heilige Bäume bei Kelten + Germanen. Woher?

Die Götter sind selbstverständlich Produkte aus den Köpfen der Menschen - es sind genau genommen ganz besondere "Fähigkeiten" - seien es "helle" oder "dunkle" - es können auch neutrale sein, die eine Wesenheit zum Gott stilisieren können - eine Ikone - ein "Beispielhaftes Wesen"!

Eigenständige Wesenheiten, oder Produkte der Fantasie?

Hier in unserer Welt bezeichnen wir Dinge oder Personen als göttlich, die herausragend in irgendeiner Form sind!

Nun ja, vielleicht nennen wir sie nicht unbedingt Götter: Michael Jackson nennt man den "King of Pop" - du kennst bestimmt noch 1000 und 1 Beispiel mehr!?

Ich bezeichne auch schonmal nen Joghurt als göttlich, wenn er mir gerade gut mundet. Und ja man möchte damit etwas ausdrücken, was man in dem Moment als besonders empfindet.

Gut und Böse meine ich doch jetzt auch nicht unbedingt wertend - bei meiner Lieblingsgöttin der Morrigan, wird zum Beispiel MUT zugeordnet - MUT steht aber bei den DUNKLEN Eigenschaften bei Krieg, Rache und Vergeltung!

Sie ist die oberste Königin, sie ist die Kriegsgöttin, Königing der Dämonen und Phantome, die Gespensterkönigin, sie hat die Fähigkeit, ihre Gestalt zu wandeln!

Sie beherrscht das Schlachtfeld und ich begegne ihr jeden Tag (wohne sehr ländlich und direkt am Waldrand) in der Gestalt von Krähen und Raben - sitzen sogar welche sehr oft in meinem Garten an der Wassertränke)!

Wenn es eine Wertung gibt, dann gut oder böse. Hell oder dunkel. Licht oder unlicht.

Nun es können auch Hugin und Munin sein, oder eben auch einfach Krähenartige. Es gibt viele Mythen, die sich um selbige drehen und ranken.
Es ist letztlich eine Interpretationssache, ob man allen Dingen eine entsprechende Wertigkeit geben möchte oder nicht.

Die Göttin anzurufen, heißt für mich nicht - an sie glauben, wie im christlichen Glauben verlangt wird - es ist vielmehr ein Wecken der Göttin in mir selbst, Eine durch Beschwörung kanalisierte Kraft - ein visualisiertes Bild der Göttlichkeit - sich selbst dahinzu schwingen, etwas von dieser "Göttlichkeit" in sich selbst zu spüren - verflixt - das ist so,so schwer zu erklären - ich hoffe, ich bekomme jetzt nicht schon wieder eine Tomate!

Göttin brauch ich keine in mir zu wecken, ich weiß ja wer ich bin. Orishas bespaße ich, wenn es einen Grund dafür gibt.
Weniger ist da oft mehr, wozu auch gehört, ein Zeichen ist dann ein Zeichen, wenn ich es in dem Moment wo ich es seh, als selbiges erkenne und die Botschaft dahinter verstanden habe. Ich wohne auf dem Land, da hat es so viele Krähenartige, da seh und spür ich noch lange nix drin. Das meinte ich einen Absatz drüber mit dem Wertigkeit geben. ;)

Noch ein Hinweis: Die Christen z.B. haben diese freie Wahl den Menschen abgesprochen - sie haben "Gott" in zwei Hälften geteil - in "Gott"(Jesus) und "Teufel"(Luzifer, Belian, Satan, Leviatan what ever..)!

Ich meine jetzt nicht die Dreifaltigkeit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist -was immer die Christen darunter auch verstehen wollen! Und sie haben für besondere Eigenschaften ihre "Heiligen"!
DAS MÜSSEN SIE BEI DEN KELTEN GEKLAUT HABEN - DA SIND AUCH ALLE OBEREN GOTTHEITEN DREIFALTIG - die Zahl 3 ist heilig!

Gott ist aber nicht Jesus, so wie (Luzifer...) nicht der Teufel ist. So wie der Papst mal eben kurz eine Hölle abschaffen kann, wenn er befindet, etwas nicht mehr zeitgemäß ist. Wieviel Wert man einem christlichen Höllenfürsten zuordnen kann oder soll, mögen da die Christen unter sich ausmachen. *gg*

Dreifaltig meint im Endeffekt nicht viel anderes, wie das berühmt berüchtigte alles kommt dreimal...
Körper, Geist, Seele.

