Moment erlebe.
Ich wollte sogar einmal genau diesen Moment erleben... dieses Fehlen, diese Unvollkommenheit, wollte genau dieses große Brennen im Geist spüren, das nur schwer ertragen kann, wenn die physische Wirklichkeit nur so langsam ist, ja manchmal gar nicht ertragbar scheint. Aber wozu dient mir die Ungeduld auf dieser Ebene? Sie feuert die Sehnsucht an, sie lässt das Feuer der Sehnsucht im Herzen nach dem Himmel aufflammen, denn im Himmel geschieht alles sofort. Die Ungeduld ist auf der Erde, hineingeworfen in die Zeit, und in den Raum, und ich spüre die Ungeduld, spüre doch den Mangel genau... und ihn wollte ich spüren, nur um mehr Öl ins Feuer der Sehnsucht zu gießen.
Genau diese Situation habe ich mir erschaffen (5. Chakra). Ich habe mir selbst dieses Puzzlespiel erzeugt. Ein Puzzle ist ja langweilig, wenn es nur ein Teil hat, und das Teil auch noch ganz einfach passt. Ich habe mir auch selbst den Weg zur Lösung schwierig gemacht, habe dafür gesorgt, dass mir gerade überhaupt nichts einfällt, was das beschleunigen würde, worauf ich so dringe.
Die Ungeduld auf der Ebene des 5. Chakra, des Kehlkopfchakras, ist ein Mangel an Kreativität zur Lösung der Situation. Es gäbe bestimmt eine schnellere Möglichkeit, doch mir fällt sie nicht ein. Ich habe es mir also selbst begrenzt, habe mir Mangel erzeugt. Wozu? Nur um die Freude zu erleben, doch auf die Lösung zu kommen.
Die Ungeduld auf dieser Ebene sorgt also - wenn ich sie annehme - dafür, dass ich mich innerlich nach meiner Kreativität ausstrecke. Die Ungeduld, jede Handvoll Wasser vom Wasserloch zur Höhle zu tragen, war der Grund für die Erfindung des Eimers...
Die Ungeduld auf der Ebene des Nabelchakras ist ein Mangel an Demut. Jakob zeigt diesen Mangel, indem er Esau um sein Erstgeburtsrecht betrügt, obwohl Gott selbst Jakob dieses Erstgeburtsrecht zugesprochen hatte, aber Jakob wollte lieber nicht warten, bis eventuell irgendwann mal Gott eine Lösung für dieses Problem findet, er nahm die Sache selbst in die Hand. Das ist trickreich, denn eigenartigerweise könnte man auch darin ein Wirken Gottes sehen... Gott tut es vielleicht gerade durch meine eigene Hand. Vielleicht hat er auch gedacht "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Die Ungeduld auf dieser Ebene könnte also ein Mangel an Demut sein. Es könnte aber auch genau durch diese Ungeduld die Tatkraft entstehen, der positive Wille zu Veränderungen.
Vorsichtig betrachtet kann die Ungeduld auf dieser Ebene etwas hervorragendes sein. Die Demut erkennt, dass ich nur ein Stäubchen bin im ganzen Lebensgetriebe, im ganzen Universum... und erkennt, dass auch ein Stäubchen seine Aufgabe hat, dienen darf, wenn es will. Die große Demut legt den eigenen Willen in den Großen Willen Gottes. So wie da, wo Jesus sagt: "Vater, wenn du willst, lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Aber nicht mein Wille, sondern der deine geschehe."
Auf der Ebene der Heilung ist das das kleine Wörtchen "ja, ich will". Willst du geheilt werden? "ja". Ohne Einschränkung, ohne Aber, ohne vorherige Rückfrage. Wer bin ich denn schon, dass ich da etwas zu wollen hätte? Doch, dein Wille mag nur der Flügelschlag eines zarten Schmetterlings sein, doch dieser Wille kann einen Sturm entfachen. Der Wille ist wie das Zündschloß am Wagen. Der Wagen kann völlig in Ordnung sein, aber ohne Zündung läuft er nicht. Dieser winzige Dreh, er muss schon sein. Ich habe gar nicht "viel" freien Willen, aber das bißchen, was ich habe, das kann ich "drehen".
Die Ungeduld ist auf dieser Ebene eine Überschätzung des freien Willens. Du willst das jetzt, aber schau, es geht doch gar nicht. Also werde bescheiden, werde sanft, ganz klein. Winzig. Noch kleiner. Und noch um zwanzig Dimensionen kleiner, bis in die Quantenmechanik hinein... denn dort gelten andere Regeln. Der Wille, der so winzig ist, kann gewaltige Dinge leisten. Der Wille, der voller Demut vor dem großen Willen des Lebens ist.
Die Ungeduld erinnert mich auf dieser Ebene daran, klein zu werden.
ja, soviel für jetzt. ungeduldig könnte ich nun sein, dass ich gar nicht alles schreiben konnte was ich dazu zu schreiben hätte, aber vielleicht war es ja noch nicht reif. Oder es kommt noch Input von euch, die ihr das hier lest.
Jetzt kommt jedenfalls der nächste Patient.
bis später,
maria
Man kann sich die Emotion der Ungeduld auf den verschiedenen Chakren anschauen und ihre Wurzeln kennenlernen und auflösen.
Es ist also wie eine kleine Meditation.
Wir beginnen im Herzchakra. Dort stellt sich die Ungeduld als ein Mangel an Liebe zu dem, was jetzt da ist, dar. Es soll anders werden, und zwar bitte sofort. Es ist also ein regelrechter Hass auf das, was jetzt da ist. Man hasst diese Lebenssituation, genau diesen Moment jedenfalls.
