Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Aus welchem Grund ist das alles aber passiert? Gibt es dafür einen Sinn?


ja, diese frage möchte auch ich an die gnostiker stellen.

und was ist es was zurück in die lichtheimat soll?
wo genau ist diese heimat und was soll der mensch dort eigentlich tun?

alles was unterhalb des " wahren gottes " ist, sind demnach die äonen, archonten usw.

das ganze soll durch einen fehler oder mangel zustande gekommen sein..
wenn der mensch nun in die heimat zurückkehren soll, werden diese äonen und
archonten - also die unrechtmässige schöpfung-wieder aufgehoben?

dann bliebe nur noch der wahre, aber unerkannte gott. was soll der mensch dort tun wenn er zurückkehrt?
 
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interessant, danke. Das rüttelt sehr an der Auffassung der Seele und am Stellenwert der Seele im Generellen. Bisher hatte ich es so eingeschätzt, dass die Seele eher ein künstliche aufgeblasenes Konstrukt ist. Aus dem Text geht hervor, dass diese sogar im kompletten Irrweg endet, wenn man diese im individuellen Weg in den Vordergrund stellt.
Wie würdest Du in diesem Zusammenhang die Monade einschätzen? Könnte man diese mit der Lichtkraft assoziieren?
Die Seele gehört nicht zum Reich des Geistes. Sie kann aber veredelt werden, um eine Verbindung mit dem Geist herzustellen. In den Worten Jesu [Pistis Sophia]: „Denn alle Menschen dieser Welt haben ihre Seelen aus der Kraft der Archonten und Äonen empfangen. Die Kraft dagegen, die sich in euch befindet, ist von Mir.“

In seiner Apophasis Megalê [Die Große Ankündigung] beschreibt Simon Magus, ein Vorgnostiker des 1. Jhd. n. Chr., die Monade als einen universellen Geist, der zwei Aspekte hat: die Kraft (männlich), die alles durchdringt, und den Gedanken (weiblich), der alle Dinge hervorbringt. Die Monade ist daher mannweiblich. Die zwei Aspekte sind nicht voneinander getrennt. Man kann den einen ohne den anderen Aspekt nicht begreifen.

Die Äonen werden vom Geist durchgedrungen und geben die Lichtkraft des Geistes an die von ihnen durch Emanation hervorgebrachten Wesen weiter. Das so entstandene Pleroma ist ein Reich des Geistes, auch Lichtschatz genannt. Geist manifestiert sich durch Licht. Dieses Licht zu beschreiben ist unmöglich. Es ist Leben, Kraft, Liebe, Schönheit, Wahrheit und viel mehr. Jesus beschreibt es in der Pistis Sophia so:
„Und wenn Ich euch zum Gebiet der Archonten der Schicksalskräfte führe, so werdet ihr den Glanz sehen, in dem sie sich befinden; und wegen ihres außerordentlichen Glanzes werdet ihr diese Welt hier wie tiefste Finsternis erachten. Und ihr werdet auf die gesamte Menschenwelt herniedersehen, und ihre Beschaffenheit wird euch wie ein Staubkorn erscheinen infolge der großen Entfernung, die es (das Gebiet der Archonten) von ihr hat, und wegen der Großartigkeit, mit der es sie überragt.
Und wenn Ich euch zu den zwölf Äonen führe, so werdet ihr die Herrlichkeit sehen, in der sie sich befinden. Und wegen des großen Glanzes wird euch der Ort der Archonten der Schicksalskräfte wie die tiefste Dunkelheit erscheinen und die Eigenschaft eines Staubkornes haben wegen des großen Abstandes, der dazwischen liegt, und wegen der Großartigkeit, mit der sie bedeutend jenen Ort der Archonten überragen.“


Die von Jesus oben beschriebenen Gebiete des Lichtes sehen wiederum wie Finsternis aus im Vergleich mit jenen Gebieten, in denen sich die höchsten Äonen aufhalten, vom Höchsten Geist ganz zu schweigen.
 
