gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg

[lumen]

Bis zu einem gewissen Grad geb ich dir recht.
Aber Sprache ist immer ein Ausdruck der inneren Einstellung. Und nur bei der Sprache anzusetzen und die zu schulen odergar zu erändern kann m. M. nicht wirklich gut ausgehen.

Sprache zu erweitern ist immer gut. Klappt aber besser durch Erfahrung und nicht durch eine theoretische Schulung.


Zippe

Klar, Praxis ist notwendig , sonst funktionierts nicht. Die innere Einstellung kann man bewusster machen. Und vielleicht auch feststellen dass eigentlich der andere ähnliche Bedürfnisse hat wie ich..Das könnte helfen die innere Einstellung anzupassen.
Doch ich weiss wie ich aufgewachsen bin und ich denke es war noch gut...Die Sprache, das Sprechen muss gelernt werden. Wenn ich nur zu einem Teil Zugang habe, benutze ich auch nur diesen Teil. Wenn ich mich nicht spüre, oder auch keine Worte dafür habe , weiss ich auch nicht, dass dies vielleicht die Ursache oder auch die Lösung meines Problems sein...........
Deshalb..weshalb nicht den Schülern beibringen, es schadet nichts. Konflikte können vielleicht einmal gelöst werden, wenn ich zuhören und begreifen kann gehen vielleicht meine Aggressionen.......selbts wenn nur ein Konflikt deshalb gelöst werden kann hat es sich schon rentiert.
Es geht um das Kennen von Alternativen ...ob man sie dann anwendet ist was anderes...

 

[lumen]

Es war eine Ärztin aus Dortmund dabei. Sie hat erzählt, dass s verschiedene Stämme von Kenianern bereit waren, an so einem Treffen mit ihr teilzunehmen. Sie waren danach bereit als Friedensbotschafter in ihren Gemeinschaften unterwegs zu sein.
Sie hat auch Isrealis und Palästinensern an einen Tisch gebracht und sie haben einandern zugehört...usw..

 

[MelodiaDesenca]

Find ich gar nicht. Ich fände es sinnvoller Kinder einfach zu stärken, in ihren Talenten und in ihren erschiedenen Wesen und Charakteren. Ihnen den Druck zu nehmen und sie darin bekräftigen, dass es so gut ist wie sie sind.
Ich wär eher dafür, dass mehr Achtung und Respekt gelehrt wird und zwar praktisch, nicht theoretisch - dann wird sich die Sprache automatisch anpassen.

Was nützt denn die beste Rhetorikschulung, wenn die Einstellung und das Empfinden anders gelagert sind?
Da kommt nur eine gekünstelte unterdrückte Sprache raus.


Zippe

Das sehe ich ähnlich. Ich glaube, dass so ein Seminar für Erwachsene hilfreich und interessant sein kann, aber bei Kindern nicht wirklich "ankommen" würde, sie agieren doch sehr aus dem Bauch heraus und darum sind sie ja gerade so authentish und eben nicht wie wir schon in Verhaltensrollen. Für Erwachsene ist das ja teilweise auch okay, so lange man sich nicht permanent verstellt/verbiegt, sondern einfach nur nachdenkt, bevor man was sagt, um unnötige Verletzungen zu vermeiden, aber bei Kindern mag ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass sie so gebremst und überlegt unterwegs sind, für mich würde ihnen das ein Stück Kind-Sein wegnehmen.
Aber so wie Kinder sind, würden sie es sich ohnehin nicht wegnehmen lassen. Ich denke, die Bereitschaft über sich zu reflektieren und aktiv verändernd in ungute Verhaltensmuster einzugreifen, entsteht nicht wirklich in einem 5 oder 8jährigen, sondern erst viel später.
Bei mir war es jedenfalls so, ich hätte deshalb mit so einem Seminar nichts anfangen können und es wäre in der Tat an mich verschwendet gewesen.

 

[dessertrose]

Leute danke für den Fred

Hab mir ein hörbuch über GFK besorgt und versuche es im Moment regelmäßig an meinen Patienten anzuwenden. Ich bin derzeit auf einer Onkologie und es kommt sehr gut an! Gerade in diesem Bereich der Medizin ist es wahnsinnig wichtig gut auf den Patienten eingehen zu können und das gelingt mir mit der GFK sehr gut!!

Ich habe hierbei allerdings ja nicht das Problem, dass meine persönlichen Gefühle usw gefordert werden. Viel spannender wird es in Streitgesprächen mit der Familie...
Ich bin eigentlich ein großer Fan von Nlp, denn ein bisschen Manipulation um seine Bedürfnisse durchzusetzen finde ich nicht so schlecht .

Aber ich werde auf alle Fälle an dem Thema GFR dran bleiben. Und danke noch einmal dass ihr mich auf den Weg gebracht habt