Glücklich sein, aber wie - und wie lange?

Joa...
Und wer wirklich gutes tut, tuts eben einfach und brüskiert sich nicht damit.
Ja, sowas schmeichelt dolle dem Ego, "was mer doch für ne weltverbessernde Granate ist", und sich so sein "Karman" abarbeiten kann (Welch bittere Ironie???)
Weisste, irwie find ich Dich schon wieder witzig, mit Deiner Hilfdingsbumsirgendwas in Haiti.
Bloss, muss ich nicht irgendwo ringsrum in der Welt schauen, um Leid zu erkennen. Das gibts auch in D, bei uns genug.
"Die wahrhaft Tugendhaften erkennst man nicht an ihren Worten, darüber zu reden, wie "gut" sie doch sind. Die Wahrhaften wirken, ohne dass man auch nur ein Wörtchen von ihnen hört, denn sie bedarfen es nicht, nach Anerkennung zu dürsten."

Danke, jetzt habe ich die Worte von einem 'Wahrhaften' vernommen, der genau weiss, was andere zu tun haben

Hingegen geht es hier um Verantwortung, die man nur innerlich vertreten kann und auch muss. Leider habe ich da versagt. Anstatt vor Ort die Korruption zu bekämpfen, habe ich mich mit einer bakteriellen Lungeninfektion aus dem Staube gemacht (bitte wörtlich nehmen)
 
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Ich berichte hier gerne von eigenen Erfahrungen zum Thema 'glücklich sein, aber wie . . . ', auch wenn ich sicher wieder von irgendjemandem mit Steinen beworfen werde.

Ja, ich war glücklich, durch eine grosszügige Spende aus einer Familienstiftung nur zwei Tage nach dem Erdbeben in Haiti den Menschen vor Ort helfen zu können,
Man muss sich das so vorstellen, den Geländewagen mit eingekauften Hilfsgütern vollgestopft mache ich mich auf die 600 km lange Reise, die zweite Häfte des Weges auf schlaglochübersäten Schotterpisten, über einen chaotischen Grenzübergang irgendwo im Nirgendwo am Lago Enriquillo, an den ersten Haustrümmern vorbei bis in die haitianische Hauptstadt Port au Prince, wo der Strom total ausgefallen war. Im Scheinwerferkegel winde ich mich durch die trümmerübersäten Strassen, bis ich am Hafen angelangt bin, wo einer der beiden grossen Slums, das Ziel meiner Reise liegt. Auf der Strasse liegen Menschen, nicht tot, nein, nur schlafend, weil sie keine Bleibe haben oder aus Angst, durch Nachbeben erschlagen zu werden. Ständig grummelt der Lavaboden, als ob er sich wieder schütteln wollte.
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die Menschen schlafen auf dem Boden

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Zerstörung in Port au Prince

Ich hatte ein Riesenglück.
Innerhalb von drei Tagen konnte ich dort Freunde finden, eine Suppenküche aufbauen, mit einem Pastor zusammen ein Kinderdorf einrichten, mit Hilfe einer Ärztin Erste Hilfe leisten und hernach Notdächer über Strassen und Plätzen erstellen.

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Anstehen vor der Suppenküche

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Erste Hilfe leisten

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ein Kinderdorf einrichten

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Plätze überdecken gegen Sonne und Regen

Das waren alles Glücksmomente für mich und ist alles Erste Hilfe. An der Nachhaltigkeit fehlt es allerdings. Hier ist die Hilfe der Vereinten Nationen gefragt. Da musste ich leider vor der Korruption, vor den immensen Einflüssen der Zerstörung und aus Mangel an weiteren Hilfsgeldern meine Hilfe einstellen.

Ich habe diesen kleinen Kurzbericht eingestellt unter dem Titel 'Glücklich sein, aber wie . . . '. Ich stelle mir den Titel dieses Threads eben ganz praktisch vor. Was macht glücklich??? Und das ist für jeden anders . . .

Alles Liebe
Hans Joachim
 
Hallo @ELi7,

es geht hier nicht darum, wer hier irgendwas macht

Bleib doch mal IM KONTEXT
und der Kontext war
"jeder ist seines Glückes Schmied" bzw ging es um Karma
ich wollte mit meinen post klar machen das an einer Situation
zig Leute dran beteiligt sind

ich lass mich hier gar nicht auf einen indirekten
Pe***vergleich ein
wer hier der bessere Samariter ist :
und darum ging es auch nicht

Sondern es wird gewahr, wie zum Beisspiel
> eben doch von "ganz oben" MIT
Verantwortung getragen wird,
wie es denen die "ganz unten" sind
ergeht.
Und an diesem Beispiel der an den Sextourismus
verkauften Mädchen,
sieht man das ganz gut.
Und das gilt auch völkerübergreifend,
die einen nutznießen von der Arbeitskraft anderer
was "eigentlich" kaum zu dulden ist "aber"
so ist es nun mal
ändern kann ich das nicht,


aber ich lass mich da auf Differenzen ein
in gewisser weise trage ich meinen Teil zur Kreation bei,
für andere und für mich
im Rahmen der mir vorhandenen Möglichkeiten

Gruß
 
Alle Menschen sehnen sich nach Glück
- und nach glücklich sein.


