Bis auf Albträume sind Träume immer erholsam. Man kann Erlebtes verabeiten oder ausgleichen. Man kann seine Triebe ausleben. Oder man kann unbekannte Gegenden und kleine Situationen im Voraus sehen. Und man kann auch geistige Blicke tun.
Es geht nicht festzulegen, was ich beim Träumen tun werde. Träume kommen und vergehen. Aber, und das ist es, sie sind in der Regel ein Gewinn. Der Mut und die Lebenslust etwas zu tun werden gestärkt. Ich bin präsent, ich bin da, ich kann und will durch den heutigen Tag gehen. Mit Kraft und Energie.
Ich denke, das ist ein Etwas, was als Eigenständiges absolut willkommen ist, für die Person, für das freie Leben. Sogar bei den Tieren ist das Träumen wichtig. Sie träumen so wie wir in vollkommener Eigenständigkeit.
Nun ist es aber so: Genau das will Gott. Er hat es lieber, mit eigenständigen Wesen umzugehen als mit willenlosen Maschinen. Maschinen sind eigentlich nur Werkzeuge - aber eigenständige Wesen nicht. Sie sind fähig, sich zu entfalten. Die eigenständigen Wesen können sehr wohl als "Werkzeug" für eine Sache dienen - aber sie sind trotzdem eigenes Leben.
Gott braucht uns nicht, um etwas zu erreichen. Aber er hat seine Freude an uns, wenn wir etwas Gutes verwirklichen. (Ich sag das betont positiv). Sozusagen als seine Werkzeuge.