zusammenfassen würde ich es nun so : der Fehler Sophias führte dazu, dass der Mensch überhaupt in der materiellen Hülle landete und dazu kam noch die Verschleierung des Geistes, dass er seine Göttlichkeit nicht (mehr) erkennt. Ziel ist nun Rückkehr zum geistigen Licht.
Aus welchem Grund ist das alles aber passiert? Gibt es dafür einen Sinn?
Wie @LalDed bemerkt hat, ist diese Situation durch den Fehler der Sophia entstanden. Wenn Du mit „Sinn“ ein Ziel meinst, verfolgte Sophia durch ihre Handlung ein an sich positives Ziel, nämlich Gott umfassend zu begreifen. Wie ich oben geschrieben habe, ist sie jedoch bei der Verfolgung dieses Ziels nicht den Weg der „Kollegialität“ gegangen (siehe Posting #249), „das ist die akkordierte Vorgangsweise der Äonen untereinander. Äonen sind immer paarweise vorhanden. Sie bilden androgyne (mannweibliche) Syzygien. Syzygienpartner sollen einander helfen und beraten, bevor sie Entscheidungen treffen. Erst nachdem sie gemeinsam und harmonisch ein Vorhaben beschlossen haben, dürfen sie vor Gott treten und sich von ihm seine Zustimmung holen. Sophias Fehler bestand darin, dass sie ihr Vorhaben weder mit ihrem Partner abgestimmt noch von der absoluten Gottheit absegnen ließ. Die Weisheit hatte sich diesmal zu viel Freiheit gestattet.“ Dazu diese Ergänzung: Wie alle Tugenden, muss Weisheit immer mit Einsicht gekoppelt werden. Sophia hätte einsehen sollen, dass ihr Vorhaben aussichtslos war.

@LalDed
Materie und Affekte gehören in der Tat zusammen, das sehe ich auch so. Sie sind sozusagen verschiedene Intensitäten von verdichteter Energie. Erst das „Verwandelte“ kommt wieder „heim". Das wäre der Seelenaufstieg mit den verschiedenen Stufen, wo die Seele sich bei jeder Stufe von einem weiteren Fetzen entkleidet und im höchsten Himmel dann, wenn sie komplett nackt ist, ihr Glanzgewand bekommt.
 
Der klassische gnostische Mythos im Apokryphon des Johannes
1. Akt: Theogonie und Kosmogonie; 2. Akt: Der Fehler der Weisheit (Sophia); 3. Akt: Erschaffung des Menschen; 4. Akt: Soteriologie
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es sieht so aus, als würden wir uns ganz "normal" miteinander unterhalten. Gut so.
Wie sollten wir uns sonst unterhalten? :)

Kannst Du mir erklären, was Du mit dem Satz "Weisheit trifft auch keine eigenständigen Entscheidungen, sondern gibt Ratschläge." meinst?
Weisheit ist eine Eigenschaft. Sie ist kein Entscheidungsträger, sondern kann bei einer Entscheidung mit berücksichtigt werden. Gewissermaßen ist sie die mögliche Eigenschaft einer Entscheidung.

"angezettelt"? Das klingt böse. Wer oder was ist diese böse nicht überschaubare Weisheit?
Weisheit ist nicht böse, sie ist weise. Der Begriff "angezettelt" ist vielleicht nicht gut gewählt, sagen wir mal, angestoßen, auf den Weg gebracht.
Deine Frage "Wer" lässt mich aufhorchen. Weisheit ist keine Person, jedoch in deiner Geschichte wird sie personifiziert, sogar zu einer Frau bzw. Mutter gemacht.
So besehen kann man das natürlich noch anders einordnen. Aus der Weisheit entsprang ein Sohn, der evtl. Dinge tat, die erst einmal für uns aus unserer Sicht
unsinnig oder nicht richtig erscheinen.
Es ist der Gang oder der Versuch, einen Werdegang zu verstehen. Solange wir es nicht verstehen, überschauen wir die Weisheit nicht, die dem zugrunde liegen soll.
"Soll" schreibe ich deshalb, weil deine oder diese hier vorgestellte Geschichte ja bereits diese Teile enthält, dass die "Tat" oder "Entscheidung" des Anfangs von einer "Weisheit" ausgeführt wurde.
Weisheit macht keine Fehler, sie ist einfach nur weise.

