Gesundheit in D-A ... eine Mähr?

KingOfLions

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  • "Eine aktuelle Studie zeigt: In den USA fließen 17,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in das Gesundheitswesen; Deutschland liegt mit 11,3 Prozent auf Platz vier.
  • In der Lebenserwartung findet sich Deutschland unter den analysierten OECD-Ländern allerdings auf dem vorletzten Platz.
  • "Die enormen Ausgaben führen nicht automatisch dazu, dass die Gesundheit der Menschen besser wird", sagt Harvard-Wissenschaftler Ashish Jha."
http://www.sueddeutsche.de/gesundhe...xtrem-teuer-und-doch-nur-mittelmass-1.3903915
 
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Vielleicht passt es nicht so ganz zum von dir angdachten Thema, aber ich wollte keinen neuen Faden dafür aufmachen. :)

Wenn aus Gesunden lukrative Kranke gemacht werden:

 
Vielleicht passt es nicht so ganz zum von dir angdachten Thema, aber ich wollte keinen neuen Faden dafür aufmachen. :)

Wenn aus Gesunden lukrative Kranke gemacht werden:


ich denke dass gerade ältere Ärzte mit viel Erfahrung wohl nicht so schnell übermäßig viel verschreiben. Jüngere kann man sich schneller zurechtbiegen.
 
Gesundheit in D-A ... eine Mähr?
Eigenverantwortung - zumindest in D - eine Mähr!
Ein Beispiel: Mein Nachbar, 77J., hat seit Jahrzenten Zucker, sieht aber überhaupt nicht ein auf irgendwas zu verzichten. Er isst/trinkt alles, schluckt Pillen und spritzt und rennt ständig zum Arzt. Folgekrankheiten hat er natürlich auch inzwischen. Die Kasse zahlt doch! Er erwartet grundsätzlich die beste Behandlung und wenn man ihm mal aufzeigt wieviel er in die Krankenkasse einzahlt und wieviel er jeden Monat rausholt - schon alleine an Medikamenten - sieht er das als sein „gutes Recht“.
Eine Haltung die ich von vielen Leuten kenne.

R.
 
  • "Eine aktuelle Studie zeigt: In den USA fließen 17,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in das Gesundheitswesen; Deutschland liegt mit 11,3 Prozent auf Platz vier.
  • In der Lebenserwartung findet sich Deutschland unter den analysierten OECD-Ländern allerdings auf dem vorletzten Platz.
  • "Die enormen Ausgaben führen nicht automatisch dazu, dass die Gesundheit der Menschen besser wird", sagt Harvard-Wissenschaftler Ashish Jha."
http://www.sueddeutsche.de/gesundhe...xtrem-teuer-und-doch-nur-mittelmass-1.3903915

hallo,
nur weil USA mehr in das gesundheitswesen investiert, heist es nicht das die Amerikaner gesuender sind,
dort teilt sich das eher,
da gibt es eben die vielen die ueberhaupt nicht zum Arzt koennen weil das geld fehlt, die krank mit sich allein sind.
oder aber die die entweder Geld haben und so auch den Zugang zur medizin und dementsprechenden behandlung.
es gibt auch noch einige die *mittlerweile ja versichert sin* (was der praesident ja abschaffen will)
und die anderen die ueber die Arbeit (Army,usw) versichert sind.(was ja nicht wie in D-A geregelt ist.

deswegen stimmt der satz 3 in deinem Zitat .
 
ich denke dass gerade ältere Ärzte mit viel Erfahrung wohl nicht so schnell übermäßig viel verschreiben. Jüngere kann man sich schneller zurechtbiegen.

Leider geht es immer mehr in die Zuckerlverteilung. Was auch logisch ist, denn der Arzt wird immer mehr durch seine Verantwortung eingeschränkt (Behandlung "auf dem Stand der Technik" = mach' ja nichts Falsches), andererseits erfolgt auch immer weniger Ausbildung und immer mehr Pharmawerbung (z.B. in den Weiterbildungen). Und das drängt das Gros der Ärzte einfach immer mehr in Richtung Pharma, weg von alternativen Methoden und weg von vielleicht riskanteren Behandlungen. Das Sozialsystem trägt auch dazu bei, dass sinnvolle Medikamente nicht mehr gegeben werden dürfen, sondern nurmehr irgendein Wischi-Waschi, das halt nicht so wirkungsvoll, dafür aber billig ist.
Und der nächste Schritt wird für die breite Masse sowieso der "Computerarzt" sein, der nurmehr Pulverl verordnet.

