Sehr gutes Beispiel. Ich will mit dem rauchen aufhören u d bin fest dazu entscjlossen, bis ich die nächste Zigarette anzümde
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...noch...ich schaffe es oft sogar zwei Wochen oder länger nicht mehr zu rauchenbund bin schon überzeugt, dass ich es jetzt wieder geschafft habe (die letzte Nichtraucherphase hat um die 9 Jahre gadauert, kann aber auch 10 Jahre gewesen sein), bis ich dann ein Packerl kaufe...irgendwann, wenn ich es wirklich will, bleibe ich standhaft.
Auch nicht aus freiwillig. Ich rauche zu gerne (vor allem beim lesen und wenn ich Jazz höre oder beides gleichzeitig) aber hasse die Anhängsel des Rauchens, wie dass es sehr teuernist, stinkt, komischen Nachgeschmach hinterlässt usw.
Interessant wäre es zu sehen, in welcher Situation oder in welchen Situationen dir das Rauchen in den Sinn kommt. Nur beim Entspannen (Lesen, Jazz hören)?
Ich habe mich sehr mit meinen Gewohnheiten beschäftigt, habe 13 Jahre geraucht und bin nun Nichtraucher.
Insgesamt sind gewisse Gewohnheiten die sich bei mir eingeschlichen haben, manchmal hinderlich, für das was ich will. (Obwohl ich sie habe weil ich wollte aber nicht alle Konsequenzen sehen konnte.)
Darum finde ich es besonders interessant zu beobachten, in welchen Situationen, unter welchen Umständen sich gewisse Gewohnheiten, Muster usw... im Geist ausbreiten.
Mir ist dabei aufgefallen das "Wille" alleine nichts ändert. Ich habe beispielsweise beim Rauchen bewusst beobachtet und obwohl ich nicht rauchen wollte, ein unheimliches körperliches Verlangen nach einer Zigarette gehabt.
An diesem Punkt bin ich dann auch oft gescheitert und habe wieder angefangen zu rauchen.
Nun ist es so, dass ich kaum an das Rauchen denke, und wenn es seltenerweise vorkommt, dann ist es sehr interessant welche Auslöser dahinter stecken. Je mehr ich diese erlebe und einordnen kann, umso deutlicher wird mir klar, wie Ursache und Wirkung auf das Gehirn Einfluss nehmen und dieses dann fälschlicher weise einen Impuls gibt: Ich will!
Mein Wille sagt mir doch aber: Ich will nicht!
Wie kann das sein? Die Gewohnheiten zeigen, wie sehr "animalisch", wie sehr instinktiv, wie unbewusst und mechanisch, der Körper dem Geist befehle mitgibt.
Ich bin der Meinung, denn bei mir funktioniert es bisher sehr gut, dass man die Auseinandersetzung mit den Gewohnheiten nicht "besiegen" oder überwinden kann, wenn man sie alleine als Willensstärke ansieht. (Und dabei spielt es keine Rolle ob es um eine körperliche oder geistige Abhängigkeit, eine Gewohnheit oder zb. einfach mal seinen Hintern wieder hoch bekommen will, geht).
Die Motivation, ein Ziel/Traum, eine Veränderung der Abläufe die sonst zum Verlangen führen, das alles in einem gewissen Grad von Bewusstheit, führt zu neuen Gewohnheiten die je nach Verständnis konstruktiv oder destruktiver sind, denn mit dem Rauchen aufzuhören muss nicht konstruktiver sein, wenn du dafür zb anfängst Heroin zu nehmen. ^^
Ist jetzt übertrieben aber ohne Einsicht was für dich konstruktiv oder destruktiv ist, bringt es niemandem etwas, wenn er vom Regen in die Traufe fährt. ^^
Ich habe bisher nichts schwierigeres in meinem Leben erlebt, als meine Gewohnheiten zu verändern, und gleichzeitig hat nichts in meinem Leben mir mehr Kraft und Zuversicht geschenkt, mein Leben ins positive verändert, als zu erleben, dass ich diese Kraft besitze.
Ich rauche zu gerne (vor allem beim lesen und wenn ich Jazz höre oder beides gleichzeitig) aber hasse die Anhängsel des Rauchens, wie dass es sehr teuernist, stinkt, komischen Nachgeschmach hinterlässt usw.
Also so wie ich dich jetzt verstehe, macht das Rauchen eine Situation für einen Moment noch "schöner", "besser", "entspannter" usw... o.ä. ?
lg