Seelenfluegel
Sehr aktives Mitglied
Das ist der Punkt. Für Rücklagen reicht es bei mir noch lange nicht, und verdiene ich kein Geld, kann ich meinen Lebensunterhalt nicht mehr finanzieren, es entstehen Schulden und die häufen sich auf... Schulden und längere finanzielle Knappheit erzeugen Mangelgefühle, und wenn man permanent Mangelgefühle hat, entsteht daraus eine negative Lebenseinstellung - wiederum mit dieser ist man nicht mehr geeignet, als Lebensberaterin zu arbeiten, da man seine Klienten eher noch mehr runterzieht, als sie aufzubauen. Wie soll jemand, der sich selbst am Boden fühlt, andere beraten?
Nein, der Punkt ist die Einstellung zum Geld. Es geht um die Wirkung von "brauchen", "verdienen", "Angst um die Finanzierung des Lebensunterhalts, denn es verrät sehr viel über den Anwender. Richtig: Mangelgefühle und negative Lebenseinstellung gehen Hand in Hand. Negative Lebenseinstellungen zeugen Mangelgefühle und ein Mangelgefühl erzeugt nichts weiter als Mangel, also NICHT Fülle. Fülle lässt sich nur mit einem FÜLLE-GEFÜHL erzeugen.
"Brauchen" sagt aus, dass etwas nicht da ist. Also Mangel. Mangel erzeugt Mangel. Sage ich "ich brauche Geld", dann sage ích aus, dass ich keins habe. Keins Haben ist Mangel. Mangel erzeugt Mangel. Es geht also darum, eine Wahl zu treffen, die Fülle aussagt, also muss ich zwangsläufig das "brauchen" umändern in eine adäquatere Aussage, die Fülle zum Ausdruck bringt.
"Verdienen" sagt aus, dass ich etwas tun muss, um etwas zu bekommen, was ich nicht habe. Es sagt aus, dass etwas nicht da ist. Also Mangel. Mangel erzeugt Mangel. Sage ich "ich muss mein Ggeld verdienen", dann sage ích aus, dass ich keins habe. Keins Haben ist Mangel. Mangel erzeugt Mangel. Es geht also darum, eine Wahl zu treffen, die Fülle aussagt, also muss ich zwangsläufig das "verdienen" umändern in eine adäquatere Aussage, die Fülle zum Ausdruck bringt. Ausserdem zeigt "verdienen" auch etwas über den Selbstwert. Wieviel Wert bin ich mir? Bin ich mir soviel wert, dass ich entscheide, dass mir etwas zusteht, oder bin ich mir so wenig wert, dass ich mir es erst verdienen muss?
Was die Lebensberaterin betrifft, so wie alle anderen helfenden Berufe: ich kann nur das vermitteln, was ich sinngemäss oder praktisch selbst erfahren habe. Also: nicht schlimm, wenn eine Lebensberaterin selbst durch das Tiefste gegangen ist, da weiss sie wenigstens, wovon sie spricht.
lg
Christian