Liebe Glashaus,
das Bild spricht von deinem Partner und seiner Stärke. Es ist vielleicht nur das was du wahrnimmst, den Einzelgänger, der Führung übernimmt, aber auch den Mann, der dir Halt und Schutz bietet. Er liegt im Haus des Reiters, ist aktiv und nimmt auch viel Raum in deinen Gedanken ein.
Du liegst im Haus des Sargs, es geht dir anscheinend gar nicht gut. Du scheinst nicht so gut verankert zu sein, ich denke, du öffnest dich nicht mehr wirklich für deine Umgebung, obwohl du zu kämpfen scheinst, aber du willst oder kannst das Leben im Moment nicht genießen. Du zerbrichst dir den Kopf und grübelst. Wahrscheinlich versuchst du auch, deinem Mann deinen Konflikt nahe zu bringen, aber es kommt bei ihm nicht so an, wie du dir das wünschst, denn der Brief liegt unter ihm.
Eulen und Ruten vor dir sind beides „Zweier-Karten“, du bist also irgendwie zerrissen oder gespalten. Du bist aufgeregt und machst dir Sorgen. Er dagegen schaut in Anker und Haus, er hält fest (auch an Ansichten) und ist eher unbeweglich (trotz Aktivität
).
In euren Häusern liegen Herz und Berg, die Innigkeit/ Einigkeit ist blockiert, und das von deiner Seite aus. Seine „Reihe“ wäre Herr -> Herz -> Schlüssel, er liebt dich immer noch. Deine Reihe ist Dame -> Berg -> Park, du lässt keine echte Begegnung mehr zu.
Die Mittelkarten können bedeuten, dass du die Gemeinschaft/ Ehe beenden möchtest, aber wegen des Kindes unsicher bist.
Du solltest aber bedenken, dass du selbst an etwas festhältst, das vielleicht schon lange Zeit in dir „verankert“ ist. Sarg (in seinem Haus liegt die Dame und er liegt bei den Mittelkarten) bedeutet, dass deine Seele sich von solchen Verstrickungen und Verankerungen befreien möchte, die gar nicht zu dir und deinem Leben gehören. Du hältst aber so sehr fest, dass es dir deine Kraft raubt, denn du hast noch keine neue Perspektive (ich weiß nicht, wie ich es anders nennen soll). Das ist dann gefühlt wie „Nichts geht mehr!“, dieser Übergang, den der Sarg bedeutet. Von Alt nach Neu.
Ich glaube, das ist ziemlich durcheinander, was ich da schreibe, aber ich denke, dass du Überzeugungen und „Verankerungen“ aus einem früheren Leben mitgebracht hast, und die sind Ursache für das, was du gerade erlebst. Mit den Ruten vor dir könntest du dich selbst für etwas „bestrafen“, aber um Schuld oder Strafe geht es nicht. Es geht nur darum, dass etwas einen Ursprung hatte und nun Wirkung zeigt.
Es ist wichtig, dass du selbst auf die Dinge zu gehst und handelst. Begegne dem Leben wieder und sei wach und offen, stehe zu deinen Werten und Überzeugungen, aber halte nicht so sehr an ihnen fest, dass sie dich in deiner Freiheit einschränken. Wenn du dich wieder in dir drin verankerst, nicht in etwas im Außen (festbeißt), dann kann Heilung geschehen und du kannst das möglich machen, was dir im Moment unmöglich erscheint. Aber das bedeutet auch, dass du akzeptierst, dass da gerade eine Art kosmischer Aufräumdienst bei dir am Wirken ist, der dich dazu zwingt, inne zu halten. Du kannst nicht verhindern, was sich da verändern soll in deinem Leben.
Versuch, wieder Kontakt mit deiner Seele oder deinem inneren Kind aufzunehmen, auch das bedeuten die Mittelkarten. Der Kontakt, die Begegnung liegt brach, weil du dich gedanklich nur im Außen mit deinen Problemen befindest. Deine innere Kraft würde dich immer zur hellen Seite des Lebens führen. Es sind einzig deine Gedanken und Vorstellungen (wieder Anker), die der Seele entgegenwirken und zur dunklen Wolkenseite führen. Die Wolken bedeuten, dass dies geschieht.
Gib dich nicht auf, etwas will sich verändern, in erster Linie aber etwas in dir selbst. Nichts ist egal. Und wofür? Für dich und deine Seele.
Alles Liebe,
Clairchen