Bibo
Sehr aktives Mitglied
Warum das alles so ist und so sein muss kann ich Dir auch nicht sagen. Alles was Du da beschreibst kenne ich auch, ich finde da keine gute Erklärung, warum das so ist. Erklärungen können ja auch nur mehr oder weniger gut oder schlecht sein, umfassend sind sie nie. Ich habe für mich gefunden, dass die Dinge einfach passieren. Heute kann ich glücklich, verliebt und alles sein, morgen sieht alles grau und traurig aus. Tja. Es ist so, ich finde dafür keine gute Erklärung aber ich bin auch kein guter Geschichtenerzähler. Die Frage nach dem Warum ist bei mir immer mehr verschwunden. Das ist etwas, dass ich früher nie für möglich gehalten hätte, dass mich diese Frage aufhört mich zu interessieren. Und es ist eine gewisse Erleichterung dabei, diese Frage nicht mehr als so dringlich zu sehen und vielmehr in den Dingen zu sein, wie sie sich jeweils zeigen. Mag sein dass mir dadurch tiefere Erkenntnis entgeht. Ich empfinde es nicht so, dass mir etwas entgeht, wenn ich es nicht verstehe. Die Blumen, das Wetter, die schönen Gefühle usw. verstehe ich ja auch nicht, trotzdem sind sie einfach da.
Vor allem ist es alles überhaupt keine Frage. Wenn Du verliebt bist, ist da keine Frage, warum Du verliebt bist. Vielleicht wenn das Verliebt-Sein abflaut und Du es eigentlich behalten willst, dann taucht das Fragen danach auf. Verliebt sein ist keine Frage des Glück-habens, keine Frage des Warum. Verliebt sein ist verliebt sein pur. Fragen haben ist Fragen haben pur. Verzweifelt sein ist Verzweifelt-Sein pur. Fragen sind eine eigene Erscheinung in dieser Welt, verliebt sein, hassen, Schwierigkeiten haben sind ganz eigene Erscheinungen. Suchen nach Antworten ist eine ganz eigene Qualität, das damit verbundene Gefühl, etwas zu suchen hat seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Geschmack. Es hat aber keinen Sinn, das einfach zu glauben, nur weil es irgendjemand sagt. Du siehst es dauernd selbst, wie es ist. Niemand kann es Dir sagen.
Den Geschmack der Neugier, der Unsicherheit, vielleicht der Angst und des Verloren-Seins in einer unerklärlichen Welt. Nimm das Gefühl der Ungewissheit, das Gefühl des Suchens nach Antworten. Es ist unvergleichlich. Es gibt keine andere Erscheinung, die so ist, wie dieses Gefühl. Aber so ist es mit allen anderen Erfahrungen und Eindrücken. Nimm eine Blume. Wie, warum ist eine Blume? Wie ist die Erscheinung einer Blume? Vergleiche diese Erscheinung mit anderen Erscheinungen. Alle Erscheinungen sind absolut einzigartig, auch die Erscheinung der Unerklärlichkeit - ganz eigen, unverwechselbar. Das Sein ist, wo man auch hinschaut immer so: ein einziges Wunder an unerklärlichen Erscheinungen, eine totale Fülle und Differenziertheit von Erscheinungen. Nichts gleicht sich und für nichts gibt es irgendeine letztliche Erklärung und das ist das wunderbare daran. Das es keinen tieferen Sinn hat ausser dem, den es in sich selbst trägt ist das Wunder. Die Warum-Frage kannst Du wie eine Blume im Geist ansehen. Ein prächtiges Spiel im Geist, dieses Fragen und nach Antworten suchen, unerschöpflich und mit immer neuen Blüten. Ist es nicht unglaublich, was diese Frage alles hervorbringt, was alles mit ihr mitschwingt, welche Fülle von Empfinden, Erkenntnissen, Geschichten und doch mündet diese Frage letztendlich wiederum in immer neue Fragen und neue Geschichten. Der Sinn des Fragens ist im Fragen selbst enthalten. Wie der Sinn einer Blume in ihrer ganz eigenen Art zu sein liegt. Da braucht nichts dahinter zu stecken, es steckt schon der maximale Sinn darin, wie es ist.
Hallo!
Ich mache manchmal erfahrungen. Diese typischen erfahrungen, wo man einfach einen schlag ins gesicht bekommt und keine ahnung hat warum. Meistens im zusammenhang mit zwischenmenschlichen beziehungen jeglicher art.
Etwas in mir kann sich damit einfach nicht abfinden. Etwas in mir postuliert verrückteste thesen, die jenseits von gut und böse sind, da sie sich sonnst einfach nicht erklären lassen. Ich frage mich oft wie sich haß, liebe, sympathie und antipathie fortsetzen.
Manchmal besteht einfach eine antipathie zu einem menschen. Man hat auf alles geachtet, erster eindruck, möglichst keine fehler, und man kann es sich nicht erklären warum. Etwas funktioniert nicht man ernet nur tiefschläge vom umgang mit dieser person. Warum schlagen einem wellen aus haß entgegen bei der konfrontation mit dieser person? (Ich nenne sie hier person A.) warum ist das so?
Ist das mein haß? Ist das der Haß meines Gegenübers? Wieso? Ich habe nach bestem wissen und gewissen gehandelt, nichts falsch zu machen. Soweit so gut, ich versuche person A vorerst einfach aus dem weg zu gehen, da ich absolut nichts mit der information anfangen kann daß hier reine antipathie zu bestehen scheint. Daß mich alle versuche etwas daran zu ändern im moment einfach bloß mehr vor den Kopf stoßen. Außer daß mir das im moment nicht weiterhilft kann ich daraus nichts ableiten.
