Graue Schulhöfe... Aktionen?

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Valerie Winter

Guest
Hallo Ihrs

Ich brauche da mal euren Rat, bei etwas...

In den Nachrichten hörte ich, dass die Kinder einer Schule zu den Ladenbesitzern gingen und um Spenden für ihre langweilig-grauen Schulhöfe baten. Sie wünschten sich Hinkelkästchen und andere Bodenspiele, da sie Langeweile in den Pausen haben.

Mir tat das irgendwie voll leid und ich überlegte, ob man mit Spraydosen "bewaffnet" evtl. ihnen diese Boden-Spiele aufsprayen kann, nach Rücksprache mit dem Schuldirektor.

Ich weiss aber nicht, ob es bei Regen halten würde oder man eine Sondergenehmigung dafür braucht, ausser der Zustimmung des Schuldirex, oder kann man anders irgendwas tun, um für die "Kleinen" die Schulhöfe zu verbessern, was meint ihr dazu?

Liebe Grüsse: Valerie
 
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In den Nachrichten hörte ich, dass die Kinder einer Schule zu den Ladenbesitzern gingen und um Spenden für ihre langweilig-grauen Schulhöfe baten. Sie wünschten sich Hinkelkästchen und andere Bodenspiele, da sie Langeweile in den Pausen haben.

ich halte eine Eigeninitiative von Kindern für sehr gut, genau daraus lernen sie viel.
Schade finde ich nur, das Kinder scheinbar nicht mehr in der Lage sind diese Hinkelkästchen selbst aufzumalen, wie es früher die meisten selbst taten,
was ist so schwer daran, ein Stück Kreide und einen Kieselstein zu organisieren und loszulegen?

Ich frage mich eher was mit unserer Jugend los ist, wenn sie nicht mehr spielen können ohne *Spielzeug* vorgesetzt bekommen.
Ich würde das nicht unterstützen, genau aus dem Grund damit Kinder mal wieder *aktiver* werden und sich nicht einfach nur alles wünschen und von Aussen kommt dann heran, was gewünscht wird.
Kein Wunder wenn sie dann nur noch jammern und nichts tun, ein Volk wächst heran.
 
Aktion Schulstreich
Vor einigen Jahren gab es im deutschen TV eine Folge namens "Aktion Schulstreich". Mit dem Begriff wurde die Bedeutung des Kinderstreichs und die des Anstreichens miteinander verbunden. Kinder wurden so gezeigt und vom Filmteam animiert, dass sie das Bild zeigten, sich höchst euphorisch dafür einzusetzen, ihre Schule farbig anzustreichen, als ob es ihnen ein Streich wäre, der ihnen eingefallen wäre, um dem Trist zu entgegnen und dessen erwachsenen Verantwortlichen ein Schnippchen zu schlagen.
 
Ähem sorry, aber der Thread ist nicht dafür gedacht die Kinder zu kritisieren, sondern um Möglichkeiten zu finden ihnen den Schulalltag etwas zu versüssen, also mich täte freuen, wenn hier konstruktive Vorschläge gemacht würden. ;)

*Für Disskusionen über die heutigen Kinder und was sie alles nicht mehr können, macht bitte ein eigenes Thema auf. *
 
Aktion Schulstreich
Vor einigen Jahren gab es im deutschen TV eine Folge namens "Aktion Schulstreich". Mit dem Begriff wurde die Bedeutung des Kinderstreichs und die des Anstreichens miteinander verbunden. Kinder wurden so gezeigt und vom Filmteam animiert, dass sie das Bild zeigten, sich höchst euphorisch dafür einzusetzen, ihre Schule farbig anzustreichen, als ob es ihnen ein Streich wäre, der ihnen eingefallen wäre, um dem Trist zu entgegnen und dessen erwachsenen Verantwortlichen ein Schnippchen zu schlagen.
Es handelt sich allerdings darum, lediglich einem äußeren Trist begegnen zu sollen. So sehr wie die Aktionen szenisch ins Bild gesetzt und mit einer lustvollen Musik begleitet wurden, so sehr lenkt es vom eigentlichen Schulalltag mit seiner Tristess ab.
 
