Gekochter Skorpion

Hallo, Traumdeuter!

Woher nehmt ihr eigentlich euer Wissen über die Taumsymbole? Habt ihr da Literatur oder sind es Eure Erfahrungen, die ihr da weitergebt?

Wie kann ich selber lernen, meine Träume besser zu verstehen und zu deuten?

LG, M.
 
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Mahanta schrieb:
Hallo, Traumdeuter!

Woher nehmt ihr eigentlich euer Wissen über die Taumsymbole? Habt ihr da Literatur oder sind es Eure Erfahrungen, die ihr da weitergebt?

Wie kann ich selber lernen, meine Träume besser zu verstehen und zu deuten?

LG, M.


Bei mir sind es ueber 20 Jahre Beschaeftigung mit dem Thema Traum und Traumdeutung. Vieles habe ich dank literatur von C.G.Jung und anderen Authoren, die im Sinne der Jungschen Phsychologie Buecher schrieben. Da aber Wissen ohne die dazugehoerige Erfahrung nicht lebendig ist, so hat mich die Auseinanderseztung mit meinen Traeumen und vor allem mit vielen Menschen und deren Traeume zu dem gebracht, was ich heute ueber Traumdeutung denke und weiss. Dazu muss ich bemerken, dass alle Bereiche, mit denen ich mich beschaeftige, irgendwie miteinander verbunden sind und verschwimmen. Das heisst, ich lerne ueber Traeume auch in den Bereichen, die nicht unbedingt kausal mit Traum und Traumdeutung zusammenhaengen muessen.

lg
Chris
 
Mahanta schrieb:
Hallo, Traumdeuter!

Woher nehmt ihr eigentlich euer Wissen über die Taumsymbole? Habt ihr da Literatur oder sind es Eure Erfahrungen, die ihr da weitergebt?

Wie kann ich selber lernen, meine Träume besser zu verstehen und zu deuten?

LG, M.

Hallo Mahanta,

ich bin Mystiker. Mein Thema ist die Herrlichkeit die in der menschlichen Seele verborgen ruht. Die Symbolik aus meiner Betrachtung gegen die heiligen Schriften, die unserer Erschaffung notwendigerweise vorausgingen. Träume beinhalten viel aus Sicht der Seele, und es ist für mich "lebensnotwenidig" sozusagen, diese Sicht zu kennen. Seit dreißig Jahren arbeite ich mit dem Thema. Aber, genau wie bei Seelenflügel, ist der Traum bei mir nicht "alles". Es muß alles miteinander übereinstimmen: Die Vernunft, der Inhalt der Heiligen Schriften, die Intuition, die Wissenschaft; dann erst kann ich einen Schritt auf das Erfahrene tun, und es trägt mich, dann bin ich auf "sicherem Boden".
So ist meine Art der Traumdeutung anders als die von Seelenflügel oder Traumbaum, und es ist für mich oft schön zu sehen, wie trotzdem beide Sichtweisen in vielen Dingen konform gehen. Sie drücken sich nur sehr unterschiedlich aus.
Es ist sicher nicht verkehrt wenn du die Bücher liest von CG Jung die Seelenflügel empfielt, aber auch nicht verkehrt wenn du die heiligen Schriften liest, die Bibel, den Quran oder die Schriften von Bab, Bahá'u'lláh oder die Bagavadgita; da sind unsere allertiesten Wurzeln schließlich her.
Ein Buch (gibt's auch im Internet Traumsymbol-lexikon) über Traumsymbole kann manchmal hilfreich sein, aber es muß immer das Gesamtfeld beachtet werden.

Alles Liebe von Yojo
 
Mahanta schrieb:
Hallo, Traumdeuter!

Woher nehmt ihr eigentlich euer Wissen über die Taumsymbole? Habt ihr da Literatur oder sind es Eure Erfahrungen, die ihr da weitergebt?

Wie kann ich selber lernen, meine Träume besser zu verstehen und zu deuten?

LG, M.