Was kann man tun, um glücklich zu sein? Oder muss man garnichts tun, und das Glück kommt von ganz alleine. Vielleicht gibt es ja auch allgemeingültige Verhaltensweisen oder kosmische Formeln, um zum grossen Glück zu kommen. Vielleicht muss man ja auch nur das Leiden vermeiden, und das Glücklichsein wird zum dauerhaften Zustand. Es gibt sicher noch ganz andere Meinungen zum Glücklichsein.

Wer hat den Schlüssel zum grossen oder vielleicht auch nur zum kleinen Glück. Wollt ihr es mit einander und vielleicht auch mit mir teilen?
Alles Liebe
Hans Joachim

Ich weiß nicht, ob meine eigene Erfahrung dafür ausreicht, hierzu etwas Kompetentes auszusagen, ich denke, ja, sie sollte ausreichen, denn was habe ich sonst, worüber ich authentisch sprechen kann? Wenn ich mir vergegenwärtige, wie Glück sich in meinem Leben bislang angefühlt hat, dann bemerke ich als erstes seine Vergänglichkeit, seine unterschiedlichen Ausprägungsformen und Gestalten, vom kurzen Glücksempfinden wegen eines Erfolges, von der explosiven Freude eines Sieges, über das länger andauernde, eher leise Glück von Geborgenheit in einer Familie oder sonstigem sozialen Bezugsrahmen über das herzzerreisende Glück der Liebesgefühle gegenüber einer anderen Person, das Glücksgefühl aus Erleichterung, weil etwas Schlimmes vorbei ist oder abgewendet werden konnte, bis hin zum eher "transzendenten" Glück der Gottergebenheit, die einer Art Schwerelosigkeit oder Leichtigkeit im großen Fluss des Seins gleicht. Jede Art von Glücksgefühl, das ich kenne, hat diese beiden Merkmale der Flüchtigkeit und Verwandlung. Kann das nun "wahres Glück" sein? Nach welcher Art Glück wird hier gefragt? Es scheint eine Art von Glück zu sein, die ich nicht kenne. Denn ewig anhaltendes Glück, ununterbrochene Glückseligkeit von Anfang bis in alle Unendlichkeit kenne ich nicht. Wenn Glück sich verändern kann, ist es dann dieses große, wahre Glück, von dem hier vielleicht die Rede ist, oder ist es nichts als eine Erscheinungsform, nur ein kleiner Anklang dieses Glücks? Ich kann hier nur zugeben, dass ich es wirklich nicht weiß, ob es so ein Glück gibt und darum sehe ich auch keine Möglichkeit, herauszufinden, was es ist und wie es erreicht werden kann. Soweit jedenfalls geht meine eigenen Erfahrung. Nun gibt es die Erfahrungen anderer, die beschreiben, dass es möglich ist, dass es ein anhaltendes, letztendliches Glück wirklich gibt, das es durch Bemühung und die richtigen Mittel erreicht werden kann und das ist, was am Ende aller Wege auf uns wartet. Nun, wenn das stimmt, dann will ich das einfach gerne glauben, der Glaube daran schadet mir nicht, vielleicht kommt es einmal so und ich bin immer gleichglücklich und das für immer - solang will ich das Glück, das mir begegnet so nehmen, wie es sich mir zeigt.
 
Ergänzen will ich noch ein drittes Merkmal von Glück: neben Vergänglichkeit und Verwandlung gibt es noch die Tendenz, einem einmal erfahrenen Glück nachzujagen und es wiederholen zu wollen. Das ist dann schon die Schattenseite von Glück, insofern, dass einmal erfahrenes Glück süchtig machen kann nach mehr desselben. Das hat dann schon etwas von Sucht, Glück als Ursache für Unglück, weil die Erwartungen vielleicth nicht erfüllt werden. Es kann blind machen kann dafür, dass Glück sich in immer neuer Gestalt zeigen kann. Beharre ich auf "altem Glück", halte ich es fest und möchte es wiederholen - und das kann so schnell passieren - werde ich unempfindlich gegenüber Neuem, ich kann erstarren in meiner Erwartung und Hoffnung nach mehr desselben und vielleicht nichts anderem mehr den Stellenwert von Glück einräumen. Deshalb muss man mit dem Glück mitgehen, wenn es kommt, es annehmen wie es ist, die Freude in vollen Zügen genießen, und wenn es geht es loslassen und sich öffnen für das, was dann kommt - was das ist, kann man nicht wissen, für gewöhnlich folgt auf Glücksempfindungen eine Rückkehr zur Normalität, das Pendel kann nach unten ausschlagen und auch das will ja gelebt werden, auch das ist das Sein, so sieht es jedenfalls für mich aus. Mir ist es jedenfalls noch nie gelungen Glück zu konservieren
 
Lieber Bibo,
dein Einfühlungsvermögen in die verschiedenen Arten von Glücksempfindung ist sehr beeindruckend. Du bist dir sicher bewusst, dass die Empfindung als solche gleichartig ist, jedoch ihre Anhaftung an die Ereignisse den Unterschied ausmachen, wie Erfolg, Sieg, Geborgenheit, Liebe, Erleichterung und Gottergebenheit. Du bezeichnest die Sehnsucht des Festhaltenwollens oder dem Nachjagen des gehabten Glückes als Schattenseite. Das kann ich gut nachvollziehen. Es stellt sich also die Frage, wo denn das Glücksempfinden als solches herkommt.