So einfach ist es nicht. Man muss zuerst wissen, wie der Pseudogott zu seiner Macht gekommen ist. Das habe ich in diesem Thread geschildert.
Es ist jedoch nur eine Geschichte. Diese "Macht" kann ihm nur im jetzt zugesprochen werden, und zwar von jedem der dieses liest und überlegt, was er davon glauben oder für sein Denken übernehmen will.

Hast Du den ganzen Posting gelesen? Mir scheint, Du reisst einzelne Sätze aus dem Zusammenhang heraus und ziehst die falschen Schlüsse.
Nein, ich bringe eine Überlegung hinein. Ich gehe davon aus, dass die ersten Menschen, wenn sie "Schöpfungen" waren, natürlich, damit der ursprüngliche "Schöpfer" sich wieder in sich vereinigen und ganz sein kann, er selbst in sie hineingehen muss, und aus diesem Punkt sich erneut entwickelt bzw. erwachen.
Dieser "Gott" gab sein Licht, seine Kraft in die Schöpfung hinein, damit sie lebe. Er kann sie nicht als getrennt von sich betrachten, also wird er sich allmählich selbst in ihr vergessen. So ist es wahrscheinlich geschehen.

Welche Verunglimpfung? Das hast Du völlig in die falsche Kehle bekommen, sorry.
Wenn du meinst, dass die Schöpfung durch den Fehler einer Frau die sich Weisheit nennt, begann, so ist dieses halt nicht wahr.
Alle folgende Behandlung des Weiblichen baut dann auf so etwas auf.

Dazu musst Du meine Postings lesen, wo ich vom Fehler der Sophia erzählt habe. Sie kann ihren Fehler nur durch Umkehr rückgängig machen.
Und wer ist Sophia in deinen Augen? Musst du jetzt eine Göttin bewegen, bestimmte Dinge zu tun? Es ist wahrscheinlich nicht "Umkehr", sondern das "Schließen eines Kreises", wobei etwas Neues erreicht wurde.

Nein, Leid ist nicht nur eine Empfindung. Leid gibt es wirklich. Für 6 Millionen Juden, die im Holokaust gestorben sind, war Leid nicht nur eine Empfindung.
Ja ich weiß, das nimmst du gerne als Beispiel, bzw. hast du es mir gegenüber schonmal getan.
Fakt ist, wir wissen nicht, wie da wirklich die Zusammenhänge sind.
Du kannst auch von Jesus am Kreuz sprechen, und noch von vielen anderen Schreckensmeldungen.

Wer würde aber je so etwas aus dem Selbst empfinden, es ist der eigene Lebensweg.
Ich will dir sagen, dass ich mich vor Zeiten mal mit einer Frau unterhalten habe, die im KZ gewesen ist.
Eine liebe alte Frau, die ihr Herz ausweinte. Es war eine Begegnung, und ich konnte sehen, sie hat es überlebt.
 
Die Seele gehört nicht zum Reich des Geistes. Sie kann aber veredelt werden, um eine Verbindung mit dem Geist herzustellen............
Das finde ich ich interessant, wie Du das sagst. Ich will mal meine "Idee" dem gegenüberstellen - vielleicht korrespondiert da etwas zwischen Deiner und meiner Sichtweise.

Ich "glaube" nicht an eine Individualseele. Meine "Seele" ist so eine Art Patchwork - aus verschiedenen vegangenen Leben einerseits, andererseits aber auch aus "niederen" und "höheren" Anteilen (bis hinaus zum "Höheren Selbst").
Die alle "tanzen" miteinander. Und wenn das "Höhere Selbst" es schafft, die anderen Anteile zu "durchdringen" - das erinnert mich an das, was Du sagst: Sie kann veredelt werden um eine Verbindung mit dem Geist herzustellen.
So empfinde ich es auch - wenn auch aus einem anderen Blickwinkel.
(dann wird die "Jungfrau" - das Unberührbare - vom "Heiligen Geist" geschwängert und den "Christus" gebären.......)
 
Das finde ich ich interessant, wie Du das sagst. Ich will mal meine "Idee" dem gegenüberstellen - vielleicht korrespondiert da etwas zwischen Deiner und meiner Sichtweise.

