„Gute und schlechte Energien“ oder „Resonanz“?

einsseinerleben

Aktives Mitglied
Registriert
25. August 2014
Beiträge
437
Ort
CH-5400 Baden
Ich würde diese Frage gern auf den zwischenmenschlichen Bereich beschränken.

Wie kommt man auf den Gedanken, dass eine Person gute oder schlechte Energien ausstrahlt/besitzt/trägt? Diese Aussage wird häufig verwendet und man bemerkt als Außenstehender oft ein unwohleres Gefühl dabei.

Warum?

Ist es die stattfindende aktive Abgrenzung, eine versteckte Schuldzuweisung oder eine simple klassische Form der Dominanz?
In jedem Fall schafft es Ebenen zwischen den Personen.

Ersetzt doch mal das Wort „Energie“ durch „Resonanz“ und betrachtet die Veränderung in Eurem Geist. …es lohnt sich… :grouphug:
 
Werbung:
Es heißt der allergrößte Teil zwischenmenschlicher Kommunikation ist nonverbal. Z.B. Ein Mensch der schlecht drauf ist und keinen Kontakt zu anderen wünscht, kommuniziert dies auch unbewusst an seine Umwelt. Wenn jemand kein besonders geschulter/bewusster Beobachter ist, kann er diese Signale dann als "negative Energie" interpretieren.

Positive/Negative Energie ist denke ich, ein verlockend einfaches Erklärungsmodell für die Alltagserfahrungen vieler Menschen und nicht unbedingt als zwischenmenschliche Wertung gemeint.
 
In der Musik finden wir die Melodie bzw. Stück od. Werk auch gut oder schlecht und dies sagt was über das Wesen aus.
 
Ich würde diese Frage gern auf den zwischenmenschlichen Bereich beschränken.

Wie kommt man auf den Gedanken, dass eine Person gute oder schlechte Energien ausstrahlt/besitzt/trägt? Diese Aussage wird häufig verwendet und man bemerkt als Außenstehender oft ein unwohleres Gefühl dabei.

Warum?

Ist es die stattfindende aktive Abgrenzung, eine versteckte Schuldzuweisung oder eine simple klassische Form der Dominanz?
In jedem Fall schafft es Ebenen zwischen den Personen.

Ersetzt doch mal das Wort „Energie“ durch „Resonanz“ und betrachtet die Veränderung in Eurem Geist. …es lohnt sich… :grouphug:

Grundsätzlich nimmst Du von einer Person wesentlich mehr Informationen wahr, als Du bewußt zur Verfügung hast. U.a. sind dabei auch Informationen über die Geschichte dieses Menschen, über psychische Dispositionen, über körperliche Mankos etc. Aus dieser Wahrnehmung entwickelt sich bei dir ein Gefühl, das entweder positiv oder negativ ist. Das ist die statische "Energie" einen Menschen, und sie hängt von sehr vielen Faktoren ab. Auch von Tagesverfassung, körperlichem Zustand, Reaktion auf dich. Die Begegnung zwischen 2 Menschen ist immer eine Wechselwirkung miteinander, nie einseitig!

Die Wahrnehmung betrifft ALLE psychischen Dispositionen. Mein Verhalten meinem Gegenüber gegenüber wird sich immer danach richten, wie ich auf die jeweiligen psychischen Dispositionen des Gegenübers reagiere. Wenn jemand schüchtern ist, dann werde ich vielleicht versuchen ihn zu dominieren oder zu kontrollieren, oder ich werde ihm helfen seine Schüchternheit zu überwinden. Wenn jemand der klassische Täter ist, dann werde ich zu ihm auf vorsichtige Distanz gehen. Wenn jemand freundlich ist, dann werde ich hoffen, dass ich von ihm etwas bekommen kann.

Und dann haben wir natürlich noch die dynamische Energie. Das, was im Moment die aktuelle psychische Situation des Gegenüber ist. Das kann jetzt sehr energiereich, gut aufgelegt, erfolgreich, glücklich sein, das kann aber genauso depressiv, negativ, etc sein.
Depressiv und negativ ist für uns entwicklungsgeschichtlich anstrengend, weil wir dann "aus uns heraus gehen", im einfachsten Fall weil wir unterstützen, aufmuntern wollen, oder weil wir dann halt das Gespräch bestreiten müssen, uns etwas einfallen müssen etc. ... auf jeden Fall sind wir dann nicht mehr bei uns ... und das kostet Energie. Wenn ich Energie investiere, dann fühlt sich der Andere besser, weil er gesehen wird, sein Leiden unterstützt, ihm vielleicht sogar ein bißchen geholfen wurde (sein Energiepegel hebt sich). Daher sprechen hier manche Energetiker von Energievampiren.
 
