es sieht so aus, als würden wir uns ganz "normal" miteinander unterhalten. Gut so.
Wie sollten wir uns sonst unterhalten?
Kannst Du mir erklären, was Du mit dem Satz "Weisheit trifft auch keine eigenständigen Entscheidungen, sondern gibt Ratschläge." meinst?
Weisheit ist eine Eigenschaft. Sie ist kein Entscheidungsträger, sondern kann bei einer Entscheidung mit berücksichtigt werden. Gewissermaßen ist sie die mögliche Eigenschaft einer Entscheidung.
"angezettelt"? Das klingt böse. Wer oder was ist diese böse nicht überschaubare Weisheit?
Weisheit ist nicht böse, sie ist weise. Der Begriff "angezettelt" ist vielleicht nicht gut gewählt, sagen wir mal, angestoßen, auf den Weg gebracht.
Deine Frage "Wer" lässt mich aufhorchen. Weisheit ist keine Person, jedoch in deiner Geschichte wird sie personifiziert, sogar zu einer Frau bzw. Mutter gemacht.
So besehen kann man das natürlich noch anders einordnen. Aus der Weisheit entsprang ein Sohn, der evtl. Dinge tat, die erst einmal für uns aus unserer Sicht
unsinnig oder nicht richtig erscheinen.
Es ist der Gang oder der Versuch, einen Werdegang zu verstehen. Solange wir es nicht verstehen, überschauen wir die Weisheit nicht, die dem zugrunde liegen soll.
"Soll" schreibe ich deshalb, weil deine oder diese hier vorgestellte Geschichte ja bereits diese Teile enthält, dass die "Tat" oder "Entscheidung" des Anfangs von einer "Weisheit" ausgeführt wurde.
Weisheit macht keine Fehler, sie ist einfach nur weise.
So einfach ist es nicht. Man muss zuerst wissen, wie der Pseudogott zu seiner Macht gekommen ist. Das habe ich in diesem Thread geschildert.
Es ist jedoch nur eine Geschichte. Diese "Macht" kann ihm nur im jetzt zugesprochen werden, und zwar von jedem der dieses liest und überlegt, was er davon glauben oder für sein Denken übernehmen will.
Hast Du den ganzen Posting gelesen? Mir scheint, Du reisst einzelne Sätze aus dem Zusammenhang heraus und ziehst die falschen Schlüsse.
Nein, ich bringe eine Überlegung hinein. Ich gehe davon aus, dass die ersten Menschen, wenn sie "Schöpfungen" waren, natürlich, damit der ursprüngliche "Schöpfer" sich wieder in sich vereinigen und ganz sein kann, er selbst in sie hineingehen muss, und aus diesem Punkt sich erneut entwickelt bzw. erwachen.
Dieser "Gott" gab sein Licht, seine Kraft in die Schöpfung hinein, damit sie lebe. Er kann sie nicht als getrennt von sich betrachten, also wird er sich allmählich selbst in ihr vergessen. So ist es wahrscheinlich geschehen.
Welche Verunglimpfung? Das hast Du völlig in die falsche Kehle bekommen, sorry.
Wenn du meinst, dass die Schöpfung durch den Fehler einer Frau die sich Weisheit nennt, begann, so ist dieses halt nicht wahr.
Alle folgende Behandlung des Weiblichen baut dann auf so etwas auf.
Dazu musst Du meine Postings lesen, wo ich vom Fehler der Sophia erzählt habe. Sie kann ihren Fehler nur durch Umkehr rückgängig machen.
Und wer ist Sophia in deinen Augen? Musst du jetzt eine Göttin bewegen, bestimmte Dinge zu tun? Es ist wahrscheinlich nicht "Umkehr", sondern das "Schließen eines Kreises", wobei etwas Neues erreicht wurde.
Nein, Leid ist nicht nur eine Empfindung. Leid gibt es wirklich. Für 6 Millionen Juden, die im Holokaust gestorben sind, war Leid nicht nur eine Empfindung.
Ja ich weiß, das nimmst du gerne als Beispiel, bzw. hast du es mir gegenüber schonmal getan.
Fakt ist, wir wissen nicht, wie da wirklich die Zusammenhänge sind.
Du kannst auch von Jesus am Kreuz sprechen, und noch von vielen anderen Schreckensmeldungen.
Wer würde aber je so etwas aus dem Selbst empfinden, es ist der eigene Lebensweg.
Ich will dir sagen, dass ich mich vor Zeiten mal mit einer Frau unterhalten habe, die im KZ gewesen ist.
Eine liebe alte Frau, die ihr Herz ausweinte. Es war eine Begegnung, und ich konnte sehen, sie hat es überlebt.