Und es bleibt im unterbewussten. Und ich begegne anderen menschen. Und plötzlich wiederholt sich alles: ich ernte nur haß. Das kenne ich doch - genauso war es mit person A auch. Dieses unerklärliche - das war vorher nicht so. ich sehe wie mich manche dieser "neuen" menschen also wieder an die person A erinnern, zu der diese ursprüngliche unerklärliche antipathie besteht. Und ich denke mir vorsicht, mein jetziges gegenüber kann vielleicht garnichts dafür, ich projiziere hier irgendwelche erfahrungen.
Wenn ich da weiter überlege bleibt die einzig logische erklärung für die schwierige situation mit person A nur eines: daß auch hier bloß irgendwelche projektionen und erfahrungen aus noch früheren begegnungen auf beiden seiten zu diesem dilemma führen.
Im endeffekt ist das alles auf vielleicht auf frühkindliche erfahrungen zurückzuführen, auf eltern, geschwister wer weiß, vielleicht sogar auf frühere leben, auf karma, auf die seele eines verstorbenen urahn dem etwas schreckliches wiederfahren ist. Alleine schon wenn mich ein elternteil oder ein naher verwandter nicht wirklich akzeptieren konnte, und sei es auch nur unbewusst, wird sich das womöglich ein leben lang wie ein schatten auf alle sozialen beziehungen auswirken.
Genauso ist es mit Liebe. Wieso sonnst sind alle menschen plötzlich absolut in ordnung wenn man verliebt ist? Wieso strahlt alles so? Wieso strahlt man selbst so? Hier scheint es aber auch einfach klar zu sein, im reich des verliebtseins macht man sich eben weniger gedanken denn es ist sowieso alles nicht so schlimm
Und trotzdem ist es ein wunder, daß diese sogenannte Liebe plötzlich ins leben treten kann.
Ich, mit meiner bescheidenen lebenserfahrung kann eigentlich bloß feststellen daß ein gewisses reflektieren über gefühle nur gut sein kann - man kann sie nur wahrnehmen, und wenn sie blockiert sind kann man auch diese blockaden eigentlich nur wahrnehmen. Thesen über karmische verbindungen und flüche verstorbener seelen die über generationen im stammbaum ihr unwesen treiben laß ich einfach mal außen vor.
Von allem haß, von aller liebe die ich zu irgendetwas empfinde und auch aller wahrnehmungen dieser art die von mir selbst existieren, ist möglicherweise nur ein infinitesmal kleiner teil von einer person alleine, der rest setzt sich zusammen aus einem unendlich komplizierten system aus vorangegangenem. Alleine vielleicht die Idee von einer eigenen wahrnehmung, einem eigenen wertesystem, ja somit auch der berechtigung über irgendws urteilen zu können ist möglicherweise irgendwo vorhanden.
Wie denkt ihr darüber?
Ist es jetzt eine frage des glücks, ob einem haß oder liebe, sympathie oder antipathie widerfährt?
Vor allem ist es alles überhaupt keine Frage. Wenn Du verliebt bist, ist da keine Frage, warum Du verliebt bist. Vielleicht wenn das Verliebt-Sein abflaut und Du es eigentlich behalten willst, dann taucht das Fragen danach auf. Verliebt sein ist keine Frage des Glück-habens, keine Frage des Warum. Verliebt sein ist verliebt sein pur. Fragen haben ist Fragen haben pur. Verzweifelt sein ist Verzweifelt-Sein pur. Fragen sind eine eigene Erscheinung in dieser Welt, verliebt sein, hassen, Schwierigkeiten haben sind ganz eigene Erscheinungen. Suchen nach Antworten ist eine ganz eigene Qualität, das damit verbundene Gefühl, etwas zu suchen hat seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Geschmack. Es hat aber keinen Sinn, das einfach zu glauben, nur weil es irgendjemand sagt. Du siehst es dauernd selbst, wie es ist. Niemand kann es Dir sagen.
Den Geschmack der Neugier, der Unsicherheit, vielleicht der Angst und des Verloren-Seins in einer unerklärlichen Welt. Nimm das Gefühl der Ungewissheit, das Gefühl des Suchens nach Antworten. Es ist unvergleichlich. Es gibt keine andere Erscheinung, die so ist, wie dieses Gefühl. Aber so ist es mit allen anderen Erfahrungen und Eindrücken. Nimm eine Blume. Wie, warum ist eine Blume? Wie ist die Erscheinung einer Blume? Vergleiche diese Erscheinung mit anderen Erscheinungen. Alle Erscheinungen sind absolut einzigartig, auch die Erscheinung der Unerklärlichkeit - ganz eigen, unverwechselbar. Das Sein ist, wo man auch hinschaut immer so: ein einziges Wunder an unerklärlichen Erscheinungen, eine totale Fülle und Differenziertheit von Erscheinungen. Nichts gleicht sich und für nichts gibt es irgendeine letztliche Erklärung und das ist das wunderbare daran. Das es keinen tieferen Sinn hat ausser dem, den es in sich selbst trägt ist das Wunder. Die Warum-Frage kannst Du wie eine Blume im Geist ansehen. Ein prächtiges Spiel im Geist, dieses Fragen und nach Antworten suchen, unerschöpflich und mit immer neuen Blüten. Ist es nicht unglaublich, was diese Frage alles hervorbringt, was alles mit ihr mitschwingt, welche Fülle von Empfinden, Erkenntnissen, Geschichten und doch mündet diese Frage letztendlich wiederum in immer neue Fragen und neue Geschichten. Der Sinn des Fragens ist im Fragen selbst enthalten. Wie der Sinn einer Blume in ihrer ganz eigenen Art zu sein liegt. Da braucht nichts dahinter zu stecken, es steckt schon der maximale Sinn darin, wie es ist.