Aus der astrologischen Psychologie ist mir bekannt, dass das Glücksempfinden ein Nachklang des paradiesischen Seinszustandes des inneren Kindes während der Schwangerschaft der Mutter ist. Dabei gibt es den sogenannten Glückspunkt, eine Relation zwischen Sonne (dem Ich) und Mond (dem inneren Kind). Dieser Glückspunkt liegt bei jedem Menschen in einem anderen Bereich des Lebens. Mein Glückspunkt liegt im 1.Haus, dem Bereich des täglichen Tuns. Dies bedeutet, Aktivität im Leben macht mein Ich glücklich. Meine Partnerin R. hat den Glückspunkt im 11.Haus, dem Bereich der freiheitlichen Empfindungen. Es macht sie glücklich, im Kreise guter Freunde sich frei entfalten zu können. P., eine liebe Freundin, hat den Glückspunkt im 8.Haus, dem Lebensbereich der Transformation. Sie ist glücklich, wenn sie allein ist.
Eine bedeutende Abhandlung hierüber hat Dane Rhudhyar geschrieben in seinem Buch 'Der Sonne-Mond Zyklus'
 
Aus der astrologischen Psychologie ist mir bekannt, dass das Glücksempfinden ein Nachklang des paradiesischen Seinszustandes des inneren Kindes während der Schwangerschaft der Mutter ist.


Kommt drauf an...
Stanislav Grof hat bei seinen Forschungen mit vielen Klienten herausgefunden, dass die Zeit im Mutterleib auch die Hölle sein kann.
 
Ja, im Zusammenhang mit Pluto im 12.Haus vor dem AC. Das sehe ich auch so


Nein, Pluto in 12 muss nicht sein.
Es gibt Vieles, was schon im Mutterleib auf das Kind einwirkt.
Ich selbst hab mich da eingesperrt und beengt gefühlt, und mein Pluto steht im 2. Haus.
Aber ich hab Mond und Uranus in 12 im Krebs.
 
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Ich denke was einen davon abhält Glücklich zu sein sind unsere ständigen Gedanken.
Ich verwende da gerne ein einfaches Mantra: goo.gl/M5R9wc
Wenn wir von unserem Denkzwang befreit sind dann sind wir offen für das hier und jetzt und alles neue.
Ich glaube das Glück ist immer im hier und jetzt.

Ich für meinen Teil bin überglücklich wenn ich:
  • Anderen helfen kann, besser gesagt wenn ich andere Glücklich machen kann
  • Kontakt zum Universellen Bewustsein (Gott) habe
  • Gute Emotionen in Form von Energie geschenkt bekomme. Es gibt einige Leute in meinem Leben die wissen wie glücklich sie mich damit machen und kommen schon freudestrahlend angelaufen wenn sie mich sehen und legen Ihre Hand auf meinen Körper. Energiearbeit ist einfach nur schön :)
  • Verbundenheit spüre
  • Reiki gebe, denn man bekommt beim Geben auch immer selbst universelle Energie, oft macht mich diese Glücklich
  • Eine herausfordernde Runde GO spiele
  • In der Meditation neues entdecke
  • Eine Astralreise oder Luziden Traum habe bzw vor kurzem hatte
  • Mich außerhalb der Normen und Systeme bewege, also auch mal was total "dummes" machen kann
  • Einen Film sehe der mich bewegt, z.B. Avatar, Interstellar oder Vaiana
  • Wenn ich Menschen die Spirituelle Welt näher bringen kann. Glücklicherweise gelingt mir das sehr oft über Energiearbeit, fast jeder kann das
Ich hatte sogar mal eine Zeit in meinem Leben in der ich permanent Glücklich war, ich nenne sie meine "Findungsfase". In der Zeit hatte ich ständig Visionen und bekam unentwegt Antworten auf alles was für mich von belang war. Meine alte Reiki Meisterin beschrieb es als "hoch schwingend". Diese Zustände habe ich auch heute noch, meist während und nach einem Kontakt zum universellen Bewusstsein. Wenn man sehr hoch schwingend ist werden sogar die Sinne besser, es boostet einfach alles, man nimmt alles auf einer "höheren Ebene" wahr. Ich denke sogar die wahrhaft erwachten/erleuchteten die Ihr Glück auf Dauer gefunden haben sind alle samt extrem hoch schwingend und haben gelernt damit um zu gehen. Des weiteren weis ich dass Menschen die in Psychosen verfallen auch hoch schwingend waren bzw noch sind, doch diese Menschen kamen nicht mit der erhöhten Wahrnehmung klar, sie interpretierten es mit Ihrem Verstand und erzeugten so Konstrukte in dehnen sie vom "bösen" belastet waren, ich habe das hinter mir deswegen weis ich wovon ich spreche.
 
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