Serenade
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 18. März 2007
- Beiträge
- 740
Im Moment kann ich mir vorstellen, dass alles nur ein Traum ist, dass sich alles nur im Geist abspielt. Gedanken, Vorstellungen, Phantasien – alles rein geistig. Geist erschafft Materie.
Ja, ich wage sie wieder, die Gespräche mit einem Geist, „meinem“ Geist, den ich irgendwann mal erfunden habe, über den ich unzählige Geschichten, sogar Bücher, geschrieben habe. Im Moment befindet er sich bereits im nächsten Universum, weil schon wieder irgendwas oder irgendwas aus der Einheit entwischte, weil „es“ meint, es besser zu machen.
„Du glaubst also, Geist erschafft Materie. Wenn dem so ist, ist diese Welt, dieses Universum, vergangene, wie auch zukünftige Universen real. Wirklich. Aber es gibt nur eine Wirklichkeit.“
Sagt der Kurs, auf dem ich im Moment wieder einmal schwebe.
„Es besteht nicht viel Unterschied zwischen deinen Vorlieben.“
Advaita-Vedanta, Freund Carlos...
„Eben. Freund Carlos wäre jedoch eine kleine Ausnahme, da er meint, alles ist Wahrnehmung. Der Kurs hingegen sagt, Wahrnehmung ist Scheiße.“
Er drückt es etwas gewählter aus. Oder passt du dich mir an? Jesus drückt sich den Menschen gegenüber auch ihrer momentanen Entwicklung nach aus.
„Du weißt schon, dass es immer meine Rede war, so zu leben, wie man ist und sich nicht nach irgendwelchen Lehren oder gar Büchern verbiegen sollte. Schon gar nicht, wenn sich derartige Zweifel in dir auftun. Diesmal ist es nicht der Zweifel, ob es mich wirklich gibt...“
Es ist ja auch schwer zu glauben, dass Jesus persönlich mit irgendeiner Amerikanerin Kontakt aufnimmt und sie dazu animiert, ein Buch zu schreiben.
„Falls es diesen Jesus von Nazareth überhaupt so gegeben, wie er dargestellt wird. Und damit meine ich nicht nur die Bibel, sondern auch den Kurs.“
Genau! Wie soll ich dich überhaupt jetzt nennen? Kim oder Arima?
„Wir sind eines Geistes, wenn es nach dem Kurs geht. Im Grunde genommen ist es mir scheißegal, wie du mich nennst, solange ich dich noch immer 'Mädchen' nennen darf.“
Lächerlich. Man würde sich darüber lustig machen.
„Hat man schon, Mädchen. Aber es könnte dir ja egal sein, wenn eh alles Schall und Rauch ist.“
Das ist nicht der Grund, warum ich mich immer weniger angegriffen fühle. Angefangen hat es mit Zen. Und schließlich sprach es Freund Carlos schriftlich sehr direkt aus: Nimm dich nicht so wichtig und halte dein Selbstmitleid im Zaum.
Die Welt ist Scheiße, keine Frage, aber so ganz kann ich dem nicht vertrauen, dass es sie gar nicht gibt.
„Träume gibt es auch nicht, dennoch träumst du.“
Und was für einen Schwachsinn. Heute Nacht war ich in einer Stadt, da kraxelten die Menschen mit irgendwelchen tierischen Skulpturen auf den Dächern herum und ein herrenloser Hund suchte in unserer Wohnung Schutz. Moment – es war nicht unsere Wohnung, sondern etwas Gemietetes, als wären wir irgendwo auf Urlaub. Ich sagte zu meinem Mann, er soll mir Geld geben, damit ich dem Hund Fressen kaufen kann. Dann saß ich vor dem Computer und machte mit der Webcam eine Aufnahme von mir, wo ich fragte: Wie geht es euch? - um es dann auf Facebook zu veröffentlichen, wozu es aber nicht kam, da ich die Leute und Skulpturen auf den Dächern gegenüber sah und sie fotografieren wollte. Als ich den Fotoapparat holte, waren die Dächer leer.
„Du willst aber nicht, dass ich diesen, deinen Traum analysiere. Oder?“
Versuch es.
„Skulpturen auf dem Dach, ob tierisch oder nicht, deuten darauf hin, dass du etwas Kreatives machen willst oder sogar sollst, was auch der Hund ausdrückt, der Schutz sucht – der sich dir aufdrängt oder so. Aber viel mehr sagt das mit der Webcam aus, nämlich, dass du noch immer ein eitles, selbstsüchtiges, sich selbst darstellendes Miststück bist.“
So ist es, Kim – Arima. Vor allem stelle ich mich noch immer sehr gerne selbst dar. Ich kann noch immer nichts für mich behalten. Aber vielleicht gelingt es mir diesmal mit diesem Geistergespräch, wie ich unsere Gedanken diesmal nenne. Nur – in mein kleines, und doch auch geheimes Forum kann ich es schon stellen.
Ich hör dich lachen.
„Willst du einen alten Spruch zum Abschluss dieses Gesprächs hören? Steh dazu, dass du ein Arschloch bist. Wie auch immer, es ist einerlei. Sich kasteien, egal auf welche Art, bringt nichts. Man muss bereit sein für alles, man muss einfach sein und nicht so sein, wie man gerne sein möchte. Ich denke, du verstehst. Also, - präsentiere dich, wo und wie immer du willst, wenn du das Bedürfnis dazu hast. Was andere darüber denken, ist genauso Schall und Rauch wie deine Präsentationen. Geschnallt, Mädchen?“
Geschnallt, Arima!
p.s. ich wagte es!!!!!
