Glyphosat Abstimmung am 25.10.2017 erneut verschoben!

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Es ist ein idyllischer Ort, an dem das Interview mit Andreas Hensel stattfindet. Der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) arbeitet in einem alten Gutshaus in Alt-Mariendorf mit Blick auf Ziegen und Hühner. Wenige Meter entfernt liegen die Labore des Instituts. Insgesamt 855 Mitarbeiter, darunter 345 Wissenschaftler, prüfen und bewerten hier seit 2002 Lebens- und Futtermittel auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit. Seit 2003 leitet Hensel (56) die Behörde. Der Professor Dr. Dr. ist Veterinärmediziner, Mikrobiologe und Hygieniker.

Glyphosat killt alles, was grün ist. Tötet die Chemikalie damit nicht auch Pflanzen ab, die wir für die Artenvielfalt brauchen?

Ja, so wirkt ein Totalherbizid. Glyphosat ist aber auch die Schlüsselsubstanz für die Gentechnik. Große Saatgutfirmen haben glyphosatresistente Pflanzen gezüchtet. Wenn man politisch Glyphosat kippt, kippt man damit auch die Gentechnik. Daher kommt auch der politische Furor. Ich wäre nur froh, wenn nicht die Wissenschaft als Kampfmittel in diesem Konflikt missbraucht werden würde.

http://www.tagesspiegel.de/wirtscha...ird-als-kampfmittel-missbraucht/20633368.html

Aber selbst wenn Glyphosat nicht mehr eingesetzt wird , was wäre die Alternative ? Vielleicht was noch gefährlicheres oder ähnliches nur mit anderem Namen ? Auf das teurere Bio wird die großflächige Landwirtschaft sich sicher nicht umstellen.
 
Es will mir einfach nicht in die Rübe, wie man einen von Monsanto bezahlten Menschen als unabhängigen Gutachter akzeptieren kann.
Wir werden doch offen ausgelacht.
Der Rechtsstaat verabschiedet sich immer weiter.

Man weiß gar nicht, wo man was noch dazu sagen soll. Das ist alles so unglaublich. Es wird alles öffentlich kommuniziert, ist also nicht geheim oder versteckt oder so und was passiert? Nichts!

Immerhin will die SPD es nun bis zu einem Untersuchungsausschuss bringen, wobei man sich in Anbetracht der Entwicklungen diesbezüglich und insgesamt ja auch bereits fragen könnte: Okay, wer sitzt da drin und wie neutral sind die Herrschaften denn wirklich?

Also haben wir - nehmen wir mal die Verfassungsgerichte noch außen vor - haben wir wirklich eine objektive Exekutive, auf die wir uns im Zweifel verlassen können? Wenn es denn bei der Legislativen auch schon - lobbydurchtränkt - hakt, wie wir bereits wissen.
 
Aber selbst wenn Glyphosat nicht mehr eingesetzt wird , was wäre die Alternative ? Vielleicht was noch gefährlicheres oder ähnliches nur mit anderem Namen ? Auf das teurere Bio wird die großflächige Landwirtschaft sich sicher nicht umstellen.

Warum nicht? Wir haben "Bio" (sprich: ganz normale Landwirtschaft) noch vor 50 Jahren gehabt. Und die meisten Kleinbauern die reell produzieren machen heute sowieso wieder mehr oder weniger Bioqualität. Helfen tut Glyphosat nur Landwirtschaftsindustrien im Grossformat (daher auch aus den USA), die weder Landschaftspflege machen, nioch irgendwie gesunde Lebensmittel herstellen (der Nährstoffgehalt der Lebensmittel ist in den letzten 50 Jahren teilweise um bis zu 80% ! gesunken => zu Lasten Funktionsdünger, Bewässerung, Wasser ziehende Zuchtsorten).
 
Warum nicht? Wir haben "Bio" (sprich: ganz normale Landwirtschaft) noch vor 50 Jahren gehabt. Und die meisten Kleinbauern die reell produzieren machen heute sowieso wieder mehr oder weniger Bioqualität. Helfen tut Glyphosat nur Landwirtschaftsindustrien im Grossformat (daher auch aus den USA), die weder Landschaftspflege machen, nioch irgendwie gesunde Lebensmittel herstellen (der Nährstoffgehalt der Lebensmittel ist in den letzten 50 Jahren teilweise um bis zu 80% ! gesunken => zu Lasten Funktionsdünger, Bewässerung, Wasser ziehende Zuchtsorten).

Stimmt.

http://www.dw.com/de/landwirtschaft-ohne-glyphosat/a-19321151
Mechanische Unkrautbeseitigung kostet mehr

Käme es zum Verbot, müssten Landwirte das Unkraut wieder maschinell entfernen - so wie es bis vor wenigen Jahrzehnten noch gängige Praxis war. "Grundsätzlich käme die Landwirtschaft auch ohne Glyphosat aus", sagt Hella Kehlenbeck vom Julius Kühn-Institut (JKI). Im vergangenen Jahr verfasste das Bundesforschungsinstitut eine Folgenabschätzung für die Landwirte beim Verzicht auf Glyphosat.

Wer zahlt für den Mehraufwand?

Laut Umfrage wollen 64 Prozent der Bürger aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien ein Verbot von Glyphosat in der EU und nur neun Prozent den weiteren Einsatz erlauben. In Deutschland liegt die Ablehnung von Glyophosat sogar bei 70 Prozent.

