Heilende Entsprechungsbilder

aha - aber wir reden offensichtlich aneinander vorbei oder du wirst mal etwas konkreter, damit man dir folgen kann.
Ich meine, mich konkret auszudrücken. Ich habe keine Ahnung, was du meinst.

@Werdender hat dasEntsprechungsbild genau erfasst
Du bewertest es so, dass er das Entsprechungsbild ja nur deshalb erkannt hat, weil es dem gleicht, was vorher schon als Wirkung oder als Entsprechungsbild gegolten hat. Selbstständiges Denken beginnt aber in der Weise, wie er es beschrieben hat.

wäre dem rein theoretisch so, würde das nur heißen, dass diese Erkrankung für Menschen ansteckend ist.
Ja, und deshalb gehen wir damit auch nicht in der klassischen Weise Hahnemanns vor, sondern es genügt das Bild.
 
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Paracelsus hatte nicht nur die Signatur der einzelnen Mineralien, Metalle, Pflanzen und Tiere im Auge, sondern er betrachtete diese auch im Zusammenhang mit ihrer unmittelbaren Umgebung. In den bergigen, von schroffen Graten und steilen Klippen geprägten Gegenden seiner Heimat z.B., wo auch (zumindest zu seiner Zeit) Bären, Wölfe und Luchse den Menschen gefährlich werden konnten, fand er es als ganz natürlich und selbstverständlich, dass dort die Bergwolferlei, Arnica montana, zuhause ist. Denn wo man sich jederzeit etwa durch jähe Stürze auf scharfkantiges Gestein schwere äußere Verletzungen oder durch Angriffe wilder Tiere böse Fleischwunden zuziehen könne, müsse Mutter Natur auch ihre geeigneten Heilmittel in nächster Nähe zur Verfügung haben...

Für Paracelsus war klar: Da, wo gewisse Mineralien oder Kräuter etc. vorkommen, werden sie auch gebraucht, und - umgekehrt - in Gegenden, wo gewisse Krankheiten häufig vorkommen oder epidemisch auftreten, wird man in der Nähe immer oder beizeiten die rechte Medizin vorfinden. -

Das ist ein Phänomen, das man im Grunde gar nicht genug bewundern und bestaunen kann; denn woher "wissen" die Mineralien/Pflanzen/Tiere, wo sie als Heilmittel gebraucht werden - oder aber: woher "wissen" die Menschen, wo sie sich ansässig machen müssen, um ggf. ihre spezifischen mitgebrachten Leiden an Ort und Stelle kurieren zu können? - Hier erkennt man einmal mehr die weisheitsvoll-geniale Universalität der Natur, wie wunderbar harmonisch die vier Reiche aufeinander abgestimmt sind und sich untereinander bis ins Kleinste in vollkommener Weise entsprechen und ergänzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Paracelsus war klar: Da, wo gewisse Mineralien oder Kräuter etc. vorkommen, werden sie auch gebraucht, und - umgekehrt - in Gegenden, wo gewisse Krankheiten häufig vorkommen oder epidemisch auftreten, wird man in der Nähe immer oder beizeiten die rechte Medizin vorfinden. -
So etwas kann man auch im heimischen Garten beobachten, wenn man eine "wilde Wiese" stehen lässt. Wenn bestimmte Kräuter plötzlich auftauchen, dann hat das seinen Grund - der Wiesenbesitzer sollte gut drauf achten, was ihm die Natur damit schenkt und wofür es wächst.
Auf einer Weide wo trächtige Kühe stehen, wachsen auch andere Kräuter als auf der Weide wo Jungmastbullen weiden.

LG
 
Für Paracelsus war klar: Da, wo gewisse Mineralien oder Kräuter etc. vorkommen, werden sie auch gebraucht, und - umgekehrt - in Gegenden, wo gewisse Krankheiten häufig vorkommen oder epidemisch auftreten, wird man in der Nähe immer oder beizeiten die rechte Medizin vorfinden. -

Als ich dies bei Paracelsus las, war es mir eine Offenbarung!