Die Wurzel der Ungeduld im Herzchakra löst sich, wenn man sich bewusst macht, dass das, was jetzt da ist, genau das ist, was jetzt da sein soll.
Ich sollte genau diesen Moment erleben.
Ja, ich selbst habe irgendwie dazu beigetragen, dass ich genau diesen Moment erlebe.
Ich wollte sogar einmal genau diesen Moment erleben... dieses Fehlen, diese Unvollkommenheit, wollte genau dieses große Brennen im Geist spüren, das nur schwer ertragen kann, wenn die physische Wirklichkeit nur so langsam ist, ja manchmal gar nicht ertragbar scheint. Aber wozu dient mir die Ungeduld auf dieser Ebene? Sie feuert die Sehnsucht an, sie lässt das Feuer der Sehnsucht im Herzen nach dem Himmel aufflammen, denn im Himmel geschieht alles sofort. Die Ungeduld ist auf der Erde, hineingeworfen in die Zeit, und in den Raum, und ich spüre die Ungeduld, spüre doch den Mangel genau... und ihn wollte ich spüren, nur um mehr Öl ins Feuer der Sehnsucht zu gießen.
Genau diese Situation habe ich mir erschaffen (5. Chakra). Ich habe mir selbst dieses Puzzlespiel erzeugt. Ein Puzzle ist ja langweilig, wenn es nur ein Teil hat, und das Teil auch noch ganz einfach passt. Ich habe mir auch selbst den Weg zur Lösung schwierig gemacht, habe dafür gesorgt, dass mir gerade überhaupt nichts einfällt, was das beschleunigen würde, worauf ich so dringe.
Die Ungeduld auf der Ebene des 5. Chakra, des Kehlkopfchakras, ist ein Mangel an Kreativität zur Lösung der Situation. Es gäbe bestimmt eine schnellere Möglichkeit, doch mir fällt sie nicht ein. Ich habe es mir also selbst begrenzt, habe mir Mangel erzeugt. Wozu? Nur um die Freude zu erleben, doch auf die Lösung zu kommen.
Die Ungeduld auf dieser Ebene sorgt also - wenn ich sie annehme - dafür, dass ich mich innerlich nach meiner Kreativität ausstrecke. Die Ungeduld, jede Handvoll Wasser vom Wasserloch zur Höhle zu tragen, war der Grund für die Erfindung des Eimers...
Die Ungeduld auf der Ebene des Nabelchakras ist ein Mangel an Demut. Jakob zeigt diesen Mangel, indem er Esau um sein Erstgeburtsrecht betrügt, obwohl Gott selbst Jakob dieses Erstgeburtsrecht zugesprochen hatte, aber Jakob wollte lieber nicht warten, bis eventuell irgendwann mal Gott eine Lösung für dieses Problem findet, er nahm die Sache selbst in die Hand. Das ist trickreich, denn eigenartigerweise könnte man auch darin ein Wirken Gottes sehen... Gott tut es vielleicht gerade durch meine eigene Hand. Vielleicht hat er auch gedacht "hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Die Ungeduld auf dieser Ebene könnte also ein Mangel an Demut sein. Es könnte aber auch genau durch diese Ungeduld die Tatkraft entstehen, der positive Wille zu Veränderungen.
Vorsichtig betrachtet kann die Ungeduld auf dieser Ebene etwas hervorragendes sein. Die Demut erkennt, dass ich nur ein Stäubchen bin im ganzen Lebensgetriebe, im ganzen Universum... und erkennt, dass auch ein Stäubchen seine Aufgabe hat, dienen darf, wenn es will. Die große Demut legt den eigenen Willen in den Großen Willen Gottes. So wie da, wo Jesus sagt: "Vater, wenn du willst, lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Aber nicht mein Wille, sondern der deine geschehe."
Auf der Ebene der Heilung ist das das kleine Wörtchen "ja, ich will". Willst du geheilt werden? "ja". Ohne Einschränkung, ohne Aber, ohne vorherige Rückfrage. Wer bin ich denn schon, dass ich da etwas zu wollen hätte? Doch, dein Wille mag nur der Flügelschlag eines zarten Schmetterlings sein, doch dieser Wille kann einen Sturm entfachen. Der Wille ist wie das Zündschloß am Wagen. Der Wagen kann völlig in Ordnung sein, aber ohne Zündung läuft er nicht. Dieser winzige Dreh, er muss schon sein. Ich habe gar nicht "viel" freien Willen, aber das bißchen, was ich habe, das kann ich "drehen".
Die Ungeduld ist auf dieser Ebene eine Überschätzung des freien Willens. Du willst das jetzt, aber schau, es geht doch gar nicht. Also werde bescheiden, werde sanft, ganz klein. Winzig. Noch kleiner. Und noch um zwanzig Dimensionen kleiner, bis in die Quantenmechanik hinein... denn dort gelten andere Regeln. Der Wille, der so winzig ist, kann gewaltige Dinge leisten. Der Wille, der voller Demut vor dem großen Willen des Lebens ist.
Die Ungeduld erinnert mich auf dieser Ebene daran, klein zu werden.
ja, soviel für jetzt. ungeduldig könnte ich nun sein, dass ich gar nicht alles schreiben konnte was ich dazu zu schreiben hätte, aber vielleicht war es ja noch nicht reif. Oder es kommt noch Input von euch, die ihr das hier lest.
Jetzt kommt jedenfalls der nächste Patient.
bis später,
maria