Mahanta,
ich hatte das Glück, dass ich jemand getroffen habe, der sich mit diesen Symbolen Jahrzehnte beschäftigte. Zuerst mache er eine Ausbildung am Jung Institut (in den USA, bei jemand, der C.G.Jung persönlich kannte), und dann untersuchte er eine Menge alter und archaischer Kulturen, die sich mit diesem Wissen beschäftigen. Schließlich integrierte er die Ergebnisse der Gehirnforschung in seine Arbeit.

Das Resultat ist ein Wissen, wie ich es überhaupt noch nirgends gesehen habe. Die normalen Bücher über Traumsymbole sind lächerlich im Vergleich zu dem, was er mir beigebracht hat. Und ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass es da keine Unstimmigkeiten gibt und die Symbole äußerst exakt verstanden wurden.

So etwa war Schwarz (als Farbe von Objekten) bei mir fast immer von einem merkwürdigen unangenehmen Gefühl begleitet, und es besteht kein Zweifel, dass es Verschmutzung bedeutet. (Übrigens gefällt mir das Wort auch nicht, mein Lehrer verwendete contamination, und to decontaminate für die Reinigung.) Die einzigen Umstände, wo es unbewusst bedeutet, ist, wenn alles schwarz ist, also wenn Nacht ist.

Übrigens heißt die erste Phase des Traumprozesses die Nigredo (von niger=schwarz), weil da die Verunreinigungen (vielleicht ein besseres Wort) auftauchen und dann gereinigt werden. Dies ist ein Terminus von den Alchimisten, die auch um diesen Prozess wussten, ihn aber nur sehr unklar darstellen konnten. (Jung hat darüber auch einiges geschrieben.)

Grüßchen,,
Eriq

P.S.: Wenn du selber lernen willst, wie ich diese Symbole deute, dann brauchst du mir nur eine Zeitlang deine Träume zur Interpretation aufschreiben. Entweder hier oder in meinem Traumforum, oder per e-mail.
 
nun ja, CG Jung war mir auch ziemlich am ANfang durch den Kopf geschossen. HAbe ich mir bei Amazon angesehen, konnte mich aber nicht dazu durchringen sie zu bestellen. Sollte ich mal mit den Archetypen anfangen?

Im Moment stelle ich fest, dass ich mich von Tag zu Tag besser an meine Träume erinnern kann und wenn sie mir nicht gleich in der Früh einfallen, so wie heute, dann krieg ich solange Hinweise von meiner unmittelbaren Umwelt, bis ich den ganzen Traum wieder erfaßt habe. Das war heute ein ganz tolles Ereignis für mich. Mein Traum bestand ja aus mehreren Szenen ( die ich nicht ALLE gepostet habe), und ich konnte mich zB. nicht mehr an die mit dem Ingenieurstitel erinnern. Dann habe ich im Laufe des Tages eine Mail von einem Ingenieur bekommen und als ich seinen Titel "Ing." in seiner Signatur gelesen hatte , fiel mir die gesamte Szene wieder ein . Das ging heute 5 x so, bis ich endlich den ganzen Traum niedergeschrieben hatte.

Wie waren denn Eure "Anfänge" in Bezug auf das Traumdeuten? Jeder fängt ja mal klein an, was war euer "Auslöser" oder wie seid ihr dazu gekommen?

Liebe Grüße und :danke:
 
@traumbaum

Hi! Danke für dein Posting! Ich würde dieses Angebot gerne annehmen. Ich werde mal einen Blick in dein Forum werfen!

So ein "nettes" Traumdeuter-Symbol-Nachschlage-Buch habe ich mal geschenkt bekommen, aber ich muss sagen viel kann ich damit auch nicht anfangen. Deswegen auch meine Frage nach anderer Literatur...

