Glaube an Magie und Christentum - ein Widerspruch?

daniela17

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22. April 2013
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Hallo ihr Lieben.

Diese Frage bzw. dieses Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Ich weis, jeder muss wahrscheinlich für sich selbst eine Antwort finden und vermutlich gibt es hier kein richtig oder falsch. Doch mich würden trotzdem eure Meinungen dazu interessieren.

Ich glaube schon seit vielen Jahren an Magie. Ich interessiere mich für Naturgeister, Geistererscheinungen, Engel und Esoterik. Ich glaube das es da draußen sehr viel mehr gibt als wir mit unserem bloßen Auge wahrnehmen. Ich vollziehe jedoch keine Rituale.
Trotzdem glaube ich auch an Gott. Es ist eben so und ich schäme mich auch nicht dafür.

Das einzige was mich beschäftigt ist die Frage, ob es denn auch okay ist an beides zu glauben. Oder ist es zu widersprüchlich?
Ich denke eigentlich, dass es jedem frei steht an was er glaubt. Doch irgendwie lässt mich diese Frage trotzdem nicht los.

Ich würde mich über eine paar Meinungen freuen!

LG :X3:
 
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Das ist als ob du sagst , dass du an die Oper (als Ort und Gebäude) und zum andern an "Die Zauberflöte" glaubst ....und nun dich fragst, ob das sich beisst...
 
Ich kann dein Gefühl gut nachvollziehen. Ich komme aus einer fundamentalistisch-christlichen Familie. Mir wurde schon als Kind beigebracht, dass Horoskope, Glücksbringer, aber auch Sendungen wie die Glücksbärchis (angeblich New Age Gedankengut) dämonisch sind. Als ich mich dann mit Anfang dreizehn zum ersten Mal zur Hexerei hingezogen gefühlt habe, hat das natürlich einen gewaltigen inneren Konflikt ausgelöst. Ich würde sagen, grundsätzlich ist der Glaube an Gott und Magie kein Widerspruch, einfach weil die meisten Hexen auch an "das Eine" als höchste Macht glauben (ganz abgesehen von der tausende Jahre alten westlichen Magie-Theorie, die den Glauben an Gott voraussetzt). Aber extrem "magiefeindliche" Aussagen in der Bibel existieren zweifellos. Die Frage ist also: Wie stark glaubst du/hältst du dich an die Bibel?
 
Als ich mich dann mit Anfang dreizehn zum ersten Mal zur Hexerei hingezogen gefühlt habe, hat das natürlich einen gewaltigen inneren Konflikt ausgelöst.
Das ist auf einer Seite sehr schade, aber auch interessant, wie zu Beginn der Pubertät altes in Frage gestellt wird und neues in Aussicht kommt. Vor allem oft Gegensätzlich zu dem gewohnten.
 
@daniela17

Warum das denn? Ich esse auch Bratwurst mit Marmelade und kann diese, ganz unabhängig voneinander, für mich als erfüllend empfinden.

Der Glaube und die Liebe an Gott erfüllen mich von ganz tief im Inneren. Mein Glaube, mein Ding. Die Richtlinie, nach der ich lebe. Christlich. Weiß, hell, nie wirklich schwarz. Auch wenn Schatten dazu gehören.

Das schließt aber für mich keineswegs aus, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die magisch sind. Der Mensch ist, durch Gedankenkraft, zu sehr vielen Dingen fähig.

Außerdem halte ich es für vermessen, die Spezies Mensch, als einzige, intelligente Lebensform zu betrachten. Es gibt noch sehr viel um uns herum.

Wer genau hinhört und hinfühlt, kann die Magie im Raum und in der Luft spüren.

Da ich nicht an eine Glaubensregel gebunden bin (auch wenn ich katholisch getauft wurde und Kirchenmessen sehr gerne besuche), kann ich auch in andere Richtungen blicken.

Der Glaube an Gott, der Glaube an die Natur und auch an die Magie, schließen sich für mich keineswegs aus.

Nur beschränke ich mich damit, die Magie zu fühlen, nicht auszuüben.
 
Ich würde mich über eine paar Meinungen freuen!

Hallo Daniela17 :)
ein interessantes Thema und nicht sofort aus dem FF zu beantworten.

Soviel ich weiß, sollen tatsächlich in der Bibel Verbote für Magie stehen. Auch Jesus soll solche Sachen gesagt haben.
Ich kann es aber gut nachvollziehen, er meinte wahrscheinlich den Aberglauben und dass es nicht gut ist, sich von solcherlei abhängig zu machen.

So besehen betrieb Jesus ansich auch Magie, denn seine Heilungen, Menschen die er spontan heilte, angeblich mit der Kraft des Geistes bzw.
seines "Vaters" oder vereint mit Gott, obwohl es mir jetzt im Moment so vorkommt, als habe Jesus nicht ein einziges Mal das Wort "Gott" gebraucht.
Er sprach höchstens von seinem "Vater". Also man könnte (fast?) sagen, Jesus sprach gar nicht von "Gottglauben".
Obwohl es dann im Neuen Testament so miteinander verbunden wird, naja, wahrscheinlich noch eine etwas andere Geschichte.

Es gibt die, die "heilen" andere oder sich, wenn es denn wirklich so ist, gemeinsam mit Gott, bzw. mithilfe ihres (starken) Glaubens,
und es gibt Solche, die tun es vielleicht ohne Gott, mit gleichen Erfolgen, je nachdem. Manche finden einfach andere Namen für die innerste Quelle,
der sie sich dabei bedienen, bzw. mit zu Hilfe nehmen.

