Gibt es hier "Aussteiger"?

Ui! Wohin gehst du denn?
hoffentlich dahin, wo es in erreichbarer Nähe mensch- und tierärztliche Versorgung gibt, Einkaufsmöglichkeiten, einen Wertstoffhof, Kläranlage, Apotheke und Drogerie, Reformhaus, Bioladen, Zoofachgeschäft, w-lan, handyempfang, post- paketzustellmöglichkeit, Friseur und Kosmetik, nagelstudio, Hufschmid und Sattler.
und falls sie später schwanger wird, eine gut geführte Entbindungsstation im kh und Schulen!
und was nicht sonst alles noch so gebraucht wird...
:sneaky:
 
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...sometimes the fastest way to get there is to go slow, `n` sometimes if you wanna hold on, you`ve got to let go...
 
Wovon will man weg? Soetwas könnte da z.B. eine Frage sein, deren Antwort dem Thema wirklich dienen könnte.
Das ist doch ein guter Ansatz. Was stinkt mir am meisten, wo klinke ich mich aus.

Man muss doch nicht gleich nach Kanada auswandern sich ne Hütte in den Wald bauen und von Karibufleisch leben.

Ein Bekannter von mir lebt hier in D im Wald, ohne Strom und fließend Wasser, mit Plumpsklo und er hat sich dort eine Verdienstmöglichkeit erschaffen, allerdings geht das auch nicht ohne die hiesige Gesellschaft als Abnehmer/Kunde.

Aber das ist doch schon mal ein Anfang, sich selber eine Verdienstmöglichkeit zu schaffen und nicht zu meinen "der Markt" müsse mir einen Arbeitsplatz beschaffen.

Ein weiterer Punkt ist, dass man sich ziemlich unabhängig in der Ernährung machen kann, indem man sich seine Nahrung selber anbaut.

Aber selbst wenn man noch so lebt, wie die meisten Menschen hier in Deutschland oder Europa, kann man sein Leben so einrichten, dass man an bestimmten Punkten ansetzt um etwas zu verändern, sei es, dass man nur noch regionale Produkte kauft, oder darauf achtet, wie sein T-shirt hergestellt wird.

LGInti
 
Ich? Wenn ja, was interessiert dich denn?

Für mich ist es schoneinmal unverständlich, wieso so viele Menschen meinen so viele Dinge zu brauchen und dafür große Teile ihrer Lebenszeit "verkaufen" innerhalb von oft ziemlich fragwürdigen sozialen Strukturen. Wozu sollte ich da mitmachen? Und wenn ich dann sehe, wie erschreckend viele Menschen dann jemandem, der anders lebt mit Gewalt und Aggression begegnen komme ich dahin das nicht mehr nur als Verirrung zu betrachten, sondern schon als eine Art Konsum-Psychosekte.

Was ich ebenso nicht nachvollziehen kann ist, daß viele Menschen wohl auch gar nicht mehr die eigene Fähigkeit dazu haben ihr Leben selbst zu gestalten. Das sehen wir hier auch immer wieder, daß selbst Leute, die irgendwie aussteigen wollen darauf warten, daß sie jemand lobt, wenn sie was "gut gemacht" haben und so weiter oder daß sie jemand "motiviert" etwas zu tun.
 
Was ich ebenso nicht nachvollziehen kann ist, daß viele Menschen wohl auch gar nicht mehr die eigene Fähigkeit dazu haben ihr Leben selbst zu gestalten. Das sehen wir hier auch immer wieder, daß selbst Leute, die irgendwie aussteigen wollen darauf warten, daß sie jemand lobt, wenn sie was "gut gemacht" haben und so weiter oder daß sie jemand "motiviert" etwas zu tun.

Das Hauptproblem liegt wohl darin, dass die Menschen verlernt haben, ihr Leben selbst zu leben; sie sind es einfach schon gewohnt, dass ihnen ihr Leben gelebt wird, und zwar von Medien, von Vorbildern, von der ganzen Konsumgesellschaft etc. ........., da könnte man jetzt noch tausende Dinge aufzählen.

Die meisten machen sich halt keine Gedanken über sich selbst, da lästern sie lieber über alle anderen; jeder weiss, wie der Andere zu leben hätte, was er falsch macht... nimmt sich aber nicht selbst an der Nase.........weil er sich selbst gegenüber schon blind geworden ist....oder aber noch gar nicht richtig hingeschaut hat....
 