Wenn ich Energie investiere, dann fühlt sich der Andere besser, weil er gesehen wird, sein Leiden unterstützt, ihm vielleicht sogar ein bißchen geholfen wurde (sein Energiepegel hebt sich). Daher sprechen hier manche Energetiker von Energievampiren
"Wenn ich Energie investiere....."
Das ist Resonanz...oder?
"...hier manche Energetiker von Energievampiren."
Und das die Wirkung der Resonanz, oder?
 
"Wenn ich Energie investiere....."
Das ist Resonanz...oder?
"...hier manche Energetiker von Energievampiren."
Und das die Wirkung der Resonanz, oder?

Im Grunde ja. Ich möchte es nur nicht unbedingt so definieren, weil es zwar eine faktische aber keine direkte Abhängigkeit ist, sondern diese Abhängigkeit eigentlich eine Funktion der eigenen ungelösten Themen ist und nicht direkt etwas mit dem Gegenüber und konkreten ineinandergreifenden Themen zu tun hat (das bietet sich halt gerade nur als Spiegel an).
Eine Sichtweise als Resonanz (die ja bestimmte Koppelungspunkte voraussetzen würde) wäre für mich vom Bild her zu einschränkend.
Zur Erklärung ein Beispiel:
Mann hat Probleme in der Partnerschaft und weint sich bei einer Freundin aus. Typischer Energieraub, Freundin tröstet, versucht die Emotionen zu beruhigen. Das Thema des Mannes ist die Partnerschaft, das Thema der Freundin möglicherweise ein Helfersyndrom (wenn das Helfen dann schon zur eigenen Belastung oder zu einem Zwang wird). Die beiden Themen haben absolut nichts zu tun. D.h. die Resonanz ist nur zwischen dem eigenen Thema und dem Zustand des Spiegelpartners, nicht aber mit dessen konkretem Thema.
Resonanz wäre eher, wenn sich z.B. die Freundin durch das Partnerschaftsthema des Freundes selber emotionalisieren lassen würde ... dann hat sie dort auch zumindest ein ähnliches Thema. Das sind aber eben zwei unterschiedliche Ausprägungen die auch zu unterscheiden sind.
 
Im Grunde ja. Ich möchte es nur nicht unbedingt so definieren, weil es zwar eine faktische aber keine direkte Abhängigkeit ist, sondern diese Abhängigkeit eigentlich eine Funktion der eigenen ungelösten Themen ist und nicht direkt etwas mit dem Gegenüber und konkreten ineinandergreifenden Themen zu tun hat (das bietet sich halt gerade nur als Spiegel an).
Ist es nicht sogar mehr als nur eine Abhängigkeit, sondern auch eine Blockade zu unserer eigenen Größe, die uns zu stetigen einer Resonanz anhält?
Eine Sichtweise als Resonanz (die ja bestimmte Koppelungspunkte voraussetzen würde) wäre für mich vom Bild her zu einschränkend.
Das Wort Energie schränkt doch mehr ein, da es sich doch mehrheitlich als einseitig aufzeigt.
Resonanz zeigt klar auf, dass es hier mindestens zwei Faktoren bedarf, wie:
Senden – Empfangen
Geben – Nehmen
Täter – Opfer
Opfer - Täter
Mann hat Probleme in der Partnerschaft und weint sich bei einer Freundin aus. Typischer Energieraub, Freundin tröstet, versucht die Emotionen zu beruhigen. Das Thema des Mannes ist die Partnerschaft, das Thema der Freundin möglicherweise ein Helfersyndrom (wenn das Helfen dann schon zur eigenen Belastung oder zu einem Zwang wird). Die beiden Themen haben absolut nichts zu tun. D.h. die Resonanz ist nur zwischen dem eigenen Thema und dem Zustand des Spiegelpartners, nicht aber mit dessen konkretem Thema.
Sorry, hier trifft das „aktive Opfer“ auf das „passive Opfer“ und tritt in Resonanz.
Sie benötigt ihn um ihr passives Opfer auszuleben. Oder?
Resonanz wäre eher, wenn sich z.B. die Freundin durch das Partnerschaftsthema des Freundes selber emotionalisieren lassen würde ... dann hat sie dort auch zumindest ein ähnliches Thema. Das sind aber eben zwei unterschiedliche Ausprägungen die auch zu unterscheiden sind.

Das macht sie doch oder? Durch die Introjektion. Sie benutzt ihn um sich zu reduzieren.


