Gibt es schwarze Magie?

Ja, es ist schon faszinierend und störend zugleich das es keinen dauerhaften Zugang zum Gleichgewicht gibt. Sich dieser täglich erarbeitet werden muss.
Irgendwas passiert in der Nacht im Schlaf, eine Neuorganisation des neuronalen Systems, das es nötig macht, oder ich zumindest sehr mag, einen Zustand des Gleichgewichts wieder herzustellen.

Die Vernetzung unserer Hirne, wo auch Aufregungen und Träume vieler mit denen man verbunden ist irgendwo Niederschlag finden, macht wahrscheinlich diese Zerrüttung.
Ebenso ist es auch immer leichter bei Schönwetter, seltsam, aber doch.

Präsenz könnte trotzdem ein biologisches Gut sein, wenn der morgendliche Neustart nicht durch Koffein und Nikotin im Vorfeld auf zu hohe Touren geschraubt wird, da der Körper selbst ein Gleichgewicht benötigt um zu Existieren, oder es langsamer angehen würde, eine Falle der Konsumwelt, aber das wäre unmagisch. ;)

Apropos unmagisch, besteht die Kunst der Auflösung ganz simpel im Gegensatz der vermeintlichen "Offenbarung".

Die härtesten der allerharten Knastbrüder kann man ganz leicht zum Weinen bringen...indem man einfach nur lieb zu ihnen ist. Keine Verarschung, sondern einfach nur den Mensch sehen...
Das ist so, als würde man einen geprügelten Kettenhund füttern und streicheln, der kurz zuvor noch wild die Zähne gefletscht hat...wobei es da aufs knowhow ankommt...man kann so ein Wesen angreifen, aber gewusst wie ist gefragt.

Im Endeffekt steht hinter aller vermeintlicher, auch noch so finsterer Bösartigkeit nur eine herzzerreissend tiefe Traurigkeit und dies nie ohne Grund...es hat immer einen Grund, weswegen Wesen sind, was (wie) sie sind xD

LG Tiger
 
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Man kann zwar nicht unbedingt alle Verstrickungen lösen, wie gesagt, das Unangenehme verschwindet nicht, aber man kann in einem urteilsfreien Status aufhören, sich mit der Person zu identifizieren, die meint ein Ich zu sein.
Ich finde, es ist ein illusionäres Ansinnen sich von Verstrickungen und Betroffenheit zu lösen. Einen urteilsfreien Status kann man auch nur bestenfalls kurzfristig erfahren (reine Beobachterposition ohne Wertung).

Für mich klingt das so, als könnte da Jemand mit Betroffenheit nicht umgehen. Warum sollte man auch sich nicht mit seinem Ich identifizieren sollen? Kommt man mit dem eigenen Ich nicht zurecht? Kann man sein eigenes Ich nicht leiden? Oder das, was als eigene Perönlichkeit in dieser Welt ist und sich durch die eigene Persönlichkeit einbringt? Die Persönlichkeit hat eine Geschichte, wie sie zu der wurde, die sie ist und jeder weiß mittlerweile, dass sie sich verändern kann und sich verändert, je nach dem, wie die eigene Geschichte weitergeht. Verändern kann sie sich aber nur, wenn gelernt wird. Und nicht durch Meditation.

Ist es nicht besser, sein Ich, die eigene Persönlichkeit und das eigene Wesen selbst zu kennen, unterscheiden zu können und alles zu seiner (oder richtigen) Zeit zu leben? Auch die Betroffenheit und die Verstrickung zu durchleben und daran zu wachsen? Sie zu lösen, statt zu vermeiden?

Man kann Betroffenheit und Verstrickung nicht mit Disziplin oder durch Meditation wegkriegen. Das ist ein Trugschluß und Selbstbeschiss. Man kriegt das nur hin, wenn man sich der Betroffenheit und der Verstrickung stellt und sie durchlebt und wandelt und daraus klüger hervorgeht als man zuvor war. Medi und Disziplin sind bestenfalls Hilfsmittel, um bei Betroffenheit und Verstrickung Ruhe bewahren zu können, um diese durchleben und daraus lernen zu können.
 
Ich finde, es ist ein illusionäres Ansinnen sich von Verstrickungen und Betroffenheit zu lösen. Einen urteilsfreien Status kann man auch nur bestenfalls kurzfristig erfahren (reine Beobachterposition ohne Wertung).