Gruß
Palo (weiblich)
 
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Der Versuch!
Wenn das Rad bereits erfunden ist, muß man es dann nochmal erfinden?

Wir stehen auf verschiedenen "Ebenen".
Worte sind austauschbar, die intension und die schlußfolgerungen, sowie entstandene Emotionen sind ausschlaggebend.


IHR REDET VON EINEM UND DEM SELBEN. Das eine ist nicht besser und nicht schlechter, falsch oder richtig, sondern sowohl als auch. DAS IST DOCH DAS SPANNENDE.

Weist du, wer du wirklich bist?


P.S.Worte schrenken ein.
 
Liebe Anemone, sei mir gegrüßt!

Ludwig XVI folgte noch Ende des 18. Jahrhunderts der Lösung:
"Treu bis in den Tod!

Es ist die keltische Losung der Krieger!!!

Selbst der Galiläer Jesus predigte:"Mein Reich ist nicht von dieser Welt!"
Dadurch sprach er aus, was die Druiden und durch sie die Kelten zusammen- gehalten hatte: Der Glaube an die Anderswelt, an die Unsterblichkeit der Seele, an die Wiedergeburt!"

Was nach Konstantin dann aus allem wurde, ist einzig aus dem System der Machtausübung entstanden: Was du nicht ausrotten kannst, das übenehme und drehe und wende es so, dass es DEINE ERFINDUNG ist!!!

Der alte Glaube ist nicht ausgerottet und er ist nicht tot, er kommt nur in einem zerschundenen und armseligen Gewand daher, weil man ihm seine Essenz genommen hat (jedenfalls äußerlich - die Wahrheit kann nicht getötet werden!)!

Er sitzt in einer Ecke unter den letzten Bäumen und wartet geduldig auf seine "Wiederentdeckung" - damit man ihn entrümpelt und wäscht und ihm den Glanz wieder sichtbar macht, den er unter seinen übergestülpten farblosen Lumpen niemals verloren hat!

Je mehr Menschen wieder dieses "Bewußtsein" erlangen, je größer werden die Möglichkeiten unsere Welt doch noch vor dem "Untergang" zu bewahren!!!

Ich bin nicht tot - ich tausche nur die Räume!!

Holen wir IHN zurück in diese Zeit!!!

Azarta

Danke - tut gut zu lesen ;)
 
Der Versuch!
Wenn das Rad bereits erfunden ist, muß man es dann nochmal erfinden?

Wir stehen auf verschiedenen "Ebenen".
Worte sind austauschbar, die intension und die schlußfolgerungen, sowie entstandene Emotionen sind ausschlaggebend.


IHR REDET VON EINEM UND DEM SELBEN. Das eine ist nicht besser und nicht schlechter, falsch oder richtig, sondern sowohl als auch. DAS IST DOCH DAS SPANNENDE.

Weist du, wer du wirklich bist?


P.S.Worte schrenken ein.

Hallo Schmetterlingsk!:umarmen:Danke, dass du mich verstehst!!!

Ach ja, egal wie ich es beschreibe, welche Worte ich auch wähle, das Wort wird mir im Munde umgedreht!

Aber da sind ja noch die, die es verstehen wollen, was ich meine
und die sollen mir jetzt herzlich gegrüßt sein!

Liebe Grüße von Azarta

P.S.: Nein Palo weiß vermutlich nicht wirklich wer sie ist, sonst würde sie von sich und ihren Gedanken erzählen und nicht nur die Beiträge der anderen zerpflücken wollen!

Die Lippen der Weisheit sind verschlossen,
nur nicht für die Ohren des Verständnisses!
Kybalion
 
Germanen:
Apfelbaum, Birke, Buche, Eibe, Eiche, Erle, Esche, Fichte, Föhre, Holunder, Stechpalme, Ulme, Wacholder, Weide, Weissdorn

Aber in keinem der Bücher steht, woher diese Information stammt.

Lies doch mal: Götter, Mythen. Jahresfeste von Geza von Nemenyi, da findest du akribisch herausgearbeitete Zuordungen.

Ums gleich vorwegzunehmen: die Pflanzenzuordungen stammen grösstenteils aus der wissenschaftlichen und praktischen Volkskunde, z.T. aus Runenliedern weniger aus den Schriften wie Edda, Sagas etc. als bei den Tieren.
Klar ist z.. Esche für Odin aus der Edda
Oft sind schon die Namen eindeutige Zeichen: Balderjahn, Balderkraut, Frikrut, Wodanskraut etc.
Aber das ist doch eigentlich auch egal, oder? Die Energie der Bäume empfinde ich als sehr endeutig. Eiche ist klar Thor, Linde Fryja, Esche odin.
 
