Glauben

Ganz allgemein ist das hier nochmal ein Beispiel zu dem was ich meine.

Wenn einem zum Beispiel viele Menschen begegnen, deren Wesen man nicht recht versteht, und man nimmt das als eine Tatsache, von der man dann in zukünftigen Begegnungen schon von vornherein überzeugt ist. So kann einem schließlich so gut wie nichts anderes mehr begegnen.
Bzw. blockiert man wahrscheinlich dann auch in sich selbst das Verstehen.
Durch jede entsprechende Begegnung = Erfahrung, findet man "Bestätigung" und die eigene innere Überzeugung verstärkt sich noch.

Der "Teufelskreislauf" wie jemand oben beschrieb.
 
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Es geht auch nicht darum, wie die Menschen ticken, sondern darum, wie du selbst tickst. In Bezug auf das Thema hier geht es darum, was du denkst und was deine Überzeugungen und Glaube sind. Wie andere ticken, hilft dir erstmal nicht weiter. :D

Die Wahrnehmung von "Anders-Tickenden" könnten durchaus ein Fingerzeig auf das "Eigen-Tickende" sein ...

... und demzufolge auch ein Hinweis auf die "eigenen" Glaubens-Überzeugungen ...

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Die Wahrnehmung von "Anders-Tickenden" könnten durchaus ein Fingerzeig auf das "Eigen-Tickende" sein ...

... und demzufolge auch ein Hinweis auf die "eigenen" Glaubens-Überzeugungen ...

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Kommt immer auf die Betrachtungsweise an.
Zum einen weisen dich evtl. die Art deiner Wahrnehmungen auf deine eigenen Überzeugungen hin.
 
Aber eigentlich ist das Thema doch noch etwas umfassender.

Zumindest vom Denken her, es können nur Annahmen sein. Jedoch ob Glaube oder Überzeugung bzw. zum Beispiel Affirmationen, die man sich öfters selbst sagt, eine Wirkung in irgendeiner Weise zeigen, kann dann imgrunde nur jeder für sich selbst herausfinden.
So etwas könnte man schwerlich beweisen. Allerdings hat auch die Wissenschaft in manchen Dingen, soviel ich als Laie weiß, schon herausgefunden, dass der Beobachter das Beobachtete allein durch seine Aufmerksamkeit beeinflusst.

Aber gut, das ist noch wieder eine andere Richtung, fällt aber imgrunde alles mehr oder weniger in diesen Bereich hinein, nämlich dass unser bewusster oder evtl. auch eher unbewusster Geist mehr Einflüsse nimmt als wir bisher ahnen konnten.

Man könnte sich das so vorstellen, dass es eine Art neutrale Wirklichkeit gibt, denn irgendetwas ist immer da, ob man es nun irgendwie "beeinflusst" oder auch nicht.
Diese eine neutrale Wirklichkeit wird nun entsprechend des wahrnehmenden Wesens interpretiert, man könnte wohl auch sagen, "übersetzt".
Manche würden sagen, die direkte Wirklichkeit kann keiner wahrnehmen, denn jeder hat irgendeine Linse, durch die er automatisch etwas in seinem Sinne "verändert".

Der Mensch der nun auf seine Weise seinen Erfahrungen begegnet, könnte in sich die Geistverbindung oder Kommunikation, die immer stattfinden, erkennen und sich dessen gewahr werden. So fühlt er sich selbst einerseits und andererseits auch das Wesen dessen was ihm begegnet. Alles in den Möglichkeiten die ihm als das was er ist zur Verfügung stehen. Also innerhalb eines Rahmens.

Vieles könnte er bestimmt bereits im "Vorfeld", also wenn es noch nicht allzu "materiell" = verdichtet geworden ist, kommunizieren und klären, durch bewusstes Erkennen, Verstehen oder "Annehmen" = fließen lassen. Erkennen, wer oder was bin ich in diesem Fall und was ist es was mir begegnet.
Auf diese Weise wird Einfluss genommen ohne irgendetwas das echt wäre, zu demolieren oder sich irgendwelchen Illusionen hinzugeben.
 
