Gottesfinsternis

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Wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht.
Kling nach wie vor unpassend marxistisch und "gleichheitsverwirrt". Gut bei den Götter, wahren Gönnern, zu beginnen und für ein gutes Wandeln Mitgefühl und Pflichten jener daneben und dahinter schreitend nicht zu vergessen. Da ist kein Fortschritt, wenn man sich gleichem und niedrigerem Hingibt, über das Maß des passenden.

Und weil Du Dich an Begriffen wie "Gott" oder auch "Götter" zu stoßen scheinst:
Buddha hat darüber nichts vermittelt oder auch vermitteln wollen, da er sich dem (bereits) damals eskalierenden Mißbrauch durch das Brahmentum und den toten Ritualen einer veräußerlichten Religion entgegenstellte.
Das ist ganz und gar nicht richtig. Der Buddha lehrt stets über Brahma(en) und wie man rechtens zu einem wird, lehrt den Weg dahin und darüber hinaus. Nicht läßt er Ermutigung zum Händler und Sklavendasein, dem des Leidvollen Gewinn und Verlust, zurück.
Brahmanen Sohn tut gut sich klar zu sein, daß er jenes über den Buddha nur aus dem Handel bezogen hat und es selten ist, daß da jene zu treffen sind, welche die Juwelen nicht für Gewinne in der gemeinen Welt nutzen.

Um diesem Abschnitt eine Hausaufgabe zuzuteilen, wenn noch nicht erkannt, mag einer sich die Dankbarkeit gegenüber den ersten Göttern, den Eltern, ansehen und daran gehen dies recht zu rücken. Wenn solches gemeistert, und rechte Ansicht etwas erlangt, ist weitere Fortschritt absehbar.

Nun gut hier. Atma denkt nicht das es angebracht ist die Herr und Frauschaften hier im Marktgetümmel und Bewerben, im Vereinigen, vielleicht gar zu stören.
 
Es gibt vermutlich keinen objektiven Maßstab, aber sehr wahrscheinlich ist die Welt heute (nicht unbedingt exakt heute oder dieses Jahr) besser als jemals zuvor für die Menschheit. Fortschritt ist eine gute Sache, einfach weil nicht erfüllte Grundbedürfnisse, Bedrohungen und Kriege (ja, es ist relativ friedlich im Moment) die aggressive brutale Seite in uns Menschen triggert. Natürlich ist nichts garantiert, und meine Weltsicht ist insofern nicht überoptimistisch, dass ich nicht denke, dass es höhere Mächte gibt, insofern dass diese dafür sorgen, dass alles "gut und gerecht" wird usw. Entweder bekommen wir es selber hin, oder wir zerstören uns möglicherweise selbst. Aber so schlecht sieht es eben auch nicht aus, aber klar, je mehr Macht wir haben, umso weniger große Fehler können gemacht werden. Atomwaffen sind zum Beispiel wie ein Damoklesschwert, dass wir über uns selbst auslösen können, was uns aber auch zum Frieden zwingt.

Generell, weniger Gott, und mehr Verantwortung ist gut. Es ist einfacher Schaden anzurichten wenn man die Verantwortung abschieben kann, und alles als gerechte Sache deklarieren kann, was man zuletzt wieder gesehen hat.

Und es bringt auch nichts zurück zur Natur zu wollen. Die Natur ist ein brutaler Ort. Wir müssen uns vom einfachen Kampf ums Überleben emanzipieren. Das ermöglicht höhere Kultur und mehr Altruismus/Mitgefühl.
 
So wie Dunkelheit von der Masse als Licht wahrgenommen wird, jenes ohne Essenz als Essenz und Essenzloses als Essenz, missverstehen sie die Bedeutung von Fort-schriff und Ent-wicklung, sehen Bindung als Fort-schritt und Verwicklung als Ent-wicklung an, gefangen in Sinnesbegierde und Durst nach Werden/Sein.

So ist dieses ein gutes Beispiel dessen, was guter Haushälter hier wahrnimmt. Mara als erstrebenswerten Gott und Fortschritt und Götter als unnötige Last für Freiheit im Fressen wo die Nase sich hinwenden mag. So ist Zügellosigkeit als Freiheit wahrgenommen, die Re-ligion (Wiederbindung an Zügel) und Entsagung der niedrigen Dinge zur Re-ligion in der Dunkelheit der Blinden geworden (besser einfach verstärkt).

