Die Bildsprache des Geistes
Durch die statistische Denkweise (Induktion) der heutigen Wissenschaft, die unser Denken stark beeinflusst, findet sich allein daher ein schwerlicherer Zugang zum umgekehrten Denken (Deduktion), welches den Entsprechungsbildern entspricht.
Die Statistik sucht einzelne Stichpunkte auf und verallgemeinert anhand dieser zu einem Gesetz: Alle beobachteten Raben sind schwarz, woraus das Gesetz folgt: Alle Raben auf der Welt sind schwarz! - Die Deduktion sagt zunächst: Da das durch Induktion gefundene verallgemeinerte Gesetz meint, dass alle Raben schwarz seien, so muss auch des Nachbars Rabe schwarz sein, obwohl der noch nie beobachtet worden ist. - Diese Anwendung der Deduktion unterwirft sich also noch der Gesetzesfindung durch Induktion. Eine ganz andere, von der Induktion völlig Unabhängige, empfindet oder erahnt übergeordnete universelle Gesetze, denen sich nun umgekehrt die Einzelheiten unterwerfen: Diesmal erklärt das Ganze das Teil!
Praktisch lässt sich das Wirken unsichtbarer Gesetze mit den so genannten Chladnischen Klangexperimenten anschaulich darstellen. Dabei wird feiner Sand auf eine dünne Metallplatte gestreut, welche in Schwingungen versetzt wird, die den Sand zu geometrischen Mustern formen lassen. Ein Übergeordnetes veranlasst also die Position eines einzelnen Sandkorns.
Ein Eindruck lässt sich hier gewinnen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Chladnische_Klangfigur