So muss uns das Ansiedeln aus anderen Gegenden stammenden Pflanzen, wie den Riesen-Bärenklau oder das Indische Springkraut, ein für uns heilendes Gleichnis sein. Stattdessen suchen wir Methoden, sie auszurotten.
Im Heimatlichen ist es z. B. die Robinie mit ihren Wucherungen, deren Bild an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit auftaucht. Siehe Foto der Robinienwucherung:

Anhang anzeigen 39808


Solch alles lesen zu können, ist eine hohe Kunst.
 
Wir wissen ja, dass Tiere intuitiv (oder aus Gattungswissen) Heilkräuter und Mineralien finden, die sie brauchen.

Die Bergwolferlei wurde so bezeichnet, weil man in alten Zeiten vielfach beobachtete, wie Wölfe immer wieder Bestände dieses Krautes aufsuchten und sich darin wälzten, um ihre üblen Knochenverletzungen und bösen Fleischwunden, die sie sich auf ihren wilden blutigen Jagden zugezogen hatten, damit einzureiben.

Leider ist der reizvolle deutsche Name von Arnica montana zum zusammenhanglosen "Bergwohlverleih" mutiert - ein Schicksal, das zahlreiche andere Heilkräuter teilen, und das auch zeigt, dass der Sinn selbst für offensichtliche Natur-Phänomene gänzlich verloren gegangen ist...
 
Die Bergwolferlei wurde so bezeichnet, weil man in alten Zeiten vielfach beobachtete, wie Wölfe immer wieder Bestände dieses Krautes aufsuchten und sich darin wälzten, um ihre üblen Knochenverletzungen und bösen Fleischwunden, die sie sich auf ihren wilden blutigen Jagden zugezogen hatten, damit einzureiben.

Leider ist der reizvolle deutsche Name von Arnica montana zum zusammenhanglosen "Bergwohlverleih" mutiert - ein Schicksal, das zahlreiche andere Heilkräuter teilen, und das auch zeigt, dass der Sinn selbst für offensichtliche Natur-Phänomene gänzlich verloren gegangen ist...

Na ja, wieviele Menschen haben schon Gelegenheit, zu beobachten, worin sich verletzte Wölfe wälzen?
Aber Arnika ist immer noch ein wunderbares Heilmittel. :)
 
Na ja, wieviele Menschen haben schon Gelegenheit, zu beobachten, worin sich verletzte Wölfe wälzen?
Aber Arnika ist immer noch ein wunderbares Heilmittel. :)

Bedeutend ist, dass es überhaupt beobachte wurde. Es gibt zahlreiche andere Tierarten, die sich heilender Mineralien und Kräuter, sogar giftiger Tiere bedienen. Bekannt ist .B., dass manche pflanzenfressende Wirbeltiere, etwa Papageien, Paarhufer oder Primaten, gelegentlich eine große Gier nach Salz überfällt. Die Mengen, die das eine oder andere Tier dabei verschlingt, würden in Relation einen Menschen töten. Der Verzehr größerer Quanten puren Salzes, das für sich selbst keinerlei Nährwert besitzt, kann bei den höheren Tiergruppen unmöglich als ein Prozess der Nahrungsaufnahme angesehen werden. Hier müssen andere Ursachen zugrunde liegen. Diese aber sind nicht so leicht zu erkennen, zumal man davon ausgehen kann, dass die Pflanzensubstanz selbst, die von ernährungsphysiologisch wertvollen Mineralien und Salzen reichlich durchsetzt ist, bei den spezifischen Arten keinerlei Mangelerscheinungen nach sich ziehen sollte. Mängel werden durch zusätzliche Nahrungsaufnahme ausgeglichen, auch dann, wenn diese vom artspezifischen Speiseplan abweicht, weil die Hauptnahrung nicht zur Verfügung steht. Es kann sich also nur um einen dem Nahrungsinstinkt übergeordneten Impuls handeln, der das Tier dazu antreibt, ergiebige Salzquellen aufzusuchen. - Ich hob die pflanzenfressenden Arten kursiv hervor, weil das Salzlecken und -fressen bislang nicht bei Fleischfressern beobachtet wurde, bei denen man eigentlich Mineralienmängel - mitunter recht massive - vermuten möchte... -

Dann fällt mir noch ein, dass Amseln, die Spinnentiere fressen, gleichzeitig Tollkirschen aufnehmen und so damit verhindern, von jenen vergiftet zu werden...
 