Für mich klingt das so, als könnte da Jemand mit Betroffenheit nicht umgehen. Warum sollte man auch sich nicht mit seinem Ich identifizieren sollen? Kommt man mit dem eigenen Ich nicht zurecht? Kann man sein eigenes Ich nicht leiden? Oder das, was als eigene Perönlichkeit in dieser Welt ist und sich durch die eigene Persönlichkeit einbringt? Die Persönlichkeit hat eine Geschichte, wie sie zu der wurde, die sie ist und jeder weiß mittlerweile, dass sie sich verändern kann und sich verändert, je nach dem, wie die eigene Geschichte weitergeht. Verändern kann sie sich aber nur, wenn gelernt wird. Und nicht durch Meditation.

Ist es nicht besser, sein Ich, die eigene Persönlichkeit und das eigene Wesen selbst zu kennen, unterscheiden zu können und alles zu seiner (oder richtigen) Zeit zu leben? Auch die Betroffenheit und die Verstrickung zu durchleben und daran zu wachsen? Sie zu lösen, statt zu vermeiden?

Man kann Betroffenheit und Verstrickung nicht mit Disziplin oder durch Meditation wegkriegen. Das ist ein Trugschluß und Selbstbeschiss. Man kriegt das nur hin, wenn man sich der Betroffenheit und der Verstrickung stellt und sie durchlebt und wandelt und daraus klüger hervorgeht als man zuvor war. Medi und Disziplin sind bestenfalls Hilfsmittel, um bei Betroffenheit und Verstrickung Ruhe bewahren zu können, um diese durchleben und daraus lernen zu können.
Ich habe nichts von Vermeidung geschrieben. Es geht also nicht um Flucht oder Verdrängen. Glaubst Du, beispielsweise Lamas sind Vermeidungskünstler und durchleben etwas nicht? Meinst Du, sie spüren weniger Schmerz als wir? Keinesfalls
Es geht nebenbei erwähnt auch nicht um Gutmenschentum, um wieder zurück auf das Magische zu kommen. Ich kann auf zweierlei Art einem Menschen magisch das Genick brechen. Und obwohl die Tat des Genickbruchs völlig ergebnisgleich ist, ists auf die eine Weise „schwarzmagisch“ und die andere nicht. Zauberst Du aus einem Nullpunkt heraus, ist es ein Fixieren frei von Ursache und Wirkung, weil beides im Nullpunkt eins ist. Der Fixierer, das Fixierte und der Akt sind eins. Das mag nicht logisch klingen oder paradox, aber so läufts in der „höheren“ Magie.
Und ich quatsche hier nicht philosophisches Zeug. Ich meine das ganz praktisch und hab’s erlebt und praktiziert. Und wenn man mal ein Meditationsretreat gemacht hat oder täglich ein paar Jahre mindestens eine halbe Stunde meditiert, dann flattern einem nicht nur Schmetterlinge um die Nase, da kommt auch ein unglaubliche Masse starker sehr unangenehmer Gefühle hoch, bevor sich der karmische Mist verflüchtigt.
Du kannst die Betroffenheit schon loskriegen, nur nicht das Unangenehme was Dich treffen will. Ein hochentwickelter Magier oder einem Lama mangelt es ja nicht an Empathie , im Gegenteil, sie erleben viel mehr Gefühle.Nicht aus einer Distanz heraus, sondern tatsächlich.
Nur wird das ewig sanfte Lächeln des Lamas als weltfremd wahrgenommen und der nicht reagierende Magier als arrogant. Tatsächlich wird solches Verhalten gerne kopiert von Möchtegernlamas/magiern, wie meinetwegen dieses arme Arschloch, was grad im Tibet rumgurkt- trotzdem gibts sowas auch in echt:D
 
Es gibt Erinnerungen und es gibt Emotionen.

Das wird gerne Mal verwechselt weil sie gleichzeitig auftreten. Ist aber trotzdem nicht das gleiche.
 
Ich habe nichts von Vermeidung geschrieben. Es geht also nicht um Flucht oder Verdrängen. Glaubst Du, beispielsweise Lamas sind Vermeidungskünstler und durchleben etwas nicht? Meinst Du, sie spüren weniger Schmerz als wir? Keinesfalls
Wenn sie und auch du Schmerz spüren, dann meinst du, dass sei keine Betroffenheit? Als ob Betroffenheit was "Schlechtes" wäre. Nicht so gut wäre da höchstens, wenn man durch die eigene Betroffenheit handlungsunfähig, denkunfähig wird, oder emotional automatisch affektiert reagieren täte.

Nicht die Betroffenheit ist das, was man wegmeditieren tut, sondern man meditiert, um damit adequat umgehen zu können. Sonst ist es eben Vermeidung (von Betroffenheit).
 