Ich "glaube" nicht an eine Individualseele. Meine "Seele" ist so eine Art Patchwork - aus verschiedenen vegangenen Leben einerseits, andererseits aber auch aus "niederen" und "höheren" Anteilen (bis hinaus zum "Höheren Selbst").
Die alle "tanzen" miteinander. Und wenn das "Höhere Selbst" es schafft, die anderen Anteile zu "durchdringen" - das erinnert mich an das, was Du sagst: Sie kann veredelt werden um eine Verbindung mit dem Geist herzustellen.
So empfinde ich es auch - wenn auch aus einem anderen Blickwinkel.
(dann wird die "Jungfrau" - das Unberührbare - vom "Heiligen Geist" geschwängert und den "Christus" gebären.......)
Irgendwie sehe ich in deinen Gedanken einige Ähnlichkeiten mit dem gnostischen Gedanken.

In der Pistis Sophia sagt Jesus, dass die Seelen „um ihren Leiden willen in verschiedenartige Körper umgegossen“ werden. Mit anderen Worten: Die Seele wird durch verschiedene leidvolle Reinkarnationen veredelt, um die reinigenden Mysterien zu empfangen und somit zu äußerst reinem Licht zu werden.

Der Empfang der Mysterien hat mit dem Sakrament des Brautgemachs zu tun. Da es sich um ein Mysterium handelt, kann man nicht viel darüber sagen. Es bleibt dem Einzelnen überlassen, intuitive Spekulationen darüber anzustellen. Man weiß jedoch, dass jede Seele mit ihrem Partner aus den Engelscharen Jesu vereinigt wird. Die menschliche Seele ist in dieser Konstellation immer weiblich, ob die Seele eine Frau oder eines Mannes. Ihr Partner von oben ist vermutlich ein männlicher Engel. Beide, Seele und Engel, werden zu einem einzigen androgynen Wesen, denn nur androgyne Wesen dürfen das Pleroma betreten. Die Beziehung zwischen dem männlichen und dem weiblichen Teil des androgynen Wesens ist zwar nicht sexuell anzusehen, aber eine ekstatische, fast rauschartige, und auf jeden Fall von höchster Harmonie gekennzeichnete Komponente ist bestimmt dabei.
 
Irgendwie sehe ich in deinen Gedanken einige Ähnlichkeiten mit dem gnostischen Gedanken.

In der Pistis Sophia sagt Jesus, dass die Seelen „um ihren Leiden willen in verschiedenartige Körper umgegossen“ werden. Mit anderen Worten: Die Seele wird durch verschiedene leidvolle Reinkarnationen veredelt, um die reinigenden Mysterien zu empfangen und somit zu äußerst reinem Licht zu werden.

Der Empfang der Mysterien hat mit dem Sakrament des Brautgemachs zu tun. Da es sich um ein Mysterium handelt, kann man nicht viel darüber sagen. Es bleibt dem Einzelnen überlassen, intuitive Spekulationen darüber anzustellen. Man weiß jedoch, dass jede Seele mit ihrem Partner aus den Engelscharen Jesu vereinigt wird. Die menschliche Seele ist in dieser Konstellation immer weiblich, ob die Seele eine Frau oder eines Mannes. Ihr Partner von oben ist vermutlich ein männlicher Engel. Beide, Seele und Engel, werden zu einem einzigen androgynen Wesen, denn nur androgyne Wesen dürfen das Pleroma betreten. Die Beziehung zwischen dem männlichen und dem weiblichen Teil des androgynen Wesens ist zwar nicht sexuell anzusehen, aber eine ekstatische, fast rauschartige, und auf jeden Fall von höchster Harmonie gekennzeichnete Komponente ist bestimmt dabei.