Bedeutend ist, dass es überhaupt beobachte wurde.

Ja, das finde ich auch.
Über die Jahrtausende haben wohl in jeder Generation immer nur wenige die Natur beobachtet und ihr Wissen weitergegeben.

Es gibt zahlreiche andere Tierarten, die sich heilender Mineralien und Kräuter, sogar giftiger Tiere bedienen. Bekannt ist .B., dass manche pflanzenfressende Wirbeltiere, etwa Papageien, Paarhufer oder Primaten, gelegentlich eine große Gier nach Salz überfällt. Die Mengen, die das eine oder andere Tier dabei verschlingt, würden in Relation einen Menschen töten. Der Verzehr größerer Quanten puren Salzes, das für sich selbst keinerlei Nährwert besitzt, kann bei den höheren Tiergruppen unmöglich als ein Prozess der Nahrungsaufnahme angesehen werden. Hier müssen andere Ursachen zugrunde liegen. Diese aber sind nicht so leicht zu erkennen, zumal man davon ausgehen kann, dass die Pflanzensubstanz selbst, die von ernährungsphysiologisch wertvollen Mineralien und Salzen reichlich durchsetzt ist, bei den spezifischen Arten keinerlei Mangelerscheinungen nach sich ziehen sollte. Mängel werden durch zusätzliche Nahrungsaufnahme ausgeglichen, auch dann, wenn diese vom artspezifischen Speiseplan abweicht, weil die Hauptnahrung nicht zur Verfügung steht. Es kann sich also nur um einen dem Nahrungsinstinkt übergeordneten Impuls handeln, der das Tier dazu antreibt, ergiebige Salzquellen aufzusuchen. - Ich hob die pflanzenfressenden Arten kursiv hervor, weil das Salzlecken und -fressen bislang nicht bei Fleischfressern beobachtet wurde, bei denen man eigentlich Mineralienmängel - mitunter recht massive - vermuten möchte... -

Nun, das Salzbedürfnis ekläre ich mir damit, dass das Leben aus dem Meer stammt.
Salz bindet Wasser und wird daher für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt im Körper gebraucht.

Dann fällt mir noch ein, dass Amseln, die Spinnentiere fressen, gleichzeitig Tollkirschen aufnehmen und so damit verhindern, von jenen vergiftet zu werden...

Das wusste ich nicht.
Ich hab nur schon öfter beobachtet, dass Katzen Spinnen fressen.
Die vertragen 's aber auch ohne Tollkirschen.
Zum Glück, denn da, wo ich wohne, finden sie weit und breit keine.
 
Na ja, wieviele Menschen haben schon Gelegenheit, zu beobachten, worin sich verletzte Wölfe wälzen?
Aber Arnika ist immer noch ein wunderbares Heilmittel. :)

Das ist ja das Problem in der Naturheilkunde, dass wir praktisch von den Erkenntnissen früherer Generationen leben, und es heute nurmehr ganz wenige Menschen gibt, die es auf sich nehmen bzw. auch nur die Chance haben, diese instiktiven Nutzungen zu beobachten.
Und da nutzt uns halt unsere ganze Medizin nichts, die irgendeinen zufällig vorhandenen "Wirkstoff" identifiziert, aber die anderen 100-200 enthaltenen Substanzen einfach vergisst, weil sie ihr Angst machen, weil das für sie nicht kontrollierbar ist.
 
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Das ist ja das Problem in der Naturheilkunde, dass wir praktisch von den Erkenntnissen früherer Generationen leben, und es heute nurmehr ganz wenige Menschen gibt, die es auf sich nehmen bzw. auch nur die Chance haben, diese instiktiven Nutzungen zu beobachten.
Und da nutzt uns halt unsere ganze Medizin nichts, die irgendeinen zufällig vorhandenen "Wirkstoff" identifiziert, aber die anderen 100-200 enthaltenen Substanzen einfach vergisst, weil sie ihr Angst machen, weil das für sie nicht kontrollierbar ist.

Na ja, noch kann man ja auch noch selbst beobachten und ausprobieren, wenn man das möchte. :)
 
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