Ja, ich wage sie wieder, die Gespräche mit einem Geist, „meinem“ Geist, den ich irgendwann mal erfunden habe, über den ich unzählige Geschichten, sogar Bücher, geschrieben habe. Im Moment befindet er sich bereits im nächsten Universum, weil schon wieder irgendwas oder irgendwas aus der Einheit entwischte, weil „es“ meint, es besser zu machen.
„Du glaubst also, Geist erschafft Materie. Wenn dem so ist, ist diese Welt, dieses Universum, vergangene, wie auch zukünftige Universen real. Wirklich. Aber es gibt nur eine Wirklichkeit.“
Sagt der Kurs, auf dem ich im Moment wieder einmal schwebe.
„Es besteht nicht viel Unterschied zwischen deinen Vorlieben.“
Advaita-Vedanta, Freund Carlos...
„Eben. Freund Carlos wäre jedoch eine kleine Ausnahme, da er meint, alles ist Wahrnehmung. Der Kurs hingegen sagt, Wahrnehmung ist Scheiße.“
Er drückt es etwas gewählter aus. Oder passt du dich mir an? Jesus drückt sich den Menschen gegenüber auch ihrer momentanen Entwicklung nach aus.
„Du weißt schon, dass es immer meine Rede war, so zu leben, wie man ist und sich nicht nach irgendwelchen Lehren oder gar Büchern verbiegen sollte. Schon gar nicht, wenn sich derartige Zweifel in dir auftun. Diesmal ist es nicht der Zweifel, ob es mich wirklich gibt...“
Es ist ja auch schwer zu glauben, dass Jesus persönlich mit irgendeiner Amerikanerin Kontakt aufnimmt und sie dazu animiert, ein Buch zu schreiben.
„Falls es diesen Jesus von Nazareth überhaupt so gegeben, wie er dargestellt wird. Und damit meine ich nicht nur die Bibel, sondern auch den Kurs.“
Genau! Wie soll ich dich überhaupt jetzt nennen? Kim oder Arima?
„Wir sind eines Geistes, wenn es nach dem Kurs geht. Im Grunde genommen ist es mir scheißegal, wie du mich nennst, solange ich dich noch immer 'Mädchen' nennen darf.“
Lächerlich. Man würde sich darüber lustig machen.
„Hat man schon, Mädchen. Aber es könnte dir ja egal sein, wenn eh alles Schall und Rauch ist.“
Das ist nicht der Grund, warum ich mich immer weniger angegriffen fühle. Angefangen hat es mit Zen. Und schließlich sprach es Freund Carlos schriftlich sehr direkt aus: Nimm dich nicht so wichtig und halte dein Selbstmitleid im Zaum.
Die Welt ist Scheiße, keine Frage, aber so ganz kann ich dem nicht vertrauen, dass es sie gar nicht gibt.
„Träume gibt es auch nicht, dennoch träumst du.“
Und was für einen Schwachsinn. Heute Nacht war ich in einer Stadt, da kraxelten die Menschen mit irgendwelchen tierischen Skulpturen auf den Dächern herum und ein herrenloser Hund suchte in unserer Wohnung Schutz. Moment – es war nicht unsere Wohnung, sondern etwas Gemietetes, als wären wir irgendwo auf Urlaub. Ich sagte zu meinem Mann, er soll mir Geld geben, damit ich dem Hund Fressen kaufen kann. Dann saß ich vor dem Computer und machte mit der Webcam eine Aufnahme von mir, wo ich fragte: Wie geht es euch? - um es dann auf Facebook zu veröffentlichen, wozu es aber nicht kam, da ich die Leute und Skulpturen auf den Dächern gegenüber sah und sie fotografieren wollte. Als ich den Fotoapparat holte, waren die Dächer leer.
„Du willst aber nicht, dass ich diesen, deinen Traum analysiere. Oder?“
Versuch es.
„Skulpturen auf dem Dach, ob tierisch oder nicht, deuten darauf hin, dass du etwas Kreatives machen willst oder sogar sollst, was auch der Hund ausdrückt, der Schutz sucht – der sich dir aufdrängt oder so. Aber viel mehr sagt das mit der Webcam aus, nämlich, dass du noch immer ein eitles, selbstsüchtiges, sich selbst darstellendes Miststück bist.“
So ist es, Kim – Arima. Vor allem stelle ich mich noch immer sehr gerne selbst dar. Ich kann noch immer nichts für mich behalten. Aber vielleicht gelingt es mir diesmal mit diesem Geistergespräch, wie ich unsere Gedanken diesmal nenne. Nur – in mein kleines, und doch auch geheimes Forum kann ich es schon stellen.
Ich hör dich lachen.
„Willst du einen alten Spruch zum Abschluss dieses Gesprächs hören? Steh dazu, dass du ein Arschloch bist. Wie auch immer, es ist einerlei. Sich kasteien, egal auf welche Art, bringt nichts. Man muss bereit sein für alles, man muss einfach sein und nicht so sein, wie man gerne sein möchte. Ich denke, du verstehst. Also, - präsentiere dich, wo und wie immer du willst, wenn du das Bedürfnis dazu hast. Was andere darüber denken, ist genauso Schall und Rauch wie deine Präsentationen. Geschnallt, Mädchen?“
Geschnallt, Arima!
p.s. ich wagte es!!!!!