Glaubenskonflikt

zunächst einmal: es steht in der bibel und es wird einem von den pfarrern eingebleut, dass magie böse ist und mit dem christentum einfach nicht zusammenkommt.
das andere ist: bist du dir wirklich sicher, dass es GOTT nicht gefällt, oder dass es deiner gemeinde, deiner familie, nicht gefällt? das ist nämlich ein himmelweiter unterschied!
zum dritten: was genau verstehst du unter weisse magie? was meinst du wenn du sagst, du praktizierst es?

letztendes ist es immer DEIN glaube, den kann dir weder jemand vorschreiben, noch jemand nehmen!

du "musst" auch nicht die mondgöttin oder wen auch immer ein anderer dir vorschreibt, anrufen, sondern du kannst das anrufen, was für dich gott ist (vermutlich jesus). du kannst dich aber auch eher neutral halten, und die göttliche kraft um hilfe bitten. oder die elemente. da - auch im christlichen glauben - letzlich alles von gott kommt, erschaffen wurde, kannst du mE gar nicht falsch liegen. allerdings habe ich ein völlig anderes weltbild, rede mich also leicht :)

ganz egal was wir dir hier sagen, von christlicher seite wird immer die warnung kommen, wenns bös kommt, wirst du aus deiner gemeinde verstossen, wenn dir nicht gar ein exorzist an den hals gehezt wird (oder dir ein gespräch mit dem pfarrer aufgezwungen wird, was in etwa das selbe sein kann.. )

der einzige tipp den ich dir gebenkann: hör auf dein herz. befrage dich nach deiner eigenen ethik und wertvorstellung und handle danach. auch und besonders im magischen bereich. wenn du IRL niemanden schlagen würdest, dann gib auch keinem eine "magische watschn". sprich mit gott und höre auf die antwort. und pass auf, dass es gott ist, der dir antwortet, und nicht dein schlechtes gewissen, dass dir vermutlich - wie wohl jedem - zeit deinem lebens eingetrichtert wurde. magisch handeln heisst zuallererst verantwortung für sich selber, das eigene leben und das eigene handeln zu übernehmen. vermutlich / vielleicht bedeutet das einen "beziehungswechsel" - dass du gott nicht mehr (nur) als vater siehst, sondern als freund, kumpel, mit dem du auf einer ebene stehst - dem du in die augen sehen kannst!

alles kommt von der einen göttlichen kraft. auch du. deshalb musst du deine augen vor niemanden senken.

es ist ein schwieriger konflikt, doch das einzige was dir raushelfen kann, ist nachdenken über deinen glauben. woher erkommt, was er dir bedeutet, ob er dir was bedeutet. was du dir darunter vorstellst (idealzustand für DICH) und was in der bibel vorgeschrieben wird. geht das für dich zusammen, ist es gut. tut es das nicht - dann wars wirklich allerhöchste zeit, dass du dir gedanken gemacht hast!

für mich persönlich ist glaube ein sehr wichtiger teil meines lebens. und deshalb finde ich es schade, wenn menschen an xy glauben, weil "man" es halt so macht. es sollte eine entscheidung sein, die man 1. selber trifft, und die man 2. jeden tag aufs neue trifft.

alles liebe
zauberweib
 
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Hallo Wind,

bedenke doch mal eins: Gott existiert erst seit ca. 6000 Jahren!

Der monoteistische Gott, so wie wir ihn/sie/es kennen, wurde von den Juden aus der Wüste mitgebracht.
Davor gab es unzählige Götter und noch weiter davor war es die Mondgöttin, die den Frauen ihre Weisheit vermittelte. Davor wiederum war die Erdmutter, Gaja, die Göttin, die allem vorstand.

Du bist Christin und kannst es auch bleiben.
Das ist kein Widerspruch zur Magie. Denn was ist Magie?
Magie ist das Wissen um Zusammenhänge. Und wer die Natur beobachtet, sieht überall Zusammenhänge, die göttlicher Natur sind.

Gruß Dawn
 
Hallo Wind,
mir sind dein Zwiespalt und Zweifel nicht fremd. Auch ich hatte lange "Gewissensbisse", dass ich mir mein Weltbild selbst zusammenstückelte und nicht wortgetreu das befolgte, was die Kirche mir vorgab.
Bis ich zu der festen Überzeugung gelangte, dass mein Gottesbild sehr von Menschen geprägt war. Von Menschen, die mir einredeten, dass Gott meinen Willen unterwerfen wolle, dass er Böses bestrafe und verdamme und dabei unendlich gütig, gerecht und verstehend sei.
Und als ich aber erkannte, dass genau darin ein Widerspruch liegt, ging es mir schlagartig gut mit meiner Weltanschauung.
Gott versteht alles, er ist nicht kleinlich und hat einen erhobenen Zeigefinger. Er ist eins mit der Natur, er ist die Natur, der Mensch, auch der Mond und die Göttin. Alles, was ich in guter Absicht tue, kann nicht schlecht sein. Gott, wie ich ihn sehe, versteht das.
 
Erst einmal vielen Dank für eure Meinungen/Beiträge. Es liegt mir wirklich sehr viel daran, sie zu hören. :)

@zauberweib:

Ich bin in keiner (Kirchen-)gemeinde und wenn, dann wäre es mir egal, was sie denken. Wie gesagt, ich gehe auch nicht mehr in die Kirche.