Wenn jemand Bücher wüsste oder andere Quellangaben hätte, wär ich sehr dankbar.

Das ist das Problem mit Quellen und Quellengesuchen. Quellen stammen oft auch schlicht von Quellen ab. Eine "Urquelle" zu finden ist da schon Schwerstmühe, wenn nur ledigliches Kleininteresse vorhanden ist und "Glaube" allein.

Zu den Kelten und dem Dilemma hier entlang

Zum Christbaum und nach Babylon hier lang

Und was die Germanen betrifft, führt wohl kein Weg an den Runen vorbei

Das kalte Wasser ist jedoch ein Text wie dieser:

Das keltische Baumhoroskop in seiner heute weit verbreiteten Form geht auf Robert Graves Buch The white goddess (1946) (Die weiße Göttin, 1948) zurück, in dem Graves eine auf der Zuordnung von Ogham-Zeichen zu einzelnen Bäumen einen keltischen Baumkalender entwickelt. Dabei kommen bei der Bezeichnung der einzelnen Schriftzeichen zwar auch einige Baumnamen vor, aber ein Großteil der Bezeichnung ist deutlich anderen Ursprungs.

Die heute auch im deutschsprachigen Raum weit verbreitet Form geht seinerseits auf eine Artikelserie der französischen Journalistin Paule Delsol zurück, die 1971 den Auftrag der Zeitschrift Marie Claire bekam, eine Reihe 'alter' Horoskope zu entwickeln. In dieser Folge entstanden das sogenannte 'keltisch' Horoskop (Horoscopes Gauloise), das mittlerweile auch auf Deutsch erhältliche 'arabische' Horoskope (Horoscopes Arabes) und ein ebenso frei erfundenes 'tibetanisches' Horoskop (Horoscopes Tibetains). 1984 erschien die erst genannte Variante unter dem Titel "Bäume Lügen nicht. Das keltische Horoskop" (herausgegeben von Annemarie Mütsch-Engel im Verlag Bert Schlender, Göttingen) zum ersten Mal im deutschen Sprachraum und fand schnell lebhafte Aufnahme. In diesem Buch wurde ebenfalls eine frei erfundene Texttradition geliefert, die von einer Handschrift in einem polnischen Kloster berichtet, von der wiederum eine Abschrift nach Deutschland gelangt sei, von der hier eine Übersetzung vorläge.

In einem sich durch drei Instanzen bis zum Bundesgerichtshof hinziehenden Streit um Fragen des Urheberrecht und das Recht zur Weitergabe der Verwertungslizenzen (Urteil vom 27. Juni 1991, 1. Zivilsenat, Aktenzeichen I ZR 7/90) mußte die eigentliche Geschichte des 'keltischen' Horoskops Geschichte offen gelegt werden. Hierbei stellte sich heraus, dass die deutschsprachige Form aus einer Übersetzung des französischen Artikels für einen polnischen Gartenkalender entstanden war. Indiz hierfür war unter anderem auch ein Übertragungsfehler, der den in Polen unbekannten, im Frankreich aber weit verbreiteten Zürgelbaum (lateinischer Name Celtis australis aus der Familie der Ulmengewächse) zur Zeder machte, die den Kelten unbekannt war und erst im 17. Jahrhundert in England angepflanzt wurde.

Trotzdem hat das keltische Baumhoroskop dennoch eine weite Verbreitung gefunden und wurde und wird von einigen Teilen der Heiden als ein Bestandteil ihrer Lebensauffassung angesehen.

http://www.paganforum.de/astrologie/2950-keltisches-baumhoroskop.html

Es gibt kein keltisches oder germanisches Baumhoroskop im Ursprung.

Deshalb gibt es auch keine "Urquelle".
 
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In verschiedenen Büchern finde ich folgende Bäume als heilig aufgelistet:

Kelten:
Ahorn, Apfel, Birke, Buche, Eberesche, Eibe, Eiche, Erle, Esche, Fichte, Föhre, Holunder, Lärche, Linde, Nuss, Stechpalme, Tanne, Ulme, Weide, Zypresse

Germanen:
Apfelbaum, Birke, Buche, Eibe, Eiche, Erle, Esche, Fichte, Föhre, Holunder, Stechpalme, Ulme, Wacholder, Weide, Weissdorn


Danke für diese Info! :thumbup:

Das finde ich echt sehr interessant! :thumbup:
 
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