Ob die Landwirte jedoch ihre höheren Kosten für eine Produktion ohne Glyphosat einfach weitergeben können, ist ungewiss. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Handel bereit ist viel mehr Geld für die Lebensmittel beziehungsweise Ackerkulturen zu zahlen", so Pestizidexpertin Katja Börgermann vom Deutschen Bauernverband.
 
Ob die Landwirte jedoch ihre höheren Kosten für eine Produktion ohne Glyphosat einfach weitergeben können, ist ungewiss. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Handel bereit ist viel mehr Geld für die Lebensmittel beziehungsweise Ackerkulturen zu zahlen", so

Das ist genau die Krux ... es ist nicht der Konsument, sondern es ist der Handel, der natürlich an Billig-Dünger-Wasser-Klump mehr verdienen kann, als an reellen Landwirtschaftsprodukten. Wobei das mit dem Gewinn ja auch nur eine Scheinveranstaltung ist ... denn gerade die Dünger und Wasseraufzuchten haben eine wesentlich geringere Lagerfähigkeit ... und dadurch wirft der Supermarkt wesentlich mehr weg als bei reellen Waren. Und das geht wiederum natürlich in den Preis ein. Eine höhere Qualität der Waren würde sich also auch für den Supermarkt positiv auswirken ... aber natürlich suchen in der Kette immer alle verzeweifelt nach Argumenten, um Preiserhöhungen rechtfertigen zu können.
 
Eine Petition dazu:

https://aktion.bund.net/gemeinsam-gegen-glyphosat

Mail an Frau Dr. Merkel bzgl. des "Alleingangs" ihres Agrarministers, welches sicher keiner war.

Übrigens, die Milchwerke Berchtesgadener Land haben mit sofortiger Wirkung ein Stop für die Verwendung von Glyphosat beschlossen, welches ihre 1800 Zulieferer, Vertragslandwirte, Genossenschaftsmitglieder betrifft.

Mit dieser Entscheidung geht die mittelständische Molkereigenossenschaft nach eigener Aussage konsequent den Weg, ihr Wirtschaften an den Leitplanken der Nachhaltigkeit auszurichten. Bereits 2010 entschied man sich für gentechnikfreie Fütterung. Die Landwirte erhalten seit Jahren einen fairen Preis für ihre Milch, in der viel Arbeit steckt.

Die beschlossenen Regelungen werden nun in die Milchlieferbedingungen aufgenommen und die Einhaltung über das bestehende Qualitätsmanagement-Tool QSSM extern überwacht.


https://www.topagrar.com/news/Home-...at-Verbot-fuer-Vertragslandwirte-8790177.html

So kann es also auch gehen ...... das Beispiel sollte Schule machen.
 
Deutsches Reinheitsgebot wird um Zutat Glyphosat erweitert

Reinheitsgebot2.jpg


"Ab sofort darf neben Hopfen, Malz, Hefe und Wasser auch Unkrautvernichtungsmittel wie zum Beispiel Glyphosat ins Bier", erklärt Hans-Peter Schnells, der Präsident des Brauer-Bunds. Darauf habe man sich gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium geeinigt. "Das ist nicht nur bekömmlich und vollkommen ungefährlich, wie Wissenschaftler des unabhängigen Monsantoinstituts bestätigen, es sorgt auch dafür, dass unser gutes deutsches Bier zu 100 Prozent unkrautfrei bleibt", so Schnells. Eine feine Prise Pestizid zwischen 0,46 (Augustiner) und 29,74 Mikrogramm (Hasseröder) pro Liter verleihe dem Bier zudem eine aufregend würzige Note.

http://www.der-postillon.com/2016/02/deutsches-reinheitsgebot-wird-um-zutat.html
 
SPD Chef Schulz fordert ein nationales Glyphosat Verbot
29.11.2017 - Stefanie Awater-Esper

In der Sache wolle die SPD bei Glyphosat nicht lockerlassen und arbeite auf ein nationales Verbot hin. Seine Partei setze sich nachdrücklich dafür ein, die Anwendung von Glyphosat in Deutschland weitestgehend einzuschränken, wenn möglich zu verbieten, betonte Schulz. „Eine künftige Bundesregierung muss hieran arbeiten und die notwendigen Rechtsvoraussetzungen schaffen“, so Schulz.

Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/news/Acker...-ein-nationales-Glyphosat-Verbot-8907103.html


Schmidt und Hendricks raufen sich zusammen
30.11.2017 - Stefanie Awater-Esper

Flucht nach vorn: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) heute zu sich in ihr Ministerium geladen. Der Streit sei nicht aus der Welt. Dennoch bekräftigen beide in der Sache wieder kollegial verhandeln zu wollen.


Kurz vor dem Spitzentreffen der Parteichefs Angela Merkel, Horst Seehofer und Martin Schulz bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier haben sich heute auch Christian Schmidt und Barbara Hendricks zu einem ersten Versöhnungstreffen zusammengesetzt. "Ich finde die Beleidigungen und Gewaltdrohungen gegen Christian Schmidt unerträglich“, sagte Hendricks in Anspielung auf Morddrohungen, die Schmidt seit seinem Alleingang bei der Glyphosat Zulassung bekommt. Schmidt hatte nach einem Shitstorm im Internet unter anderem seine Facebook-Seite vorrübergehend abgeschaltet. Deshalb habe sie ihn heute zu einem Gespräch ins Bundesumweltministerium eingeladen, so Hendricks weiter.


Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Schmidt-und-Hendricks-raufen-sich-zusammen-8912275.html
 
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