Es stimmt schon, mein Weltbild ist eigentlich mehr von dem geprägt, was Pfarrer und andere Menschen sagen, als das was Gott lehrt. Ich kenne Gott als barmherzigen Gott und nicht als solchen, der die Menschen straft.

Ich bin auch nicht, naja, sagen wir "streg gläubig", dass ich jetzt von den 10 Geboten bzw. den Regeln aus der Bibel lebe.

...was für dich gott ist (vermutlich jesus)...

Nein, Jesus ist für mich nicht = Gott. Gott ist Gott, der Schöpfer, der Anfang, das Ende. Zu Jesus habe ich mich auch nie richtig bekannt (Wie gesagt, ich bin kein "strenggläubiger Christ").

zum dritten: was genau verstehst du unter weisse magie? was meinst du wenn du sagst, du praktizierst es?

Unter weisser Magie verstehe ich, dass ich mit Hilfe von Magie anderen Menschen keinen Schade zufüge. --> Tue was du willst, doch schade nie jemand anderem. Für mich gehört das Kartenlegen, Pendeln, in sich selbst gehen und anderen mit der Magie helfen dazu. Auch die Respektierung der Natur gehört für mich dazu. z.B. stehe ich (meistens immer Sommer) sehr früh auf, gehe irgendwo hin (unter freiem Himmel), wo ich ungestört bin (Hügel) und mache eine "Sonnenmeditation".

Es ist also nichts "Schlimmes". Deswegen sagte ich ja bereits, ich habe mir unnötig sorgen darüber gemacht. Ich habe jetzt selbst erkannt, dass es nichts verwerfliches gegenüber Gott und anderen (Familie...) ist.

Ich denke das reicht jetzt! :tongue:

Jedenfalls danke ich euch nochmal, da ihr mir geholfen habt etwas zu erkennen, was ich von mir selbst nicht geschafft habe!

Danke!

:danke:
 
weiße magie hat nichts mit pendeln usw. zu tun. (kann man für sich selber eventuell als klarheit benutzen. )

weiße magie ist das "enthexen" .

die scharze magie führt menschen schaden zu, durch wuduzauber...durch böse machenschaften.

die weiße magie dient dazu dieses wiederaufzuheben, ist also ein "zauber" dagegen.

wenn "verhexte" menschen bei wem, wer weiße magie macht hilfe suchen, werden durch besprechen, beschwören, ja auch mit hilfe von anderen dingen (räucherstäbchen.... ) na was es so alles gibt die menschen vom bösen befreit.

wind ich glaube was du machst geht gar nicht wirklich in die weiße magie rein.

auf diesem gebiet des großen VIELEN der esoterik muß man sehr genau unterscheiden.
 
Hallo Wirbelwind,

hier geht es um Glauben. zauberweib hat mich gefragt:

...zum dritten: was genau verstehst du unter weisse magie? was meinst du wenn du sagst, du praktizierst es?

Und ich persönlich meine/glaube, das z.B. Kartenlegen zur Weißen Magie dazugehört, weil man damit auch anderen helfen kann, in dem man sie z.B. vor einem Konflikt warnt.

Ich weiß sehr wohl, was Weiße Magie ist. Aber trotzdem danke für deine Definition.

Auszug aus <<Kithara – Das geheime Wissen einer modernen Hexe>>:

Nun sind wir über den Umweg des »linken Pfades« direkt in den Brennpunkt der Weißen Magie gelangt. Weiße Magie - der »rechte Pfad« - ist weder heilig noch selbstaufopfernd. Sie verschönt und verbessert die Hexe, den Magier und ihr Leben, aber - und hier liegt der entscheidende Unterschied! - niemals auf Kosten anderer, denn Weiße Magie darf niemandem schaden.Kehren wir nochmals zu unserem Beispiel zurück: Jemand tut Ihnen Unrecht. Oberstes Ziel der »schwarzen Hexe« ist die Rade. Dem anderen soll Schaden zugefügt werden. Die Leitlinie der »weißen Hexe« ist es, Schaden von sich selbst oder anderen abzuwenden: Sie vertritt also eine positive, lebensbejahen-de Haltung. Es kann sein, dass es Ihrem Angreifer nicht besonders angenehm ist, wenn Sie sich wehren. Wo ist das Positive für den anderen, werden Sie vielleicht fragen. Die Antwort lautet: Für ihn ist es durchaus positiv zu lernen, dass er nicht allein auf der Welt ist. Auf lange Sicht wird ihm das auch den Umgang mit seinen Mitmenschen erleichtern.
 
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Hallo,

ich bin evangelisch und ich glaube auch an Gott. Ich war seit ich ein Kind bin immer in der Kirche (anfangs Kinderkirche) gegangen und bin auch konfirmiert. Ich bete auch jeden Abend zu Gott.

Jetzt gehe ich nicht mehr in die Kirche. Nicht, weil ich Gott "abgesagt" habe, sondern einfach auch Zeitgründen und ehrlich gesagt bin ich oft zu faul (traurig aber wahr).

Ich praktiziere schon fast 2 Jahre "Weiße Magie", in Büchern heißt es immer wieder, man soll die Mondgöttin anbeten. Ich tue das nicht, weil ich nun mal an Gott glaube.

Trotzdem praktiziere ich Magie.

Ich stehe immer wieder vor einem Glaubenskonflikt, weil ich öfters (bei Ritualen, etc...) im Hinterkopf habe, dass es Gott nicht gefällt, was ich da tue.

Was meint ihr dazu?!

LG
wind
Die Art von Magie würde mich interessieren!
 
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