Gestalten beim Aufwachen

aramat

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12. Oktober 2006
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Liebe Leute,

erstmal hallo! Ich war jetzt schon länger nicht mehr hier :)

Ich habe eine Frage an euch. Und zwar habe ich vor einiger Zeit einen populärwissenschaftlichen Artikel gelesen in dem berichtet wurde, dass viele Leute in der Aufwachphase noch Szenen aus dem Traum mit in die "Realität" nehmen. Das habe mit der Gehirnaktivität zu tun und sei wie gesagt sehr häufig.

Ungeklärt sei jedoch, warum viele Menschen, weltweit ähnliches sehen - entweder alte Frauen oder Männer in dunklen Umhängen, bzw. Gewändern, die wie Mönchskutten aussehen. Als ich das gelesen habe, ist mir eingefallen, dass ich das kurz zuvor auch erlebt hatte. Beim Aufwachen stand neben meinem Bett ein Mann in einer dunklen Kutte mit Kapuze. Während ich ganz aufwachte, ging er ein paar Schritte zurück und löste sich dann ganz auf. Und dann fiel mir noch ein, wie meine Tochter als Kind hohes Fieber hatte. Sie lag wach im Bett und fragte mich, wer denn die ganzen Leute sind, die da um ihr Bett stehen.

Meine Frage - habt ihr ähnliches erlebt? Was hat es damit eurer Meinung nach auf sich? Ich finde das ja schon recht spooky ...

liebe Grüße,
aramat
 
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Du sagst doch selbst, dass man Geschehnisse aus dem Traum mitnimmt, also wieso die Frage?

Was dein Kind da gesehen hat, sind vermutlich "Fieberträume" oder wie man das nennt. Gerade Kinder fantasieren viel, wenn sie Fieber haben. Kommt aber auch bei Erwachsenen vor.
 
, dass viele Leute in der Aufwachphase noch Szenen aus dem Traum mit in die "Realität" nehmen. Das habe mit der Gehirnaktivität zu tun und sei wie gesagt sehr häufig.
Das sind aber meistens nur wenige Sekunden und dann sind diese Traumreste weg.

Ungeklärt sei jedoch, warum viele Menschen, weltweit ähnliches sehen - entweder alte Frauen oder Männer in dunklen Umhängen, bzw. Gewändern, die wie Mönchskutten aussehen. Als ich das gelesen habe, ist mir eingefallen, dass ich das kurz zuvor auch erlebt hatte. Beim Aufwachen stand neben meinem Bett ein Mann in einer dunklen Kutte mit Kapuze.
Nein, so was habe ich noch nicht gesehen und werde es mit einiger Wahrscheinlichkeit auch nicht. Träume, die mir karkant in Erinnerung blieben, gibt es natürlich, aber die waren anderer Natur und haben mit meinen früheren Leben zu tun...

Wieso weltweit diese Übereinstimmung vorkommt (querkant durch alle Kulturen und Religionen oder nur bei Christen? Das geht aus Deinem Text nicht hervor.), dazu kann ich nicht mal raten... :dontknow:
 
Wieso weltweit diese Übereinstimmung vorkommt (querkant durch alle Kulturen und Religionen oder nur bei Christen? Das geht aus Deinem Text nicht hervor.), dazu kann ich nicht mal raten... :dontknow:[/QUOTE]

Genau das fand ich ja so interessant. Der Artikel war im Zusammenhang mit Schlafparalyse. Und die Gestalten die in der Aufwachphase gesehen werden, sind weltweit und kulturübergreifend ähnlich. Die Deutung "Mönch" ist halt eine christlich geprägte. Vielleicht ist das ähnlich wie bei Jungs Archetypen? Dort kenne ich aber keinen "Kapuzenmann".
 
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Liebe Aramat,

über die Zeit tauchen hier im Forum auch immer wieder diese konkreten Traumszenarien auf. Diese Gestalten in Kutten sollen Dinge darstellen, die man nicht richtig einschätzen (erkennen) kann. Das hat also mit der christlichen Vorstellung der Mönche überhaupt nichts zu tun. Abgesehen davon ist das Mönchstum keine Erfindung der Christen und wird auch heute noch im Buddhismus und anderen Religionen gepflegt. Die Interpretation dieser Gestalten als Mönche ist ein Kind der rationalen Logik (Gestalten in Kutten = Mönche).

Warum sie gelegentlich in der Aufwachphase als reale Gestallten wahrgenommen werden können, liegt einfach daran, dass es im Schlaf keine Informationen aus der Außenwelt eingehen und deshalb eine Markierung zwischen Traum und Wirklichkeit nicht notwendig ist. Diese Markierung wird über das Schließen und Öffnen der Augen gesteuert. Wenn also aus irgendwelchen Gründen eine Flucht aus der Traumwelt notwendig ist, kann es vorkommen, dass mit dem Öffnen der Augen noch unmarkierte Bilder präsent sind.

Ich stand über lange Zeit diesen Schilderungen auch recht skeptisch gegenüber, bis ich selbst einmal eine solche Erfahrung erlebt hatte. Dieses Phänomen der unmarkierten Bilder kann man in abgeschwächter Form auch in fast jedem normalen Aufwachprozess erleben. Eine Zeit der Orientierung, bis man auch wirklich im Hier und Jetzt angekommen ist.


Merlin
 
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