Dieses Gleichniss, von Haushälter eingebracht, entspricht der glorreichen Ansprache von einer Batteriehenne die von Gedanken an Wildhuhner berührt, ihren Glauben stolz hervorbringt.

Der König des Todes

"Wir" leben wie ein Huhn, das nicht weiß, was vorgeht. Am Morgen nimmt es seine Küken, um nach Futter zu scharren. Am Abend kommt es zurück, um im Hühnerstall zu schlafen. Am nächsten Morgen geht es wieder raus, um Futter zu suchen. Sein Besitzer streut jeden Tag Reis zum Fressen, aber es weiß nicht, warum sein Besitzer es füttert. Das Huhn und der Besitzer denken in völlig unterschiedlicher Weise.

Der Besitzer denkt: "Wie viel wird das Huhn wohl wiegen?" Die Gedanken des Huhns beschränken sich auf das Futter. Wenn es der Besitzer aufhebt, um es zu wiegen, denkt es, der Besitzer zeigt seine Zuneigung.

Auch wir wissen nicht, was vor sich geht: Woher wir kommen, wie viele Jahre wir leben, wohin wir gehen, wer uns dort hin bringt. Wir haben keinen blassen Schimmer.

Der König des Todes ist wie der Besitzer des Huhns. Wir wissen nicht, wann er sich unserer annimmt, da wir ganz vertieft sind - vertieft und fixiert in Form, Klang, Geruch, Geschmack, Tastempfindung und Gedanken. Wir haben kein Gespür, dass wir älter werden. Wir haben kein Gespür, was genug ist.
Ach ja, weil Brahmanensohn Thomas hier vor "von Göttern gesendet" ansprach. Nicht sollte da jemand denken, daß das Aufkommen eines Buddhas etwas mit Entsenden einer "Übermacht" zu tun hat. Wie auch immer war es dennoch aufgrund der Bitte vom Götterkönig Sakka, das der Buddha trotz Mühen das Dhamma lehrte, wahrnehmend, daß da jene mit wenig Staub in den Augen sind, die, wenn vernehmend, es verstehen könnten. Also in keinster Weise naiver Optimismus in verkommener Situation im Konflikt über Formen, Klänge, Gerüchen, Geschmäckern, körperlicher Berührung und Gedanken, diese als Zuflüchte, erstrebenswert und eigen gemein angesehen.
 
Lieber Freund und Mitsuchender @Samana Johann .

Mit "Schlusswort" wollte ich eigentlich nur meinen endgültigen Ausstieg aus dem "Esoterockforum" hier besiegeln.
(Dieser Ausstieg wäre eigentlich schon fällig gewesen, als man mir meine lieblichen Wälder des Burgenlandes zu roden began.)
Alles, was ich in meiner kurzen Zeit hier schrieb, das schrieb ich nach bestem Wissen und Gewissen. Aber Du hast recht, vieles davon mag ich aus dem "Handel" empfangen haben.

Ich habe nicht die Kapazität und auch Kompetenz, über all die von zahlreichen usern hier angesprochenen Themen weiterzusprechen, da würde ich mir eine zu große Last aufbürden. Wozu auch? Um solches Antwortfinden - so musste ich traurig festellen - geht es (zumindest unbewußt) den wenigsten hier im Forum.
Es ist besser, seine Zeit mit Studium, Kontemplation und achtsamem Wandel im Alltag zu verbringen, um derjenigen geflüsterten Antworten gewahr werden zu können, die einem der eigene Werdegang zu erzählen vermag. Und diesen Werdegang trachtet das Internet zu verschlingen.

Ich musste nun erkennen, dass sich mein wahrer Beweggrund, mich hier anzumelden (das war ursprünglich nur: Weiterführendes bzgl. einer mysteriösen und erschütternden Prophetie Rudolf Steiners zu finden, was mir natürlich nicht gelang) nach und nach in die üblichen Intentionen verwandelte, die einen zumeist so antreiben, wenn man seine Zeit damit verbringt, illusorisch kommunikativ dem Blaulicht eines Computerscreens zu huldigen. Diese Intentionen sind: Bestätigung und Streicheleinheiten zu empfangen, sich selbst zu profilieren, Einsamkeit und Stille tot zu plärren und (folgendes trifft auf mich allerdings nicht zu) sich gegenseitig zu beißen und zu fressen.