Das kenne ich genau!!!
In meinem "Universum" ist es kein Engel. Aber ein Partner.
Die Voraussetzung ist: den "Engel" (also das hohe Wesen in sich selber) zu "wecken." Das ist bei einer Frau weiblich und bei einem Mann (heterosexuell) männlich.
Im Idealfall gesellt sich zu diesen hohen Wesen der gegengeschlechtliche Partner. Bei Dir ist es ein Engel - es können auch andere Wesenheiten sein. Da ich nicht nicht christlich geprägt bin, ist es bei mir kein Engel (für mich kommen "Engel" aus den monotheistischen Religionen - ich gehöre keiner Religion an).
Aber: es ist genau das, was Du beschreibst!!! *ganzdollfreu*

Nachtrag:
ich bin der festen Überzeugung, dass die Religionen mit ihren Büchern und Lehren unvollständig ist - bis man auf ihren mystischen Gehalt stösst. Dort ähneln sie einander verblüffend..... :)
 
danke für deine Antworten. Ich verstehe dadurch immer besser die gesamte Thematik!
Die Seele gehört nicht zum Reich des Geistes. Sie kann aber veredelt werden, um eine Verbindung mit dem Geist herzustellen.
Gibt es im AdJ auch weitere Informationen darüber, wie die Seele veredelt wird? Ich würde mir es so vorstellen:
Die Seele befindet sich im mittleren Bereich des Körpers, die Veredelung hätte zum Ziel, eine Leiter zum Geist zu bauen, damit diese das Licht empfängt. Die Veredlung würde also durch Meditation zum Beispiel erreicht werden, indem man die Seele um jeden Ballast bereinigt.
In seiner Apophasis Megalê [Die Große Ankündigung] beschreibt Simon Magus, ein Vorgnostiker des 1. Jhd. n. Chr., die Monade als einen universellen Geist, der zwei Aspekte hat: die Kraft (männlich), die alles durchdringt, und den Gedanken (weiblich), der alle Dinge hervorbringt. Die Monade ist daher mannweiblich. Die zwei Aspekte sind nicht voneinander getrennt. Man kann den einen ohne den anderen Aspekt nicht begreifen.
danke, das kannte ich bisher noch nicht, dass die Monade in sich noch einmal zwei Aspekte hat. Weist diese demnach eine Verbindung zum Geist auf oder ist diese Geist, oder wie würde man diese einordnen? Existiert sie neben der Seele oder handelt es sich dabei um ein unschlüssiges Konzept?
Geist manifestiert sich durch Licht. Dieses Licht zu beschreiben ist unmöglich. Es ist Leben, Kraft, Liebe, Schönheit, Wahrheit und viel mehr.
nun wird dadurch aber klarer, dass es sich dabei nicht um herkömmliches Licht handelt, sondern eher um etwas, was mit dem Tao vergleichbar ist.
Wenn Du mit „Sinn“ ein Ziel meinst, verfolgte Sophia durch ihre Handlung ein an sich positives Ziel, nämlich Gott umfassend zu begreifen.
nein, ich wollte nicht darauf hinaus, welches Ziel Sophia damit verfolgte. Eher würde mich interessieren, ob es einen übergeordneten Sinn gibt, warum diese ganzen Geschehnisse so vonstatten gegangen sind.
Der klassische gnostische Mythos im Apokryphon des Johannes
1. Akt: Theogonie und Kosmogonie; 2. Akt: Der Fehler der Weisheit (Sophia); 3. Akt: Erschaffung des Menschen; 4. Akt: Soteriologie
vielen Dank, tolle Grafik, welche alles sehr gut verdeutlicht. Hast du diese selbst angefertigt?
 
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Das kenne ich genau!!!
In meinem "Universum" ist es kein Engel. Aber ein Partner.
Die Voraussetzung ist: den "Engel" (also das hohe Wesen in sich selber) zu "wecken." Das ist bei einer Frau weiblich und bei einem Mann (heterosexuell) männlich.
Im Idealfall gesellt sich zu diesen hohen Wesen der gegengeschlechtliche Partner. Bei Dir ist es ein Engel - es können auch andere Wesenheiten sein. Da ich nicht nicht christlich geprägt bin, ist es bei mir kein Engel (für mich kommen "Engel" aus den monotheistischen Religionen - ich gehöre keiner Religion an).
Aber: es ist genau das, was Du beschreibst!!! *ganzdollfreu*

Nachtrag:
ich bin der festen Überzeugung, dass die Religionen mit ihren Büchern und Lehren unvollständig ist - bis man auf ihren mystischen Gehalt stösst. Dort ähneln sie einander verblüffend..... :)
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