Wenn man einen "Traum" hat sollte man auch daran "glauben".
Nur "muss" man ja nicht immer komplett "verschwinden". Wir haben uns nun mal ein Leben hier ausgesucht und das hat auch einen Grund. Und das kann auch sein anderen zu zeigen, dass es geht, bestimmte Dinge einfach anders zu machen als die "Masse" denkt. ;)

So hat z. B. eine Dame sich ein kleines "autages" Häuslein gebaut und kommt mit 10€ am Tag aus. Ich hab auch von einer Lehrerin gelesen, die auf Geld komplett verzichtet und bei ihr klappt es seit Jahren. Ein "Vormieter" von mir, hat alles gekündigt/verkauft und ist auf sein Rad gestiegen und einfach losgesfahren und das macht er seit Jahren. Ein Onkel von mir war immer unglücklich. Heute lebt er auf einen Bauernhof und hilft dort - quasi für Kost und Logis. Er darf dort reiten wann er will und das was immer sein "Kindheitstraum" gewesen.

Irgendwann hat man dann vielleicht genug davon und macht wieder was anderes. Das wichtigste ist nicht unbedingt sich komplett von der Gesellschaft zu trennen, sondern seinem Herzen zu folgen. So gibt es gute "Vorbilder", die einem zeigen, dass man nicht mit der Masse mitschwimmen muss, um "leben" zu können bzw. hier glücklich werden zu können.

Das wichtigste ist an seine Träume zu glauben und seine Ängste zu überwinden und davor scheuen sich die meisten Menschen noch. Die die ihr Gedanken darauf richten, dass sie es schaffen, werden es auch "irgendwie" schaffen. ;)


liebe Grüße
Alesius
 
Nur "muss" man ja nicht immer komplett "verschwinden".
Natürlich nicht, wozu sollte man, wenn man das nicht unmittelbar möchte.
Wir haben uns nun mal ein Leben hier ausgesucht und das hat auch einen Grund. Und das kann auch sein anderen zu zeigen, dass es geht, bestimmte Dinge einfach anders zu machen als die "Masse" denkt. ;)
Ja.
Das wichtigste ist nicht unbedingt sich komplett von der Gesellschaft zu trennen, sondern seinem Herzen zu folgen.
Ja.
Das wichtigste ist an seine Träume zu glauben und seine Ängste zu überwinden und davor scheuen sich die meisten Menschen noch.
Ja und grundlegende Lebensfragen (Lebensqualität) sind oft gar nicht so abhängig davon, was man nun mit seinen Händen anfangen mag.

Freisein beginnt im Kopf, sich von vermeintlichen Sachzwängen zu befreien, die gar nicht wirklich existieren.
 
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Das Hauptproblem liegt wohl darin, dass die Menschen verlernt haben, ihr Leben selbst zu leben;
Es scheint so zu sein. Oder vielleicht war es nie anders? Wieviele Knechte und Mägdte gab es noch vor 200 Jahren? Wenig davor noch Leibeigene?
sie sind es einfach schon gewohnt, dass ihnen ihr Leben gelebt wird, und zwar von Medien, von Vorbildern,
Es fängt spätestens in der Schule an (Schulpflicht = Zwangsindoktrination), da gibt es dann "Lehrer", die "Schüler" bewerten, jahrelang, sie daran gewöhnen gehorsam zu sein, ständig Dinge zu tun, die sie gesagt bekommen. Jahrelang werden sie darauf getrimmt einen vorgeschriebenen fremden Lebenstakt anzunehmen.
von der ganzen Konsumgesellschaft etc. ........., da könnte man jetzt noch tausende Dinge aufzählen.
Ja, zum einen ist ein großer Punkt für mich die fragwürdige Wirtschaftsweise in vielen Bereichen und nach meiner Gewichtung noch mehr der Bereich der ausgrenzenden Modesektiererei, die es ganz normal finde funktionierende Gegenstände wegzuwerfen, weil sie "alt aussehen".
Die meisten machen sich halt keine Gedanken über sich selbst,
Ich weiß es nicht?
da lästern sie lieber über alle anderen; jeder weiss, wie der Andere zu leben hätte, was er falsch macht... nimmt sich aber nicht selbst an der Nase.........weil er sich selbst gegenüber schon blind geworden ist....oder aber noch gar nicht richtig hingeschaut hat....
Ja, wobei da wohl jeder so seine blinden Flecken hat. Das Ausmaß mag aber sehr verschieden ausfallen.
 
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