Auf der Suche nach Wahrheit bewegt man sich auf einem recht einsamen und schmalen Grat. Ich hoffte (im realen Leben) oft auf einen erleuchteten Lehrer, der mich beständig zu führen vermag, habe aber erkennen müssen, dass es diesen nicht gibt, dass ich inmitten eines Irrenhauses sowohl der Besserwisser als auch der Verzweifelten sitze, der reißenden Wölfe und blökenden Schafe.

Aus der unsichtbaren Welt heraus jedoch, so nehme ich dankbar zur Kenntnis, ruht der klare und verständige Blick der Menschenliebenden schützend und geduldig auf mir, wurde aufmerksam auf mein sich windendes Bewusstsein, das dem Netzt des Fischers zu entkommen trachtet und mein aufrichtiges Mühen, (wenn auch stümperhaft) im Guten in diese Welt hineinzuwirken.

Ich möchte mich nun auch von Dir, freundlicher Johann, verabschieden und von all jenen lieben Kindern, die sich in dieses Forum verirrt haben.
 
Für jemanden den Strom nicht erlangt haben, und auch noch keine wirklichen Konzentrationsfaktoren entwickelt habend, ist es nicht gut sich in Einsamkeit zu begeben, auch wenn es gut ist, keinen ebenbürdogen oder fortgeschritteneren findend, alleine weiter zu Ziehen. Nichts äußeres ist mehr förderlich für das Erwachen, als vorzügliche Freundschaft, Umgang, und nichts mehr hinderlich als schlechte Freund, Umgang.

Wenig sind die Plätze wo in passendem Rahmen nach Höherm gestrebt wird, wenig jene, die danach streben, noch weniger jene die den Pfad gehen, Pfade und Früchte erlangt haben.

Es mag einem "modern"-geprägten sicher wundern, aber es ist so, daß die eigenen Ideen der unzuverläßigste Lehrer sind. Gute Schriftgelehrte, stehen dem vor, diese sind übertroffen von jenen geschickt in Jhanas, besser ein Stromgewinner, noch besser ein Einmalwiedekehrer, Nichtmehrwiederkehrer und best ein Arahat.

So mag meine Person dem Brahmanansohn Thomas (und auch allen anderen) hier nochmals
In den Strom - Ein Studienführer über die erste Stufe des Erwachens als "Helfer" in nötiger Zurückgezogenheit hinterlassen.
 
nicht gut sich in Einsamkeit zu begeben, auch wenn es gut ist, keinen ebenbürdogen oder fortgeschritteneren findend, alleine weiter zu Ziehen. Nichts äußeres ist mehr förderlich für das Erwachen, als vorzügliche Freundschaft, Umgang, und nichts mehr hinderlich als schlechte Freund, Umgang.
Das stimmt - wie gut das es Foren gibt.
Vielleicht überlegt es sich @tho731 noch mal anders, oder eröffnet einen neues Profil um neu anzufangen....

LG Will
 
Gibt es deren, und werden diese besucht, jene die nicht dem Zweck der Welt, Handel, Bewerben, Umwerden und Vereinigung dienen, und auch für Erlangen von Ungebundenheit für Hingaben genutzt werden?
 
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Gibt es deren, und werden diese besucht, jene die nicht dem Zweck der Welt, Handel, Bewerben, Umwerden und Vereinigung dienen, und auch für Erlangen von Ungebundenheit für Hingaben genutzt werden?
Nur in und durch dich selbst.
Doch wer bereit ist, alle Anhaftung zu lösen, bleibt nur noch, sich gänzlich vom physischen zu lassen um EINS zu sein.
Doch finde ich, da die Welt im Umbruch lebt, mag Erfüllung im Dienst zu seinem Nächsten, eine Möglichkeit sein, dem irdischen Leben noch einen Sinn zu geben, statt kostbare Zeit zu verschwenden.
Es gibt viele Wege, dies zu tun, doch Abstand zu wahren, die ein Begreifen erschwert, ist wohl nicht so Zielführend und vermag vielleicht nicht den Geist mit Hingabe zu entflammen.

LG Will
 
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