~ Gehirnwellen ~

Noch ein paar Worte zur Dynamischen Meditation:

Es gibt zur Dynamischen Meditation auch eine Musik (auf CD und MC), die die einzelnen Phasen unterstützt.

Ausserdem hat dies den Vorteil, dass man nicht dauernd auf die Uhr schauen muss (oder die Eieruhr stellen muss), um zu kontrollieren wann die 10 oder 15 Minuten um sind - so ist der Verstand entlastet ;) und man kann in den einzelnen Phasen wirklich total sein.


Der wichtigste Punkt bei der Dynamischen Meditation ist, dass Du ununterbrochen wach und aufmerksam bleibst, egal was Du tust. Bleib Zeuge, bleibe bewusst.

Und das ist in den ersten drei Phasen ganz schön schwer.

Während man chaotisch atmet (chaotisch deshalb, weil jeder Atemrhythmus mit einer bestimmten Emotion, wie beispielsweise Wut oder sexuelle Lust, verbunden ist. Das chaotische Atmen dient dazu, all diese alten Verhaltensmuster zu zerstören) kann es sein, dass Du Dich vergisst. Du atmest so total, dass Du eins wirst mit dem Atmen - dann hast Du aber der Zeugen vergessen!

Oder Du verlierst Dich in der 2. oder 3. Phase. Es ist leicht, sich zu verlieren.

Beobachte, was auch geschieht, als wärst Du der Zuschauer, als würde es einem anderen passieren - das Bewusstsein ruht und schaut zu.

Wenn Du nach dem Stop erstarrst, dann erreicht die Wachheit ihren Höhepunkt. Du bist der Zeuge.
 
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Hallo Enki,

wenn Du keine Lust mehr auf die Dynamische Meditation hast, dann probiere einfach einmal eine andere Meditationsmethode aus (ich habe unter dem Titel "Meditationstechniken" einige beschrieben). Probiere eine andere Technik aus, die Dich besonders anspricht. Wenn Du magst, dann mache die Dynamische Meditation auch weiter, oder mache damit einmal eine Pause - wie Du magst. Ich glaube auch, dass sie Dir etwas gebracht hat, aber vielleicht bringt Dir eine andere Methode noch mehr, oder früher die Erfahrung von Meditation - das musst Du herausfinden.

Es ist ein bisschen schwierig hier einen Tipp zu geben. Auf der einen Seite, muss man sich fast zum meditieren zwingen - weil wir es so sehr gewöhnt sind, unbewusst und in Gedanken zu sein. Auf der anderen Seite hast Du vollkommen recht, dass wir die Dinge viel zu ernsthaft angehen. Was kein Wunder ist, weil wir Ernsthaftigkeit von klein an gelernt bekommen (kein Lachen während der Schulstunde oder in der Kirche, "Du wirst schon sehen, wenn Du erst in die Schule kommst / in der Uni bist / arbeiten gehst - dann hört sich der Spass auf ... "). Ernsthaftigkeit wird so ein Teil unseres Verstandes.

Ein entspannter, meditativer Mensch ist spielerisch und nicht ernst.

Darum mögen ihn auch meist die anderen Menschen - die nicht entspannt sind, die ernst sind - nicht, und wollen ihn mit allen Mitteln wieder zur Ernsthaftigkeit, unter Kontrolle, in die Gesellschaft bringen. Ein entspannter, spielerischer Mensch ist frei.


Ich wünsche Dir alles Liebe
sam
 
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