Gott ist ein Gespenst in meinem Kopf!

LoneWolf

Sehr aktives Mitglied
Registriert
16. Februar 2006
Beiträge
10.923
Ort
Wien
Notiz 1

Könnt ich nicht durchs Fenster rufen,
hätt der Wahnsinn mich schnell ereilt,
denn im Kerker stirbt die Seele,
darum sei sie hier befreit.
 
Werbung:
Notiz 2

Prinz%20Ethano2.jpg
 
Notiz 3

Stark vereinfachter Gedankengang - Denn das Leben ist schwer genug.


Selbst aufgeteilt, aus Einem Grund,
zu erkennen Licht und Schatten, grau und bunt.
Selbst gespalten, doch nur zum Schein,
ohne wirklich getrennt zu sein,
von einem Geist in deren Drei,
als Oberer unendlich frei,
den Unteren in Stein gebannt,
dem Mittleren ein Ich geschenkt
Mensch genannt,
so frei gestellt und doch gelenkt.

Von Oben bringt die Zuversicht
durch Ich ein helles Licht zum Grund
und von Unten fließt das Leben
durch Ich hindurch dem Glück entgegen.

Und bin ich auch nicht so bin ich doch
doch sicherlich nicht Katholik,
denn in wunderlichen Männerbünden
kann sich nur schwer der Freigeist gründen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Katholik
 
Notiz 4


Wer mich denkt, das weiß ich nicht,
lange Suche lohnt sich nicht.

Als Ich-Geist bin ich Mittler nur,
zwischen Licht und Leben pur,
zwischen Beelzebub, dem Herrn der Grube
und dem Gott der Denkerstube.

Und oft kommt einer, mich hochzuheben,
weil er denkt, ich säh mich arm und klein
und spricht zu mir, mich aufzurichten:

Ach Gott, lass Gott...
Du bist das All und Gott ist Nicht!
Sei selbstbewusst - nicht armer Wicht.

Da schießt der Beelzebub mit aller Wut
sein Feuer in mein Herz hinein,
will durch Aug und Mund mir brechen,
wie das wilde Bergwaldschwein.

Doch Gott, aus meiner Denkerstube,
weist den wilden Knaben,
zurück in seinen tiefen Grund
und kommt als wahrer Menschenfreund
durch meinen offnen Höllenschlund:

Mag sein, mein Freund,
du magst nicht irren,
doch ich hab dieses Wissen nicht,
es würde mich total verwirren.

Als Ich-Geist bin ich Mittler nur
zwischen dem Licht und der Kreatur,
zwischen Luziprack, dem Fürst der Nacht
und dem Gott der Allzeit wacht.

Und wer mich denkt, das weiß ich nicht,
denn lange Suche lohnt sich nicht.
 
ned schlecht!
hast du des gmacht? :)

Zusammengebasteltes Foto, ja. Irgendwie muss ich mir die Tage vertreiben, in diesem Knast hier, während von draußen die Sonne, das Meer, der waldige Boden und der erfrischende Wind nach mir rufen.

Mensch, das war schon wieder wie aus einem Wildwest-Film... in wirklichkeit regnets eh schon seit 2 Tagen. :)

Aber so isses irgendwie. Da sitz ich da und es verkopft sich alles.

Und meine Muskulatur wird schwach und schwächer :lachen:
 
Leben im Verließ - Verkopftes Leben


Ob`s ein Jammer ist, oder nicht, das weiß ich nicht, darüber kann ich nicht denken und auch nicht wirklich klagen...

Während durchs Fenster die Sonne nach mir ruft, sitz ich da, in diesem Verlies und vertreibe mir die Tage, ohne viel nachzudenken und alles verkopft sich. Das ganze Leben verkopft sich und Es verkopft sich wie von selbst.

Nun, ich hab den Menschen nicht gebaut. Ginge es nach mir, hätte ich ihm vielleicht ein Herz oben auf die Schultern gesetzt, doch der Oberingenieur hat es anders vorgesehen. Und so bleibt das Leben nicht stehen, auch nicht in mir, hier im Verließ und steigt eben höher, von ganz unten am Herz vorbei, drum herum und manchmal auch durch und wandert weiter, hin zum Kopf. Gerade so, als würde es da wer rauf rufen. Einer, der es sich betrachten will?

Es verkopft sich wie von selbst und am Kopf, da ist dann Schluss. Da kann es dann nur noch in die Glieder fahren. Ein paar Schritte kann ich noch gehen, auf und ab in dem Verließ, zwischen Fenster und der Tür und mit den Fingern in Tasten hämmern oder schnelle, grobe Bilder zimmern. Aber wie ich es auch betrachte, immer ist es nur das Leben, das sich in mir da regen will... verherzen... verkopfen... was auch immer, Leben eben.
 
Werbung:
Natürlich kann man auch andere Sachen machen, mit dem Leben.

Man kann es versuchen, verbuchen, verkaufen, versaufen, verplanen, verspielen, verschenken... ganz wie man will.

Ich hab mich längst entschieden.
 
Zurück
Oben