Es gibt vielleicht Zaubereien, in denen sich "Magiere" verhaspeln können, ganz nach dem Motto, die Geister die ich rief, werd ich nun nicht wieder los.

Wer direkt mit der innersten Ur-Quelle arbeitet, egal wie man es nennt, wird da vielleicht besser bedient sein, da die "höheren, umfassenderen und ganzheitlicheren
Kräfte, da sie alles miteinbeziehen, zum einen wahrscheinlich wirkungsvoller, und zum anderen auch die "Wirkenden" beschützender sind.
Man könnte auch sagen, "Gott" kennt die Wege die wir nicht kennen, und hat den Überblick, den wir niemals erreichen könnten.

Daher ist alles imgrunde "Magie", man kann nur sehen, "tut" man es ganzheitlich vollumfänglich = in Einklang und Einverständnis mit dem Höchsten
(egal welche Namen, man sollte es halt nur nicht verwechseln), oder "verliert" man sich evtl. in Energien, mit denen man schlussendlich nicht wirklich umgehen kann.
 
Hallo ihr Lieben.

Diese Frage bzw. dieses Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Ich weis, jeder muss wahrscheinlich für sich selbst eine Antwort finden und vermutlich gibt es hier kein richtig oder falsch. Doch mich würden trotzdem eure Meinungen dazu interessieren.

Ich glaube schon seit vielen Jahren an Magie. Ich interessiere mich für Naturgeister, Geistererscheinungen, Engel und Esoterik. Ich glaube das es da draußen sehr viel mehr gibt als wir mit unserem bloßen Auge wahrnehmen. Ich vollziehe jedoch keine Rituale.
Trotzdem glaube ich auch an Gott. Es ist eben so und ich schäme mich auch nicht dafür.

Das einzige was mich beschäftigt ist die Frage, ob es denn auch okay ist an beides zu glauben. Oder ist es zu widersprüchlich?
Ich denke eigentlich, dass es jedem frei steht an was er glaubt. Doch irgendwie lässt mich diese Frage trotzdem nicht los.

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Hallo, du Liebe :umarmen:

sogar in der Bibel steht: "Ihr seid Götter und allzumal Kinder des Höchsten" ---> Was wäre ein "Gott" ohne "Magie" ?

Und Moses im biblischen Alten Testament und Jesus Christus im biblischen Neuen Testament als "Sonderbeauftragte" Gottes = des "Vaters im Himmel" sollen aufgrund ihrer "Wunder"taten demnach ja überaus magisch begabt gewesen sein ...

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Hallo ihr Lieben.

Diese Frage bzw. dieses Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit. Ich weis, jeder muss wahrscheinlich für sich selbst eine Antwort finden und vermutlich gibt es hier kein richtig oder falsch. Doch mich würden trotzdem eure Meinungen dazu interessieren.

Ich glaube schon seit vielen Jahren an Magie. Ich interessiere mich für Naturgeister, Geistererscheinungen, Engel und Esoterik. Ich glaube das es da draußen sehr viel mehr gibt als wir mit unserem bloßen Auge wahrnehmen. Ich vollziehe jedoch keine Rituale.
Trotzdem glaube ich auch an Gott. Es ist eben so und ich schäme mich auch nicht dafür.

Das einzige was mich beschäftigt ist die Frage, ob es denn auch okay ist an beides zu glauben. Oder ist es zu widersprüchlich?
Ich denke eigentlich, dass es jedem frei steht an was er glaubt. Doch irgendwie lässt mich diese Frage trotzdem nicht los.

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Religion ist die Darstellung eines ethischen Idealzustandes. Auch die Neo-Esoterik in Europa ordnet sich diesem ethischen Ideal (= weisse Magie) unter. Andere Zweige, wie Magie oder manche schamanischen Richtungen sind hier in ihren Grundsätzen indifferenter (z.B. wird im südamerikanischen und afrikanischem Schamanismus keine klare Grenze zwischen schwarzer und weisser Magie gezogen, sondern der Weg (der nicht immer ethisch ist) dem Ziel untergeordnet).
Letztendlich sind allerdings alle Methoden nur Werkzeuge. Wie man sie anwendet, und welche ethischen Regeln man der Arbeit mit diesem Werkzeug zugrunde legt ist individuell. Ich kann mit einem Schraubenzieher Schrauben anziehen, oder ich kann jemanden damit ermorden ....

Eine andere Sichtweise kommt natürlich durch die Organisation "Kirche" ins Spiel, die ja aus guter alter Tradition Esoterik (bzw. alle "falschen" Religionen) verdammt, auch wenn ihre eigenen Wurzeln ja selber auf einem spirituell-energetischen Boden basieren. Aber natürlich kann die Kirche in ihrem Machtstreben (letztendlich geht's nur um Macht und Geld) keine parallelen Gedankengebäude dulden ... und daher wird alles Andere natürlich schlecht gemacht, zerstört und verdammt. Ein Trend, der sich ja auch im Kirchenableger "Wissenschaft" in Europa weiter fortsetzt.
Nur ist das eben reines Machstreben, und selbst weit von jeder ethischen Grundlage entfernt, und in diesem Sinne in keinster Weise wirkungsvoll.

Also, Magie (bzw. Energiearbeit) und Christentum beisst sich in keinster Weise. Denn die europäischen ethischen Grundlagen, die ja auf den Regelen des Christentums basieren, können individuell eingehalten werden, und das macht auch Sinn. Schwarze Magie hingegen, d.h. der Verstoß gegen die ethischen Regeln, vor allem gegen individuelle Freiheiten und der Missbrauch von Energien und Menschen, ist natürlich abzulehnen.
 
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