Wenn sie und auch du Schmerz spüren, dann meinst du, dass sei keine Betroffenheit? Als ob Betroffenheit was "Schlechtes" wäre. Nicht so gut wäre da höchstens, wenn man durch die eigene Betroffenheit handlungsunfähig, denkunfähig wird, oder emotional automatisch affektiert reagieren täte.

Nicht die Betroffenheit ist das, was man wegmeditieren tut, sondern man meditiert, um damit adequat umgehen zu können. Sonst ist es eben Vermeidung (von Betroffenheit).
So ungefähr. Vielleicht benutzt man das Wort Betroffenheit in Österreich anders, ich will nicht kleinlich sein.:cautious:
 
Apropos unmagisch, besteht die Kunst der Auflösung ganz simpel im Gegensatz der vermeintlichen "Offenbarung".

Die härtesten der allerharten Knastbrüder kann man ganz leicht zum Weinen bringen...indem man einfach nur lieb zu ihnen ist. Keine Verarschung, sondern einfach nur den Mensch sehen...
Das ist so, als würde man einen geprügelten Kettenhund füttern und streicheln, der kurz zuvor noch wild die Zähne gefletscht hat...wobei es da aufs knowhow ankommt...man kann so ein Wesen angreifen, aber gewusst wie ist gefragt.

Im Endeffekt steht hinter aller vermeintlicher, auch noch so finsterer Bösartigkeit nur eine herzzerreissend tiefe Traurigkeit und dies nie ohne Grund...es hat immer einen Grund, weswegen Wesen sind, was (wie) sie sind xD

LG Tiger

:).
Ja, auch, aber so mancher geschlagene und traurige Mensch wurde nicht zum Gewaltverbrecher. Im Knast weint es sich dann leichter...
Ich denke Du, Wir sind in diesem Rahmen weiter, haben eine Ahnung was Präsenz und Satori bedeutet, und auch warum der Allgemeinmensch erst nach Schock zum Jetzt kommt.

Das muss aber nicht so krass sein.
Es reicht schon ein einfaches Haiku: wie jetzt im kalten Winter um der Bedeutung des ZEN nahezukommen: von Natsume Soseki: "Eine rote Sonne fällt in das Meer, welch Sommer Hitze!",

oder der Bericht eines dem Wetter ausgesetzten Skelets.

Meine Summierung beinhaltet das zwar nur das ist was tatsächlich ist, aber nicht jeder kann Zugang zu wirklich allem haben. Und aus dieser Erkentnis befinde ich, das Himmel und Erde nicht Eins sind.

Von den alten Schriften gibt's nur Worte, keine Kraft jener die damals nicht ohne Grund über den Menschen standen. Eins war allen gleich, Gewaltlosigkeit, und sie dienten keinen Herrn.

LG, :)
 
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Die Persönlichkeit hat eine Geschichte, wie sie zu der wurde, die sie ist und jeder weiß mittlerweile, dass sie sich verändern kann und sich verändert, je nach dem, wie die eigene Geschichte weitergeht. Verändern kann sie sich aber nur, wenn gelernt wird. Und nicht durch Meditation.
Dass sie sich grundlegend verändern kann, glaube ich mittlerweile nicht mehr. Unter Umständen (lies: im Falle ausreichender Erschütterungen) wird sie mit der Zeit flexibler, bis irgendwann mehrere Persönlichkeiten quasi auf Abruf bereitstehen. So sehr sich diese voneinander unterscheiden mögen, sind sie doch immer Varianten derselben alten Grundpersönlichkeit.

Die Bindungen, die es zu lösen oder zu vermeiden gilt, sind diejenigen, die dich so stark an eine Variante ketten, dass du, sobald deren Lebensbedingungen nicht mehr gegeben sind, Gefahr läufst, mit ihr zu sterben. Das wird umso dringlicher, je älter du wirst. Mit fortschreitendem Alter steigt auch die Trägheit. Die Persönlichkeit verknöchert und die Alternativen werden ins Reich der Träume abgeschoben. Wer als Schwarzmagier an diesen Punkt gelangt, ist falsch abgebogen und hat nur noch die Wahl, entweder seine eigene Wirklichkeit gewaltsam zu sprengen oder sein Vorhaben aufzugeben.

Andererseits hat nie jemand den Beweis dafür geliefert, dass es auch anders laufen kann. Die Leute, die bis ins hohe Alter vor allen Bindungen davonlaufen, werden dann eben in dieser Rolle verknöchern. Und die, denen es einzig und allein um Lösung geht, sind eh keine Schwarzmagier.

(Warum brenne ich eigentlich immer, wenn ich mich hier ernsthaft äußere? Das fühlt sich sehr ungesund an und laugt ungemein aus.)
 
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