Was sind denn Geistige Dimensionen?
Was ist dieses Oben wie Unten Innen wie Aussen.....
Licht wird mit Geist assoziiert.... ja was sind denn diese Worte?
Und wie ist das nun mit dem Körper, mit der Körper - licht - keit
oder wie mit
Leibesphilosophie?
Sophias Leib
Annegret Stopczyk geht von der Philosophiegeschichte aus, in der sie nach Traditionen sucht, die den Leib und das Erleben in den Denkprozess einbeziehen.
Ihre Suche nach leibnäheren Traditionen - sagt Stopczyk - habe sich immer mehr zu einer Suche nach der «Sophia» entwickelt. Um dies zu erklären, geht sie auf die Antike zurück: Die griechischen Worte «Sophia» und «Logos» seien Ausdruck für zwei verschiedene, miteinander konkurrierende Erkenntniswege (gemeint die Vernunft-Philosophie und die Sophia-Philosophie), die traditionell als Gegensatz von Denken und Fühlen, Theorie und Erfahrung oder von Kopf und «Bauch» aufgefasst wurden, wobei sie einen dritten Erkenntnisweg vorschlägt.
Diesen dritten Weg sieht sie in einem Denken, das sich absichtlich zwischen Sophia und Logos bewegt, zwischen Weisheit und Vernunft, zwischen linker und rechter Gehirnseite, zwischen Gefühlen und Verstand. Zwischen Weisheit und Vernunft zu denken bedeute, in beiden Formen zu denken, die Freiheit zu haben, verschiedene Sichtweisen einnehmen zu können, je nach den Erfordernissen der aktuellen Situation. Es handle sich um ein lösungsorientiertes, auf die Komplexität der Lebenssituation bezogenes Denken.
Agnes Heller
Aber schon der suchende, stotternde, tastende Formulierungsprozess könne eine höchst beglückende kreative Bemühung sein, in der «Worte finden» zu einer Anstrengung werde, die jenseits des üblichen routinierten Sprechens stattfinde. Bezüglich Kontemplationsübungen könne ein «Denken» bemerkbar werden als ein eigenes inneres Tun, in welchem Empfinden, Wollen, Wahrnehmen und leises Sprechen gleichzeitig beteiligt seien. Es sei also eine gleichzeitig mehrdimensionale innere Tätigkeit spürbar (42). Die Methode einer wortunterscheidenden Kontemplation erhöhe die Aufmerksamkeitsintensität für das, was jemand zu verspüren imstande sei. Das «aufmerksame Verspüren» könne zwar durch Worte initiiert werden, aber es passiere jenseits der Worte als Eigenerleben. Diese «eigenleibliche» Erfahrung könne, wenn sie nach aussen gleichsam «übersetzt» werde, ziemlich frei in Formen gebracht werden. Manche Menschen könnten leichter ein Bild malen, eine Tanzbewegung machen oder ein Musikstück komponieren
Quelle