Vielleicht ist Dir jetzt mehr verständlich, warum es wichtig sein könnte Energie durch Resonanz zu ersetzen.
Es ist ein Angebot sich der Selbstverantwortung zu stellen und diese zu hinterfragen.
Je mehr wir die Selbstverantwortung erkennen, je mehr schwinden Schuld und Angst in unserem Umfeld, bzw. Täter und Opfer im stetigen Wechsel.
Zudem stellt es jeden Gegenüber auf gleicher Höhe und zeigt die Gleichheit auf, falls erwünscht. ;)
 
Ist es nicht sogar mehr als nur eine Abhängigkeit, sondern auch eine Blockade zu unserer eigenen Größe, die uns zu stetigen einer Resonanz anhält?

Diese Resonanzen sind Auswirkungen von Blockaden. Hinter einem einzelnen Thema bzw. einer Verhaltensweise die sich nach außen repräsentiert, können sich mehrere einzelne Blockaden verstecken.

Das Wort Energie schränkt doch mehr ein, da es sich doch mehrheitlich als einseitig aufzeigt.
Resonanz zeigt klar auf, dass es hier mindestens zwei Faktoren bedarf, wie:
Senden – Empfangen
Geben – Nehmen
Täter – Opfer
Opfer - Täter

Warum sollte Energie einseitig sein? Damit Energie fließen kann, braucht es immer eine Quelle und eine Senke. Und das ist dann das, was Du beschreibst, die reale Umgebung in der ein Energiefluss stattfindet.

Sorry, hier trifft das „aktive Opfer“ auf das „passive Opfer“ und tritt in Resonanz.
Sie benötigt ihn um ihr passives Opfer auszuleben. Oder?

Im Grunde ja. Wobei Menschen die eine spezifische Disposition - so wie in dem Fall möglicherweise ein Helfersyndrom oder zu viel Mitgefühl - haben sehr oft auch leicht zum Täter werden, wenn sie Menschen ihre Eigenverantwortung verweigern.

Das macht sie doch oder? Durch die Introjektion. Sie benutzt ihn um sich zu reduzieren.

In dem Beispiel nicht. Sie reduziert sich selber ja eigentlich nicht, sondern zieht für sich Gewinn aus der Unterstützung. Weil sie es selber braucht - also eigentlich eine win-win Situation (genau das, was die Resonanz ausmacht).

Vielleicht ist Dir jetzt mehr verständlich, warum es wichtig sein könnte Energie durch Resonanz zu ersetzen.
Es ist ein Angebot sich der Selbstverantwortung zu stellen und diese zu hinterfragen.
Je mehr wir die Selbstverantwortung erkennen, je mehr schwinden Schuld und Angst in unserem Umfeld, bzw. Täter und Opfer im stetigen Wechsel.
Zudem stellt es jeden Gegenüber auf gleicher Höhe und zeigt die Gleichheit auf, falls erwünscht. ;)

Nun, ich für meinen Teil bleibe lieber dabei, zu schauen was die Energie zum Fließen bringt. Das mit der Selbstverantwortung ist so eine Geschichte ... das sind die Aussagen die dann überhaupt nicht gut ankommen, weil die meisten Menschen hier eine Schuldfrage sehen, sich in die Schuld gedrängt fühlen. Wir sind da viel zu gewohnt, "Schuld" immer bei Anderen zu suchen. Die Erkenntnis, dass wir einfach sind wie wir sind, und dass es dann halt Dinge gibt die behindern oder die Interaktion mit anderen erschweren, das ist etwas das man erst in die Gehirne hineinbringen muss.
 
Zur Erklärung ein Beispiel:
Mann hat Probleme in der Partnerschaft und weint sich bei einer Freundin aus. Typischer Energieraub, Freundin tröstet, versucht die Emotionen zu beruhigen. Das Thema des Mannes ist die Partnerschaft, das Thema der Freundin möglicherweise ein Helfersyndrom (wenn das Helfen dann schon zur eigenen Belastung oder zu einem Zwang wird).

Ok. Wenn ich weine, ist das Energieraub? Und wenn eine Freundin tröstet, hat sie ein Helfersyndrom? Hallo?

Energievampire ist aber auch supi! :ROFLMAO:
 
Werbung:
Ok. Wenn ich weine, ist das Energieraub? Und wenn eine Freundin tröstet, hat sie ein Helfersyndrom? Hallo?

Energievampire ist aber auch supi! :ROFLMAO:

Ein bisserl schwarz / weiss gemalen. Aber vielleicht mal mit den Grundlagen auseinandersetzen ... was z.B. ein Helfersyndrom ist, was man unter Energievampiren versteht ....
 
Zurück
Oben