Hallo Ireland,
Ja, es ist gut, dass man so viel darüber findet. Damit kann man auch "arbeiten".
Mein Mann hat auch eine Auto-Immun-Erkrankung, allerdings findet man über diese fast nichts im Netz.
Danke und LG
Stern
Welche Krankheit hat dein Mann?
Es gibt schon so etwas wie familiäre"Affinitäten" zu Auotimmunkrankheiten generell.
Hashimoto ist, genauso, wie jede Autoimmunkrankheit, verberbbar (ein Kurzüberblick:
http://www.berlin.de/special/gesund...schilddruesenerkrankung-hashimoto-rechtz.html)
Meine Mutter hatte in dem Alter, in dem ich jetzt bin, eine Basedow- Erkrankung (auch eine Schilddrüsenerkrankung).
Bei mir ist sie nach der Geburt meiner ersten Tochter ausgebrochen und es war lange unklar, ob es Basedow oder Hashimoto war.
Ich kenne die Überfunktion und die Unterfunktion und beides ist wahrlich nicht angenehm.
Es gab mal zwei Wochen, in denen ich trotz 20000 (zwanzigtausend) Kalorien am Tag 15 Kilo abgenommen habe (ich sollte nicht abnehmen und es ist fast unmöglich, so viele Kalorien zu sich zu nehmen), einen Ruhepuls von 150 hatte (lebensgefährlich), ständig schweißgebadet war und nur noch gezittert habe.
Genauso das Gegenteil, dass man kaum mehr einen Schritt machen kann, sich überhaupt nicht mehr konzentrieren kann, alles "grau in "grau" sieht und nur schlafen möchte.
Glücklichwerweise wußte ich um die Diagnose und das Krankheitsbild und war trotzdem sehr beeindruckt, wie extrem die Schilddrüse in alle Lebensfunktionen eingreift.
Bei meiner Mutter war es nicht annähernd so schlimm, sie mußte eine zeitlang Thyroxin einehmen, seit Jahren muß sie gar nichts mehr tun.
Ich nehme nun auch Thyroxin, muß alle sechs Monate zur Blutkontrolle und komme bestens damit klar.
Leider kam bei meiner Mutter dann eine rheumatoide Arthitis und bei mir temporär eine Neurodermitis dazu (auch Autoimmunkrankheiten, bzw "atopische" Geschehen).
Ich werde regelmäßig auf rheumatoide Arthritis getestet, damit im Fall eines Falles schnell eine Behandlung beginnen kann.
Aber auch das läßt sich in den Griff bekommen.
Eine Kollegin mit Hashimoto mußte ihre Schilddrüse entfernen lassen - nach anfänglicher Überfunktion kam eine heftige Unterfunktion.
Sie wünschte sich noch Kinder und das gelang ihr dann erst, als die Schilddrüse komplett entfernt war (sie hat jetzt zwei Kinder, eine normale Figur, auf der Arbeit eine Leitungsposition und blickt mit Grauen auf die Zeit zurück, in der sie mit ihrer "kaputten" Schilddrüse versucht hat, noch einen normalen Alltag zu gestalten - sie lag am Ende bei 140 Kilo und hatte schwerste schilddrüsenbedingte Depressionen, schaffte es nicht, 100m gehen ... ).
Wenn deine Tochter noch so gute Noten schreibt, dann hoffe ich, dass sie keine zu ausgeprägten Symptome (s. Link oben) hatte und ganz schnell Hilfe bekommt.
Ich drücke euch die Daumen.