Ich werde mich aber auf alle Fälle mit dir in Verbindung setzen ;)

LG, Mahanta
 
Mahanta,
für mich kam das eigentlich überraschend. Ich hab den Typen im Internet kennengelernt, er hat es erwähnt, ich hab's probiert, und es war einfach faszinierend. (Davor hab ich mich mit diesem Thema eigentlich kaum je auseinandergesetzt.)
Was du von Jung lesen sollst, weiß ich auch nicht. Ich selbst bin einfach in die Bibliothek gegangen, hab ein paar Bücher durchgeschmökert, und das war's. Das Wichtige ist, dass du seine Grundgedanken verstehst, wenn du sein ganzes Werk studieren willst, bist du die nächsten 20 Jahre tagaus tagein beschäftigt, und das wirst du wohl nicht wollen. (Und die Archetypen sind bei ihm nicht so besonders klar, die lässt du dir besser von mir erklären. Was wichtig ist, sind z. B. die vier Grundfunktionen - Empfinden, fühlen, denken, intuition, und das Selbst.)
Zum Notieren der Träume ein kleiner Tipp: Am besten besorgst du dir ein Diktiergerät und legst es aufs Nachtkästchen, und gleich nach dem Aufwachen nimmst du alles auf, was dir einfällt. (Papier und Bleistift geht natürlich auch, aber wenn du mitten in der Nacht aufwachst, machst du vielleicht nicht so gern das LIcht an, deshalb.)
LG,
Trbm
 
Mahanta schrieb:
....
Wie waren denn Eure "Anfänge" in Bezug auf das Traumdeuten? Jeder fängt ja mal klein an, was war euer "Auslöser" oder wie seid ihr dazu gekommen?


Ich wollt schon immer wissen, was es mit Traeumen auf sich hat und so fing ich als Teenager mit einem Traumdeutungbuch an, das "zufaellig" in meinen Besitz kam.

Generel: es liegt mir fern, mich wegen irgendwelcher Symboliken zu streiten. Meine Wahrnehmung und meine Erfahrungen sind persoenlich und subjektiv und ich sehe sie als eine von vielen Farben des Grossen Spektrums.


lg
Chris
 
Chris,
alles klar. Dann bist du ja sicher voll daran interessiert, auch andere Facetten dieses großen Spektrums kennenzulernen...

(Und streiten will ich mich auch nicht. Wenn jemand seine eigene Meinung hat und meint, die sei besser als die meine, so meint er's halt.)

(Mein, mein.)

Tschü,
Eriq
 
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Mahanta schrieb:
Wie waren denn Eure "Anfänge" in Bezug auf das Traumdeuten? Jeder fängt ja mal klein an, was war euer "Auslöser" oder wie seid ihr dazu gekommen?

Liebe Mahanta!

Als ich 15 Jahre alt war hatte ich zu Jesus gefunden, und von da ab hab ich mich mit mystischem befaßt. Und, wenn ich jetzt so auf deine Anregung hin zurückdenke, hatte ich ab da Träume, die mir unter die Haut gingen. Genau wie du berichtest, daß sie für dich wichtig sind und behalten werden seit dem du dich mit den geistigen und seelischen Dingen beschäftigst. Und ich fühlte eher instinktiv, daß ich sie unbedingt beachten muß. Damals gab es kein Internet, Bücher über Traumdeutung hatte ich auch nicht, und so lernte ich im Laufe der Zeit selber die Bedeutung der Träume. Denn was ich Nachts träumte, geschah am nächsten Tag oder wurde am Tage gespiegelt, oder Tage/Wochen später. Und im Laufe der Zeit entdeckte ich vieles dieser Symbolik in den heiligen Schriften. Ohne Träume würde ich mich nicht zurechtfinden; sie enthalten sehr viel "Stimme der Seele". Wenn ich mich auf etwas zubewege (im Herzen) was zu nichts führt träum ich ich geh ins Eis/Schnee. Genau wie in deiner Traumszene mit den Schuhen. Das mit den länger werdenden Absätzen hast du suuuuper selbst gesehen. Dann wissen wir: den Weg und die Enttäuschung, können wir uns sparen...

:blume: von Yojo
 
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