Aber den Arzt "mit Erfahrung" ... davon gibt es leider anscheinend nurmehr sehr wenige. Das ist halt die Persönlichkeit, wirklich am Patienten interessiert zu sein und sich weiterzubilden.
 
Eigenverantwortung - zumindest in D - eine Mähr!
Ein Beispiel: Mein Nachbar, 77J., hat seit Jahrzenten Zucker, sieht aber überhaupt nicht ein auf irgendwas zu verzichten. Er isst/trinkt alles, schluckt Pillen und spritzt und rennt ständig zum Arzt. Folgekrankheiten hat er natürlich auch inzwischen. Die Kasse zahlt doch! Er erwartet grundsätzlich die beste Behandlung und wenn man ihm mal aufzeigt wieviel er in die Krankenkasse einzahlt und wieviel er jeden Monat rausholt - schon alleine an Medikamenten - sieht er das als sein „gutes Recht“.
Eine Haltung die ich von vielen Leuten kenne.

R.

Das ist natürlich ein spannendes Thema. Eigenverantwortung ja, aber natürlich unterstützt gerade ein gutes Sozialsystem auch Verantwortungslosigkeit. Sollte man das regeln, über die Kosten oder unter Einschränkung der persönlichen Freiheit (wie beim Rauchen)?
 
Leider geht es immer mehr in die Zuckerlverteilung. Was auch logisch ist, denn der Arzt wird immer mehr durch seine Verantwortung eingeschränkt (Behandlung "auf dem Stand der Technik" = mach' ja nichts Falsches), andererseits erfolgt auch immer weniger Ausbildung und immer mehr Pharmawerbung (z.B. in den Weiterbildungen). Und das drängt das Gros der Ärzte einfach immer mehr in Richtung Pharma, weg von alternativen Methoden und weg von vielleicht riskanteren Behandlungen. Das Sozialsystem trägt auch dazu bei, dass sinnvolle Medikamente nicht mehr gegeben werden dürfen, sondern nurmehr irgendein Wischi-Waschi, das halt nicht so wirkungsvoll, dafür aber billig ist.
Und der nächste Schritt wird für die breite Masse sowieso der "Computerarzt" sein, der nurmehr Pulverl verordnet.

Aber den Arzt "mit Erfahrung" ... davon gibt es leider anscheinend nurmehr sehr wenige. Das ist halt die Persönlichkeit, wirklich am Patienten interessiert zu sein und sich weiterzubilden.

ich bin ja schon länger dafür, dass ein kleiner Betrag eines Selbstbehalts beim Arzt eingehoben wird. Das verhindert dass jene, die wegen eines Nasensprays zum Arzt rennen, die Praxen blockieren und alles unnötig belasten. Ich gehe auch lieber zum Wahlarzt weil ich dort reden kann als anders. Gute Ärzte sind wie Nadeln im Heuhaufen. Die Leistungskataloge der Krankenkassen gehören ohnehin schon länger überarbeitet.
 
hallo,
nur weil USA mehr in das gesundheitswesen investiert, heist es nicht das die Amerikaner gesuender sind,
dort teilt sich das eher,
da gibt es eben die vielen die ueberhaupt nicht zum Arzt koennen weil das geld fehlt, die krank mit sich allein sind.
oder aber die die entweder Geld haben und so auch den Zugang zur medizin und dementsprechenden behandlung.
es gibt auch noch einige die *mittlerweile ja versichert sin* (was der praesident ja abschaffen will)
und die anderen die ueber die Arbeit (Army,usw) versichert sind.(was ja nicht wie in D-A geregelt ist.

deswegen stimmt der satz 3 in deinem Zitat .

Na ja, aber wenn in den USA mehr Leute selber zahlen müssen bzw. nicht zum Arzt können, weil das Geld fehlt, dann wären ja im Vergleich dazu in einem Sozialsystem wie in Deutschland die Kosten insgesamt noch höher, wo auch diese Menschen in Behandlung kommen würden. Also spiegeln die Kosten schon auch irgendwie die Volksgesundheit wieder.

Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die hohen Kosten in den USA dadurch hervorgerufen werden, dass sie ja nur private Versicherer haben, die natürlich mehr oder weniger gute Verträge mit den Ärzten haben. Während die eher zentralen und relativ geringen Tarifierungen für die Ärzte in DE natürlich relativ die Kosten senken.
 
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So, wie das Gesundheitswesen hierzulande aufgebaut ist, ist es eigentlich auch kein Wunder, dass die Leute trotz steigender Ausgaben nicht gesünder werden.
Jeder, der sich auch nur halbwegs in dem Bereich drin ist, kann ein Liedchen davon singen. Es geht beim Gesundheitswesen längst nicht mehr um Gesundheit.
 
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