Jakobus, Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn,
grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung leben.
Nicht so viele von euch sollen Lehrer werden, meine Brüder.
Ihr wisst, dass wir im Gericht strenger beurteilt werden.
Denn wir alle verfehlen uns in vielen Dingen.
Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen Körper völlig im Zaum halten.
Wenn wir den Pferden den Zaum anlegen, damit sie uns gehorchen, lenken wir damit das ganze Tier.
Oder denkt an die Schiffe: Sie sind groß und werden von starken Winden getrieben und doch lenkt sie der Steuermann mit einem ganz kleinen Steuer, wohin er will.
Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern.
Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!
Klagt und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Trauer, eure Freude in Betrübnis.
Demütigt euch vor dem Herrn; dann wird er euch erhöhen.
Verleumdet einander nicht, Brüder! Wer seinen Bruder verleumdet oder seinen Bruder verurteilt, verleumdet das Gesetz und verurteilt das Gesetz; wenn du aber das Gesetz verurteilst, handelst du nicht nach dem Gesetz, sondern bist sein Richter.
Nur einer ist der Gesetzgeber und Richter: er, der die Macht hat, zu retten und zu verderben.
Wer aber bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?