Ich denke Glaube, egal welchen Bereich es betrifft wird schon durch das Wort selbst definiert.
Der Glaube kann nur solange existieren bis er sich als Ganzes bestätigt hat, dann wird er zu Wissen.
Der Glaube an Magie sagt nichts anderes aus, als das es sich für die Person um ein Thema handelt das sich für ihn nicht zur Gänze bewiesen/erkundet hat.
Der Glaube nährt sich durch Erzählungen, durch Hinweise, Artefakte, Geschichte, Mythen uvm.
Der Glaube ist persönlich, unterschiedlich und verkörpert die eigene Vorstellung des Themas jeden einzelnen.
Selbst wenn der Glaube an ein bestimmtes Thema durch viele Erzählungen und weitere Faktoren in einer bestimmten Richtung in uns wach gehalten wird und dadurch diesen Glauben nährt, ist der Faktor unserer eigenen Auslegung und Erlebten unserem Ich so ausschlaggebend das die Auswirkung dieses Glaubens unterschiedlich ausgelebt/gedacht wird.
Für einige kann der gleiche Glaube zur Lebenseinstellung werden und für andere nur eine zeitweilige Wegweisung bedeuten.
Wenn mich heute wer fragt ob ich an Magie glaube, muß ich mit Nein antworten. Ich weiß nämlich das es sie gibt. Ich habe aber den Glauben das ich mit Magie einiges in meinem Umfeld zum positiven beeinflussen kann und werde. :)
 
Es gibt da wohl drei Arten. Einmal kann man etwas "glauben", das einem erzählt wird, man vertraut sozusagen dem Erzähler.

Dann kann man innerlich von etwas überzeugt sein, durchaus auch Negatives. Bestimmte Abläufe und Muster des eigenen Lebens richten sich dann evtl. danach,
oder werden zumindest immer wieder so erfahren / interpretiert.

Und das Dritte wäre der Glaube an eine bestimmte Sache, wie zum Beispiel Religion, positive Gedankensätze usw., so etwas wie der "Glaube an das Gute".
Oder auch Vorstellungen von Mystischem, Abläufen, "Strafe", "Belohnung", beispielsweise auch Systeme wie "Reinkarnation", Wiedergeburt, Leben nach dem Tod, usw..
 
Ja da hast du recht, er sollte auch nicht begrenzt werden, die Vielfalt lässt auch noch mehrere Konstellationen zu und ist zugleich sehr wichtig für jeden einzelnen wenn es darum geht vorwärts zu blicken und vorwärts zu gehen. Ich denke auch das ohne den Glauben unser Leben unser Antrieb abstumpfen und farblos werden kann.
 
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also ein Spiegel ohne Spiegelbild?

Hallo Downsize :),

die Sache mit dem "Niemand" ist eigentlich ganz einfach. :D

Ich wollte das hier nicht speziell buddhistisch hoch geistig oder allerhöchst spirituell gestalten.

Wenn ich schrieb, "Niemand" erfährt ansich etwas "außerhalb" seiner eigenen innersten wahren Ansichten, Glaubenssysteme und Überzeugungen."

bedeutet es ganz einfach wortwörtlich, wie ich es geschrieben habe.

Es bedeutet im Umkehrschluss, dass letztendlich alles was dir begegnet, irgendwie eine Färbung deiner eigenen inneren Welten mehr oder weniger ist.
Anderes wird einen gar nicht sonderlich interessieren.
Es bedeutet auch, dass Mensch bewusst beginnen kann, seine ihm begegnende Wirklichkeit zu formen.

Man läuft vielleicht vor Manchem nicht weg, sondern es geht tiefer. Die innerste Seele, wenn man es so ausdrücken will, hat ihre Ansprüche
und setzt evtl. daher Widerstände in die Welt. Es geht aber eher darum, dass tatsächlich den "Wünschen" des Aussenders entsprochen werden soll,
nur halt nicht von außen wie Zauberei, sondern als innerste eigene Erkenntnis und Erwachen.
So gehen Seele und Mensch Hand in Hand, der Mensch ist es aber, der bewusst diese Entscheidung ergreifen muss,
wobei ihm seine Seele stets entgegen kommen wird.
 
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