das finde ich gut, und auch ich kenne Schulen wo die Kinder selbst ihren Schulhof selbst kreierten,
Ähem sorry, aber der Thread ist nicht dafür gedacht die Kinder zu kritisieren, sondern um Möglichkeiten zu finden ihnen den Schulalltag etwas zu versüssen, also mich täte freuen, wenn hier konstruktive Vorschläge gemacht würden. ;)

*Für Disskusionen über die heutigen Kinder und was sie alles nicht mehr können, macht bitte ein eigenes Thema auf. *

ich wollte damit ausdrücken das die Kinder selbst ihren Schulhof schmücken sollten und nicht die Erwachsenen ihnen kontraproduktiv *Spielmöglichkeiten* herrichten.

Und da der Hof für alle da ist, würden alle Kinder dann entscheiden und abstimmen was sie für Projekte dann machen wollen und *mit Hilfe von den Lehrern und Erwachsenen, ebenso der Eigeninitiative* Materialien bekommen, das sie es selbst verwirklichen können.
 
Es handelt sich allerdings darum, lediglich einem äußeren Trist begegnen zu sollen. So sehr wie die Aktionen szenisch ins Bild gesetzt und mit einer lustvollen Musik begleitet wurden, so sehr lenkt es vom eigentlichen Schulalltag mit seiner Tristess ab.
Die Kinder wirkten in den Episoden immer sehr aufgepeitscht, ihrer Schule Farbe zu geben. Aber realistisch hätten Schulkinder damit nur eine sehr eng begrenzte Möglichkeit der Eigeninitiative, denn sie müssen durch die Schulleitung eine Genehmigung erhalten.
 
Kinder (so wie alle Menschen) brauchen Leere und Langeweile, um kreativ zu werden.
Will jetzt nicht in das Gejammere über die heutige Jugend ausbrechen, das in jeder Generation so beliebt ist, allein, ich habe zuletzt die Erfahrung gemacht, daß Kinder heutzutage tatsächlich überbeschäftigt sind. Betteln als Eigeninitiative ist ein gutes Zeichen - auch wenn der Satz sich etwas seltsam anhört -, irgendwann kommen sie vielleicht auch auf die Idee, sich ein Paket Kreide zu organisieren, oder eben... Sprühdosen.
Würde denen nicht in vorauseilendem Gehorsam die Arbeit abnehmen, die der halbe Spaß sein kann.
Vielleicht einige Hilfsmittel (am besten in Pink und Monstergrün) strategisch auf dem Schulweg verteilen, daß man sich nicht selbst etwaiger Ordnungswidrigkeiten strafbar macht.
 
Vielleicht einige Hilfsmittel (am besten in Pink und Monstergrün) strategisch auf dem Schulweg verteilen, daß man sich nicht selbst etwaiger Ordnungswidrigkeiten strafbar macht.

Das klingt nach einer guten Idee, man könnte es ihnen auf dem Schulhof legen, damit die Strassenfeger es nicht entfernen oder gar mitnehmen, soll ja für die Kinder sein. :)
 
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Die Kinder wirkten in den Episoden immer sehr aufgepeitscht, ihrer Schule Farbe zu geben. Aber realistisch hätten Schulkinder damit nur eine sehr eng begrenzte Möglichkeit der Eigeninitiative, denn sie müssen durch die Schulleitung eine Genehmigung erhalten.

Die Episoden der Sendung „Aktion Schulstreich“ tragen eine Doppelmoral in sich. Kinder werden zwar zur Eigeninitiative animiert und regelrecht aufgepeitscht, doch deren Einfluss ist realistisch nur eng begrenzt. Bei Zustimmung würde sicher nur eine kleine Fläche freigegeben. Ein Plan müsste erstellt und genehmigt werden. Weiterhin müssten verschiedene technische Auflagen gemacht werden, die aus dem Maler-und-Lackierer-Handwerk kommen. Sonst kann das, was zuerst schön ist, nach kurzer Zeit verseifen, abbröckeln oder ausbleichen.

Wenn Kinder tatsächlich so tun wollten, wie die in der Sendung, dann werden sie schnell den Unterschied von Realität und Vorstellung bemerken. Insofern war die Sendung doch zu utopisch.
 
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